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Pern 01 - Die Welt der Drachen

Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Übrigens, F'lar, die Karten, die mir Robinton zeigte, sind großartig. Wir besaßen so etwas 288
    nicht.«
    »Woher wusstet ihr dann, wo und wann die Fäden fallen würden?«
    »Oh, die Angriffe kamen so regelmäßig, dass wir immer vorbereitet waren. Aber die Karten erleichtern die Arbeit natürlich.«
    Die übrigen Drachenreiter nickten.
    »Und sobald wir die Fäden vernichtet haben, werden wir unseren Lohn bei den Baronen holen«, sagte T'ton grinsend.
    »Im Süden unten gibt es Vorräte in Hülle und Fülle«, warf F'nor ein.
    »Die Herden haben sich vermehrt, und das Getreide steht prachtvoll.«
    »Vielleicht könnten wir den Weyr im Südkontinent
    weiterführen.«
    F'lar sah F'nor ermutigend an.
    »Gern - aber du musst entweder auf Kylara oder auf mich verzichten!« entgegnete sein Halbbruder.
    Man beschloß, sofort ein paar Vorräte aus dem Süden zu holen, um die neu eingerichteten Weyr mit dem Notwendigsten zu versorgen.
    T'ton wandte sich kopfschüttelnd an Robinton.
    »Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der Weyr, den ich gestern verließ, heute eine staubige Ruine ist.«
    »Dabei haben wir so schön aufgeräumt!« warf F'nor ein. Er hatte sich rasch von seiner Erschöpfung erholt.
    »Mardra behauptet immer, Männer hätten keine Ahnung
    vom Aufräumen«, erwiderte T'ton.
    F'lar beobachtete seinen Bruder aufmerksam. Die zehn Jahre in der Vergangenheit hatten ihm viel abverlangt.
    »Glaubst du, dass du mich morgen begleiten kannst, F'nor?«
    fragte er.
    »Gönnst du mir den Kampf nicht«, fuhr der braune Reiter auf.
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    »Ich würde selbst mitkommen, wenn ich keinen Drachen hätte.«
    »Ach ja, da fällt mir etwas ein«, sagte F'lar. »Lessa muss uns morgen nach Telgar begleiten.«
    Er wandte sich an T'ton und D'ram: »Sie kann nämlich mit den Drachen sprechen.«
    »Oh, das wissen wir«, entgegnete T'ton.
    »Und Mardra hat auch nichts dagegen.«
    Als er F'lars verwirrte Miene bemerkte, setzte er hinzu: »Als älteste Weyrherrin führt Mardra selbstverständlich die Königinnengeschwader.
    F'lar schüttelte den Kopf.
    »Königinnengeschwader?
    »Unsere Königinnen? T´ton, hier auf Benden besitzen wir seit vielen Generationen nur eine einzige Königin, die wir wie unseren kostbarsten Schatz hüten.«
    »Aber kennen Sie die Balladen nicht?«
    »Sie meinen »Moretas Ritt?«
    »Genau.«
    F'nor lachte laut, als er F'lars wütenden Gesichtsausdruck sah. Der Weyrführer strich sich das Haar aus der Stirn, doch dann musste auch er lachen.
    »Nun, das bringt mich auf einen Gedanken.«
    Er verabschiedete sich freundlich von den Weyrführern, winkte Robinton und Fandarel zu und fragte Mnementh, wo Lessa sein könnte.
    Sie badet, erwiderte der Bronzedrache.
    F'lar warf einen Blick in die leere Felsenkammer von Ramoth.
    Oh, sie sonnt sich auf der Klippe. Mnementh schien davon nicht gerade begeistert zu sein.
    F'Iar bestellte heißen Klah und wartete auf Lessa. Er freute sich auf die bevorstehende Unterredung.
    »Wie verlief das Treffen?« fragte Lessa sanft, als sie aus 290
    dem Bad kam. Sie hatte sich in ein großes Handtuch gewickelt.
    »Großartig. Weißt du übrigens, Lessa, dass wir dich morgen in Telgar brauchen werden?«
    Sie musterte ihn aufmerksam, doch dann lächelte sie wieder.
    »Ja«, erwiderte sie. »Schließlich bin ich die einzige, die sich mit jedem Drachen verständigen kann.«
    »Aber nicht mehr die einzige Drachenreiterin«, entgegnete F'lar gutgelaunt.
    »Ich hasse dich!« fauchte Lessa, aber sie wehrte sich nicht, als F'lar sie an sich presste.
    »Auch noch, wenn ich dir sage, dass Fandarel einen
    Flammenwerfer für dich hat?«
    Sie starrte ihn an. Er hatte ihre Gedanken also erraten.
    »Und dass Kylara den Weyr auf dem Südkontinent
    übernimmt?«
    Sie schmiegte sich wortlos in seine Arme.
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    Aus dem Weyr, zutiefst im Fels,
    steigen auf die Drachenreiter,
    schweben leuchtend über Pern,
    sind hier und dort,
    sind nah und fern.
     
    Knappe drei Stunden nach Sonnenaufgang schwebten zweihundertsechzehn Drachen über der Klippe des Benden-Weyrs.
    F'lar überprüfte noch einmal ihre Formation.
    Im Kessel hatte sich das Weyrvolk versammelt. Selbst die verletzten Drachenreiter schleppten sich ins Freie, um den Anblick zu genießen.
    Nur Lessa und Ramoth waren bereits aufgebrochen, um sich im Fort-Weyr dem Königinnengeschwader anzuschließen. F'lar setzte eine besorgte Miene auf, als er an sie dachte. Aber dann verscheuchte er die trüben Gedanken. Wenn Lessa einen Zeitsprung von vierhundert

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