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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Dauer und ist im allgemeinen nicht fähig, ohne diesen Wirt zu überleben, während ein Räuber sein Opfer gewöhnlich tötet und sich dann ein neues sucht. Da die Schlangenschnecke ihren Wirt beziehungsweise ihr Opfer am Leben läßt und sogar eine Heilungschance besteht, ist sie wohl eher als Parasit denn als Räuber zu bezeichnen.«
    »Wonach wir suchen, sind Parasiten, die sich in Räuber verwandeln lassen und als solche ihren Wirt zuverlässig töten -
    ähnlich jenen Bakterien, die Sie isoliert haben, um daraus Bakteriophagen zur Bekämpfung von Wundinfektionen zu entwickeln.«
    »Ich sehe immer noch nicht, wozu das gut sein soll«, murrte Mirrim.
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    »Es hat seinen Sinn«, erklärte Akki so entschieden, daß Mirrim das Gesicht verzog und die Erschrockene spielte.
    »Sharra, haben Sie jene Elemente isoliert, die weiteren Tests zu unterziehen sind?«
    »Ich habe ein ganzes Sortiment an widerlichen Einzelteilen, Spiralen, Metallpartikeln und Schleimklümpchen vor mir liegen, wenn du das meinst.«
    »Gut. Geben Sie alles in die Petrischalen, dann können wir mit der Analyse beginnen. Sie werden mit hohem Druck arbeiten und mit Edelgas - in diesem Zylinder befindet sich Xenon -, um festzustellen, ob die Röhrchen mit Helium gefüllt sind. Nachdem Sie nun die Gefäßröhren geöffnet haben, wird das Helium, falls es das ist, sehr rasch entweichen.«
    *
    Als Lessa und F'lar hörten, in welcher Gefahr Meister Robinton schwebte, beschworen sie ihn, sich auf die Yokohama zu begeben oder nach Honshu, vielleicht auch wieder in die Harfnerhalle.
    »Ich bin doch kein Kind mehr«, rief er, erbost über diese Bevormundung. »Ich bin ein erwachsener Mann und bis jetzt noch keiner Gefahr aus dem Weg gegangen. Das ist mein gutes Recht, und Sie dürfen es mir nicht verweigern. Nebenbei bemerkt, würden sich die Verschwörer, sollten sie erfahren, daß sich ihr Opfer ihrem Zugriff entzogen hat, nur etwas Neues einfallen lassen, wovon wir eventuell nicht rechtzeitig Kenntnis erhielten, um etwas dagegen zu unternehmen. Nein, ich bleibe hier, bewacht von der Hälfte aller Feuerechsen von ganz Pern und wer weiß wie vielen anderen« - er hob warnend die Hand -
    »heimlichen Beschützern. Auf keinen Fall werde ich mich verkriechen wie ein Feigling!« Sein Atem ging keuchend, aber er verbat sich mit hocherhobenem Haupt und blitzenden Augen alle weiteren Einwände.
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    Wenn er merkte, wen man in den folgenden Wochen zu
    seiner Bewachung abgestellt hatte, so tat er es nicht einmal mit einem Wimpernschlag kund. Der aufgebrachte Meister
    Idarolan benachrichtigte alle Hafenmeister, hielt ausgedehnte Besprechungen mit seinen vertrauenswürdigsten Kapitänen ab und entsandte sein schnellstes Kurierschiff nach Monaco Bay.
    Menolly schickte Rocky, Taucher und Spiegel als Unterstützung für Robintons Zair, und Swacky wurde mit zwei weiteren kräftigen Söldnern zum Landsitz an der Meeresbucht abkommandiert. Meister Robinton versah weiterhin seinen Dienst in Landing und auf der Yokohama und zeigte sich brennend interessiert an der anspruchsvollen Tätigkeit der Biologen Niemand wußte oder wollte eingestehen, woher Akki von der Gefahr wußte, auf jeden Fall druckte er Fandarel den Bauplan für ein kleines Gerät aus, einen sogenannten >Peilsender<, den Meister Robinton stets bei sich tragen sollte. »Damit sind Sie überall auf dem Planeten und sogar auf den Raumschiffen zu lokalisieren.«
    Das beruhigte die Freunde des Harfners mehr, als sie zugeben wollten. Wenn Akki Meister Robinton in seine Obhut genommen hatte, war er auf jeden Fall in Sicherheit.
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17.
    Der Sommer ging zu Ende, aber von den potentiellen Entfü hrern gab es noch immer kein Lebenszeichen. Nurevin holte den hinkenden Brestolli aus der Kate des bitranische n Brauers ab.
    Der Mann beharrte weiterhin auf dem, was er belauscht hatte.
    Ein Besuch der Weyrführer von Benden bei Baron Sigomal hatte die Freilassung der von der >ansteckenden Krankheit< befallenen Harfner zur Folge, und Meister Sebell erklärte dem Baron von Bitra, er sehe sich leider, leider außerstande, Ersatzkräfte zu stellen, die für eine so angesehene Burg geeignet seien. Auch andere Gilden zogen ihre Meister ab, so daß die Gildehallen von Bitra sich mit einheimischen Gesellen und Lehrlingen von minderer Qualität behelfen mußten.
    Nerat erlebte eine ähnliche Abwanderung, Keroon blieb dagegen verschont, denn Baron Corman äußerte zwar sein Mißtrauen gegenüber allen auf das >Monstrum< zurückgehen-den

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