Perfekt! Der überlegene Weg zum Erfolg (German Edition)
Gewohnheiten, nehmen die meisten eine aggressive Verteidigungshaltung ein. Wir lassen uns von einer bestimmten Idee vereinnahmen und halten eisern an ihr fest, auch wenn sie sich wiederholt als falsch erweist. Schauen Sie sich die Geschichte der Wissenschaft an: Wann immer eine neue Idee oder Weltsicht auftaucht, werden die Anhänger der alten Ansichten diese bis aufs Messer verteidigen, unabhängig davon, ob die neue Entdeckung schon mehrfach bewiesen werden konnte. Es geht gegen die menschliche Natur, insbesondere wenn man älter wird, sich mit alternativen Denk- und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen.
Niemand trägt seine Inflexibilität offen zur Schau. Sie werden Sie nur dann zu spüren bekommen, wenn Sie versuchen, eine neue Idee oder ein neues Verfahren einzuführen. Einige Gruppenmitglieder – die besonders inflexiblen – werden auf potenzielle Veränderungen gereizt oder gar panisch reagieren. Versuchen Sie in so einem Fall, Ihre eigenen Ansichten mit Logik oder Vernunft durchzusetzen, werden Sie deren defensive und ablehnende Haltung nur noch verstärken. Sind Sie dazu auch noch ein eher abenteuerlustiger und offener Typ, wird man Ihre Spritzigkeit als störend und irritierend empfinden. Es ist immer gefährlich, sich gegen die Angst vor dem Neuen aufzulehnen. Sind Sie sich dessen nicht bewusst, dann werden Sie sich jede Menge heimlicher Feinde schaffen, die alles tun, um die alte Ordnung aufrechtzuerhalten. Es ist sinnlos, gegen die Inflexibilität anderer anzugehen oder gegen ihre unlogischen Ansichten zu argumentieren. Sie werden nur Ihre Zeit verschwenden und nach und nach selbst inflexibel werden. Hier ist die beste Strategie, die Inflexibilität anderer einfach zu akzeptieren und für ihr Bedürfnis nach einer festen Ordnung Verständnis zu zeigen. Sie selbst müssen sich dabei natürlich Ihren offenen Geist bewahren, Ihre schlechten alten Gewohnheiten ablegen und ganz bewusst neue Ideen kultivieren.
Eigennutz : An unserem Arbeitsplatz denken wir fast unweigerlich immer zuerst an uns selbst. Die Welt ist hart und konkurrenzbetont, und wir müssen unsere Interessen wahren. Selbst wenn wir für höhere Ziele kämpfen, werden wir unbewusst oft vom Wunsch getrieben, bei anderen beliebt zu sein und Ansehen zu gewinnen. Das ist keine Schande. Da es von unserem Gefühl her jedoch nicht besonders nobel ist, eigennützig zu sein, geben sich viele Menschen große Mühe, ihren Eigennutz zu verbergen. Meist sind es die ganz besonders ichbezogenen, die ihren Handlungen eine moralische oder gar heilige Note verleihen und ihr Engagement für die gerechte Sache gezielt zur Schau stellen. Wollen Sie einen solchen Menschen um Hilfe bitten, werden Sie, geblendet von der Art, wie er sich gibt, zunächst an seine Dankbarkeit, seine anscheinende Großzügigkeit oder seine freundschaftlichen Gefühle appellieren. Und später sind Sie dann frustriert und enttäuscht, wenn Ihre Bitte freundlich abgelehnt wird oder Sie so lange vertröstet werden, bis Sie von alleine aufgeben. Den eigentlichen Grund für sein Verhalten – nämlich dass für ihn selbst nichts dabei herausspringt – wird ein eigennütziger Mensch nie zugeben.
Um nicht in eine solche Situation zu geraten, müssen Sie auch die Erbsünde der Eigennützigkeit erkennen und akzeptieren. Wenn Sie jemanden um einen Gefallen oder um Hilfe bitten müssen, sollten Sie sogar so weit gehen, in irgendeiner Form immer direkt an das Eigeninteresse des Betreffenden zu appellieren. (Diese Strategie sollten Sie bei jedem anwenden, egal wie groß dessen Eigennutz ist.) Dazu müssen Sie die Welt mit den Augen der anderen sehen und erahnen, was sie brauchen. Bieten Sie im Tausch gegen Hilfe etwas Wertvolles an – eine Gegenleistung, die Zeit einspart, einen wichtigen Kontakt, oder etwas in der Art. Manchmal genügt es schon, wenn jemand durch den Gefallen, den er Ihnen tut, oder die gute Sache, die er unterstützt, in einem guten Licht erscheint. Meist ist es jedoch besser, etwas noch Wertvolleres anzubieten – eine konkrete Leistung beispielsweise, mit der der Betreffende in der Zukunft rechnen kann. Ganz allgemein sollten Sie im Kontakt zu Ihren Mitmenschen immer darauf achten, dass sich die Gespräche um Ihr Gegenüber und dessen Interessen drehen. Wollen Sie eine andere Person für sich gewinnen, wird das sehr hilfreich sein.
Faulheit : Wir alle wollen unsere Ziele so schnell und so einfach wie möglich erreichen. Wohl wissend, dass es ungleich wertvoller ist, seine
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