Perfekt! Der überlegene Weg zum Erfolg (German Edition)
Erfolge dank harter Arbeit zu erzielen, können wir unsere Ungeduld normalerweise jedoch zügeln. Bei manchen Menschen ist diese tief verwurzelte Faulheit allerdings sehr dominant. Der Gedanke, es könnte Monate oder gar Jahre dauern, ein Ziel zu erreichen, entmutigt sie, und deshalb sind sie stets auf der Suche nach Abkürzungen. Die Faulheit dieser Menschen kann heimtückische Formen annehmen. Sind Sie beispielsweise nicht vorsichtig und reden zu viel, kann Ihnen ein fauler Mensch Ihre Ideen stehlen und als seine eigenen ausgeben. Die Denkarbeit für eigene Ideen kann er sich so ersparen. Faule stoßen auch mitten in einem Projekt einfach dazu, schreiben am Ende ihren Namen mit darunter und streichen so einen Teil Ihres Erfolgs für sich ein. Sie werden Sie zu einer »Zusammenarbeit« nötigen, in der sie Ihnen den Großteil der harten Arbeit überlassen, der Lohn aber soll gerecht geteilt werden.
Gegen solche Menschen verteidigen Sie sich am besten mit vorausschauender Vorsicht. Behalten Sie Ihre Ideen für sich, oder halten Sie sich zumindest mit den Details so bedeckt, dass es nicht möglich ist, Ihnen eine Idee zu stehlen. Erledigen Sie Arbeiten für einen Vorgesetzten, müssen Sie allerdings darauf vorbereitet sein, dass dieser die volle Anerkennung dafür bekommt. In diesem Fall sollten Sie Ihren eigenen Namen heraushalten (das ist Teil jeder Lehrzeit, und wir müssen es akzeptieren). Bei gleichgestellten Kollegen dürfen Sie so etwas aber nie zulassen. Sichern Sie sich Ihre Anerkennung schon im Voraus, als Teil der Bedingungen für die Zusammenarbeit. Möchte jemand, dass Sie für ihn arbeiten, dann verkaufen Sie das immer als »gemeinsame« Arbeit. Wägen Sie stets ab, ob eine solche Zusammenarbeit Ihre grundsätzlichen Fähigkeiten erweitert, und stellen Sie fest, was für eine Arbeitsmoral Ihr potentieller Partner in der Vergangenheit an den Tag gelegt hat. Ganz allgemein sollten Sie gegenüber Menschen, die eine Zusammenarbeit suchen, jedoch immer misstrauisch sein – oft suchen sie nur einen Partner, der den Löwenanteil der Arbeit übernimmt.
Launenhaftigkeit : Wir betonen gerne, dass wir unsere Entscheidungen stets rational fällen. Die Wahrheit sieht allerdings oft anders aus. Größtenteils lassen wir uns von Gefühlen leiten, die unsere Wahrnehmung stark beeinflussen. Das bedeutet, unter ständigem emotionalen Einfluss ändern auch die Menschen um Sie herum, je nach Laune, nahezu täglich oder gar stündlich ihre Ansichten: Sie dürfen also nie davon ausgehen, dass das, was jemand in einer bestimmten Situation behauptet, tatsächlich einem dauerhaften Wunsch entspricht. Gestern war jemand noch Feuer und Flamme für Ihre Ideen, und heute zeigt er nur noch gedämpftes Interesse. Das ist verwirrend, und Sie müssen aufpassen, dass Sie nicht viel zu viel kostbare Zeit darauf verschwenden, über die tatsächlichen Gefühle, momentanen Launen und vergänglichen Motive ihrer Mitmenschen nachzudenken.
Gewöhnen Sie sich an, zu den wechselhaften Gefühlen anderer eine gewisse Distanz zu wahren, dann laufen Sie auch nicht Gefahr, sich darin zu verstricken. Konzentrieren Sie sich lieber auf Handlungen, die in der Regel verlässlicher sind als Worte. Messen Sie einem Versprechen oder dem eifrigen Wunsch, Ihnen zu helfen, nicht allzu viel Bedeutung bei. Sollte es dann tatsächlich so sein, wie man es Ihnen versprochen hat, umso besser, aber seien Sie darauf vorbereitet, dass es meist zu einem Gesinnungswandel kommt. Bauen Sie nur auf sich selbst, wenn es darum geht, etwas zu erreichen, dann können Sie nicht enttäuscht werden.
Passive Aggressivität : Der eigentliche Grund für passive Aggressivität ist die menschliche Angst vor einer direkten Auseinandersetzung – vor den heftigen Gefühlen, die in einem Konflikt entstehen, und dem daraus resultierenden Kontrollverlust. Aus dieser Angst heraus suchen manche Menschen nach einem indirekten Weg, sich durchzusetzen. Ihre Angriffe sind so subtil, dass man sie nur schwer durchschaut, und so übernehmen sie dann die Kontrolle. In gewisser Weise sind wir alle passiv aggressiv: Wir schieben ein Projekt auf die lange Bank, kommen zu spät oder lassen beiläufig Bemerkungen fallen, damit sich andere darüber ärgern. Das alles sind gängige Formen einer angemessenen passiven Aggressivität, auf die Sie Ihre Mitmenschen aufmerksam machen können; in den meisten Fällen werden Sie damit auch Erfolg haben. Ist das aggressive Verhalten harmlos, können Sie es sogar
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