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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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paarmal gerudert. Wir müssten gleich dort sein, wenn ich mein Schwesterherz jetzt ablöse.«
    »Ich bin noch nicht müde«, protestierte Claire.
    »Du kannst kaum noch die Ruder festhalten«, widersprach Linda und kletterte zu Claire auf die Ruderbank. »Geh mal zu Percy und rede mit ihm«, flüsterte sie ihr leise ins Ohr. »Der ist kurz davor durchzudrehen.«
    »Kein Wunder«, flüsterte Claire zurück und stieg dann zu ihrem Cousin in den vorderen Teil des Bootes. »Was meinst du, was wir auf der Toteninsel finden werden?«, fragte sie ihn. »Außer dem Leuchtturm, meine ich.«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Percy.
    Dann starrte er wieder in die Dunkelheit.
    »Mir tut das Ganze so schrecklich leid«, murmelte er nach einer Weile. »Es ist alles meine Schuld. Ich hätte niemals nach Darkmoor Hall kommen und mich in eure Angelegenheiten einmischen dürfen.«
    »Was redest du denn da für einen Quatsch?« Claire rammte Percy ihren Ellenbogen in die Seite. »
Du
bist doch nicht hierhergekommen, sondern deine Eltern. Und dafür, dass sie entführt worden sind, kannst du am allerwenigsten. Genauso wenig wie für alles andere, was seitdem geschehen ist. Und jetzt reiß dich zusammen. Die Darkmoors jammern nicht.«
    »Ja, hast recht.« Percy atmete die salzige Seeluft tief ein und begann wieder, Jim den Kopf zu kraulen. »Jammern hilft nichts.«
    »So gefällst du mir schon besser«, sagte Claire. Sie kniff die Augen zusammen und sah nun ebenfalls zur Toteninsel hinüber. »Linda und ich sind schon häufig drüben gewesen, aber wir konnten nicht einmal den
Aufgang
zum Leuchtturm finden.«
    »Unter uns ist etwas!«, schrie John in dieser Sekunde von hinten. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und wedelte mit den Armen in der Luft herum.
    »Jetzt dreht der auch noch durch«, stöhnte Linda.
    »Ein Flügelrochen!«, brüllte John. Aufgeweichte Zwiebackkrümel schossen ihm aus dem Mund, und es sah aus, als ob er Schaum vor den Lippen hätte. »Oder ein Walfisch mit Schwingen oder …« Er brach ab und sackte in sich zusammen.
    Jim zog seinen Schwanz ein und winselte.
    »Himmel!«, rief Claire und warf einen Blick auf das Meer. »So langsam verlieren wir wohl alle den Verstand.« Sie hielt inne und kräuselte die Stirn. »Bilde ich mir das nur ein oder ist da unten tatsächlich etwas?«
    Sie drehte sich zu ihrer Schwester um und zeigte mit der rechten Hand auf das Wasser. Percy starrte angestrengt auf die Wellen und versuchte, etwas zu erkennen.
    »Es hat geleuchtet«, schrie John und rappelte sich wieder auf. »Die Augen des Monsterrochens haben geleuchtet, deswegen konnte ich sie sehen.«
    Percy beugte sich noch tiefer über die pechschwarzen Fluten. Er hielt seine Uhr vor sich, aber ihr Schein glitzerte nur auf der Wasseroberfläche wie ein Irrlicht. »Also, ich kann nichts entdecken«, sagte er.
    »Vielleicht war es nur eine Spiegelung«, überlegte Claire. »Wenn man …« Sie wurde mitten im Satz von einem unheimlichen schabenden Geräusch unterbrochen. Irgendetwas drückte das Boot jäh nach oben.
    »Der Monsterrochen!«, kreischte John.
    »Jetzt halt aber mal die Luft an«, erwiderte Linda. »Wir sind auf Grund gelaufen, das ist alles.«
    Plötzlich riss die Wolkendecke erneut auf und der Mond tauchte die Umgebung in ein unwirkliches Licht.
    »Wir müssen hier weg!«, schrie John, dessen Stimme sich mit jedem Wort weiter in die Höhe schraubte. »Da oben sitzt das nächste Monster-Vieh!«
    Selbst Claire und Percy zuckten zusammen, als sie sahen, was John meinte.
    Nur Linda bewahrte die Ruhe. Ihre Stimme klang verärgert: »Ihr seid ja wirklich eine Heldentruppe. Das ist der Leuchtturm, meine Güte!«
    Percy rieb sich über die Augen. Ihm war kalt und er fühlte sich so müde wie noch nie in seinem Leben. Außerdem hatte er Angst – wahrscheinlich sogar noch mehr als John. Zitternd ließ er seinen Blick über den schmalen Strand, die steil aufragende Felswand und die dunkle Silhouette des Leuchtturms über ihnen gleiten.
    Die Klippe war viel steiler, als er gedacht hatte, und die ungeheure Masse des Leuchtturms nahm ihm regelrecht den Atem.
    Vom Festland hatte das Gebäude wie einer der Schlosstürme von Darkmoor Hall ausgesehen, doch nun musste Percy feststellen, dass es mindestens dreimal so breit war. Eine Gruppe von Seemöwen kreiste kreischend um die oberen Geschosse. Oder waren es Fledermäuse?
    Percy legte den Kopf in den Nacken.
    Er hatte noch nie einen Leuchtturm gesehen, der eine derart bedrohliche

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