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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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sie mit ihrem Aufbruch doch lieber bis zum Morgen warten sollen. Wenn ihnen jetzt etwas zustieß, gab es womöglich keine Hoffnung mehr für seine Eltern.
    »Vorsicht!«, schrie Claire und sorgte dafür, dass Percy aus seiner starren Haltung aufschreckte. Im letzten Moment klammerte er sich an der Bootswand fest, sonst wäre er über Bord gegangen.
    »Von wegen
du übernimmst.«
John schüttelte ärgerlich den Kopf und verlor dabei seine Mütze, die in den schwarzen Wellen verschwand. Er wollte seiner Cousine dafür lauthals die Schuld geben, aber Claire hielt auf einmal beide Ruder fest in den Händen, tauchte sie gleichmäßig ins Wasser und drückte sie kraftvoll nach hinten.
    Das Fischerboot sprang so plötzlich nach vorn, dass John von der Bank fiel. Er stieß sich den Kopf an einer eisernen Kiste, die aus einer Klappe am Heck gerutscht war, und fluchte. Linda beugte sich über ihn, holte aus der Kiste einen Schiffszwieback hervor und stopfte John das trockene Brot zwischen die Zähne. Allein die Tatsache, dass er etwas Nahrhaftes im Mund hatte, beruhigte ihn augenblicklich.
    »Mipf pfür ungut, aber dapf mupfte mal gepfagt werden«, nuschelte er und angelte sich einen zweiten Zwieback aus der Truhe.
    »Seid ihr sicher, dass wir an der Toteninsel anlegen können?«, wechselte Percy das Thema.
    »Bist
du
sicher, dass wir dort des Rätsels Lösung finden?«, fragte Claire zurück. »Wir riskieren nämlich gerade Kopf und Kragen, das ist dir hoffentlich klar.«
    John stieß ein prustendes Lachen hervor. Krümel flogen durch die Luft. »Als ob wir in den letzten Tagen irgendetwas anderes gemacht hätten, als Kopf und Kragen zu riskieren«, beschwerte er sich. »Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir überhaupt noch
leben!«
    »Nimm noch einen Zwieback«, sagte Linda, die jetzt gemeinsam mit Percy dem dunklen Schatten der Toteninsel entgegenblickte. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Vielleicht hast du es dir ja doch nur eingebildet«, sagte sie leise. »Nach allem, was wir erlebt haben, wäre das wirklich nicht weiter verwunderlich.«
    Percy schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er entschieden. »Ich habe diese Stimme wirklich gehört, das bilde ich mir nicht nur ein.«
    Linda zog ihre Stirn in Falten.
    »Die Stimme war da«, wiederholte Percy. »Ich weiß, dass es merkwürdig klingt, aber ich spüre einfach, dass wir so schnell wie möglich zur alten Leuchtturmruine müssen …«
    »Auf Percys Eingebungen ist Verlass«, sagte Claire. »Schließlich haben wir denen auch die Entschlüsselung der Hieroglyphen zu verdanken.«
    Percy griff erneut nach der hölzernen Kante der Bootswand. Der Mond kam hinter den Wolken hervor und ließ seine Knöchel aufleuchten wie die Knochen eines Skeletts.
    »Wir werden deine Eltern finden«, sagte Linda und klopfte ihm ermutigend auf den Rücken. »Und wir werden unser Familiengeheimnis lüften.« Dann blickte sie wieder zu den schwarzen Klippen der Toteninsel, denen die vier mit jedem von Claires Ruderschlägen näher kamen.
    »Aber warum machen wir dabei immer wieder dieselben Fehler?«, rief John vom Heck. Er hatte seinen Zwieback hinuntergeschluckt. »Wir hätten wenigstens Jasper oder Sam Jackberry Bescheid sagen sollen.«
    »So ein Blödsinn!«, entgegnete Linda. »Wir sind die Einzigen, die eine heiße Spur haben. Und die Erwachsenen versuchen doch eh immer nur, alles zu vertuschen.«
    »Genau!«, unterstützte Claire ihre Zwillingsschwester. »Außerdem ist Sam verschwunden, und es gibt niemanden mehr, der uns helfen könnte. Mama und Papa sind nicht ansprechbar, Onkel Adalbert hat ein Bein verloren und Onkel Eric verfrachtet uns
alle
sofort in die Irrenanstalt, wenn wir ihm unter die Augen treten.«
    »Was ist mit Onkel Toby?«, schlug John vor.
    »Kannst du dir vorstellen, dass Onkel Toby außer beim Tischdecken und Bratentranchieren eine große Hilfe ist?«, fragte Claire. Sie war inzwischen ziemlich kurzatmig geworden, weil das Rudern so anstrengend war.
    John ließ resigniert die Schultern hängen. Im selben Moment verschwand der Mond wieder hinter einer dicken Wolke.
    »Auch das noch«, keuchte Claire. »Kannst du was sehen, Percy?«
    »Die Insel liegt direkt vor uns«, rief er und lehnte sich, so weit er konnte, über den Bug des Bootes, um sein Handgelenk mit der leuchtenden Uhr in die Finsternis zu halten. »Ich kann die Entfernung nur nicht abschätzen.«
    »Aber ich«, mischte sich Linda ein. »Im Gegensatz zu dir bin ich die Strecke nämlich schon ein

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