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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die Runde gemacht. Ich hab's damals so wenig geglaubt wie jetzt. Mir ist dieses Akki-Ding nicht geheuer, aber bisher war noch alles, was es produziert hat, auf irgendeine Weise nützlich.
    Das beste Schmierfett für die Achsen, das ich kenne, hat die Schmiedehalle von Akki bekommen. Genau wie das neue Metall für Splinte, die sich weder verbiegen noch brechen, wenn das Rad belastet wird.«
    Kimi tauchte wieder auf, meldete schnatternd den Vollzug ihres Auftrags und rieb ihr goldenes Köpfchen an Sebells Wange, um ihm dann das Bein mit der Nachrichtenkapsel entgegenzustrecken. Sebell entschuldigte sich und las die Botschaft.
    »Es ist dort zwar schon spät, aber ich muß trotzdem noch zum Landsitz an der Meeresbucht. Wenn ich mich empfehlen dürfte ...«
    Die beiden Barone geleiteten ihn hinaus.
    »Weißt du, Asgenar«, sagte Larad traurig und schickte sich an, in den warmen, behaglichen Raum zurückzukehren,
    »manchmal fragt man sich, warum die Menschen eigentlich so gemein sind.«
    »Ich glaube, es hat etwas mit der Abneigung zu tun, sich Wohltaten erweisen zu lassen.«
    »Aber das darf nicht so weit gehe n, daß man Meister Robinton in Gefahr bringt.« Larad hatte sein Entsetzen noch nicht überwunden. »Er hat in seinem ganzen Leben niemandem etwas zuleide getan. Diese Welt würde sich bis zum letzten Kind erheben, um gegen eine solche Niedertracht zu protestieren.«
    »Leider ist er genau deshalb bestens als Geisel geeignet«, 505
    entgegnete Asgenar mit einem tiefen Seufzer des Bedauerns.
    *
    Als Sebell auf dem Landsitz an der Meeresbucht eintraf, war es dort früher Morgen. Er und der braune Drache, der ihn absetzte, waren sofort von ganzen Schwärmen schnatternder Feuerechsen umgeben, die den Himmel verdeckten wie ein Sporenregen. Tiroth räkelte sich auf dem Rasen vor dem Haus, das orangefarbene Glühen in seinen Augen erlosch erst, als er den Braunen Folrath erkannt ha tte. Sebell fand es sehr befriedigend, daß bereits so viele Beschützer an Ort und Stelle waren. Dabei hätten eventuelle Entführer noch gar nicht hier sein können, die Reise von Bitra oder auch nur vom nächsten Seehafen war einfach zu weit.
    Im Wohnraum waren sämtliche Leuchtkörbe abgedeckt und übergossen Robinton, D'ram, Lytol und T'gellan, die um den großen, runden Tisch saßen, mit hellem Schein. Ein schlaffer Weinschlauch ließ erkennen, daß man bereits eine ausgedehnte Diskussion hinter sich hatte. Sebell sah erfreut, daß auch der Weyrführer des Ost-Weyrs anwesend war.
    »Ach, Sebell«, rief Robinton und hob grüßend den Arm. Er wirkte so fröhlich, daß Sebell schon der Verdacht kam, der Harfner genieße die Gefahr, in der er schwebte. »Irgend etwas Neues über dieses schamlose Komplott?«
    Sebell schüttelte grinsend den Kopf, merkte jedoch sehr wohl, daß niemand am Tisch die überschäumende Heiterkeit des Harfners teilte.
    »Ich weiß nicht mehr als Sie, aber Nurevin hat mir zugesagt, über die Feuerechsen mit Brestolli in Verbindung zu bleiben, für den Fall, daß der Mann Näheres hören sollte.«
    »Ich habe Zair mit einer Botschaft zu Meister Idarolan geschickt«, sagte Robinton. »In der Hoffnung, daß er die Verschwörer abfangen kann.«
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    »Mutwillige Zerstörung fremden Eigentums hatten wir in letzter Zeit gerade genug.« Lytol hatte die Stirn in zornige Falten gelegt. »Diesmal müssen wir die Rechtsbrecher erwischen und jeden ausfindig machen, der sie unterstützt oder ihnen Vorschub geleistet hat. Wie kann man nur auf die Idee kommen, sich ausgerechnet Meister Robinton als Opfer zu erwählen, einen Mann, dem Pern so viel verdankt ...«
    »Immer mit der Ruhe, Lytol.«
    Robinton legte dem ehemaligen Verwalter beschwichtigend den Arm um die verkrampften Schultern. »Nun regen Sie sich doch nicht so auf. Sie bringen mich ja richtig in Verlegenheit.
    Dabei zeigt das ganze Komplott doch nur, wie dumm unsere Kritiker im Grunde genommen sind. Als ob sie eine Chance hätten, an meinem Gefolge vorbeizukommen.« Der Harfner zeigte auf das Gewimmel von Feuerechsen vor dem Fenster.
    »Daß Sie unerreichbar sind, ist auch mir klar, Robinton.«
    Lytol schlug mit der Faust auf den Tisch, daß die Becher klirrten. »Aber daß man es überhaupt wagt ...«
    Robinton grinste boshaft. »Vielleicht sollte ich mich freiwillig gefangennehmen lassen? Ich wehre mich nicht, wenn man mich gewaltsam entführt« - Lytol sah ihn entgeistert an - »und mich irgendwo in ein Verlies sperrt, und dann ...« Er hob die freie Hand und ballte

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