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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie plötzlich zur Faust. »Dann stoßen die Rächergeschwader auf die elenden Schurken herab, schleppen sie mit sich fort und schleudern sie schließlich in Larads tiefsten Bergwerksschacht, wo sie bis ans Ende ihrer Tage mit ehrlicher Arbeit ihre Missetaten sühnen müssen.«
    Lytols gerechter Zorn schlug um in Resignation. »Sie sollten die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen, mein Freund.«
    »Das tue ich doch auch nicht. Wirklich nicht!« Wieder brach der Schauspieler in Robinton durch. »Es erschüttert mich tief, daß ich oder irgend jemand sonst auf Pern in so abscheulicher Weise zum Prügelknaben gemacht werden soll. Aber«, fuhr er mit mahnend erhobenem Zeigefinger fort, »es zeugt immerhin 507
    von mehr Phantasie als der Versuch, Raumschifftreibstoff zu verbrennen oder mit Eisenstangen auf Akki loszugehen.
    Eigentlich müßten wir ihn um Rat fragen.«
    »Wenn Akki nicht wäre ...«, begann Lytol hitzig, verstummte jedoch sofort, als ihm klar wurde, was er da gesagt hatte.
    T'gellan und Sebell hatten Mühe, nicht laut herauszuplatzen.
    Lytol stand unvermittelt auf und verließ den Raum.
    Sebell wollte dem alten Mann nachgehen, aber Robinton hob abwehrend die Hand, und der Harfner setzte sich wieder.
    »Er hat allen Grund, verstört zu sein«, ließ sich D'ram be-dächtig und mit trauriger Stimme vernehmen. »Was für eine schreckliche Vorstellung, daß es Menschen gibt, die all die guten Dinge ablehnen, die Akki uns geschenkt hat, und die nichts unversucht lassen, um ihm und denjenigen von uns zu schaden, die genügend Weitblick besitzen, um die Möglichkeiten zu erkennen.«
    »Hören Sie, ich halte es eigentlich für ausgeschlossen, daß jemand an Meister Robinton herankommt.« T'gellan beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf den Tisch. »Der Plan kann nicht sehr gut durchdacht sein. Die Täter kennen weder den Landsitz an der Meeresbucht, noch wissen sie, wie viele Leute hier untertags und« - er grinste Sebell wehmütig an -
    »frühmorgens ein und aus gehen.«
    »Haben Sie den Überfall auf Landing vergessen?« fragte Sebell. »Pferde, Ausrüstung, erfahrene Söldner. Wenn Akki sich nicht selbst zur Wehr gesetzt hätte, wäre der Anschlag geglückt. Wir dürfen nicht überheblich werden.«
    »Ganz richtig, Sebell«, schaltete D'ram sich ein.
    »Dennoch hat das, was Robinton so rasch dahingesagt hat, einiges für sich. Wenn wir die Leute finden wollen, die hinter den Anschlägen stecken, dann wäre es am besten, keine sichtbaren« - er hob die Hand, um das Adjektiv zu betonen -
    »Verstärkungen anzufordern und unseren Tagesablauf nicht merklich zu verändern.«
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    »Zugegeben ...«
    »Gleichzeitig aber dafür zu sorgen, daß Robinton niemals allein ist.«
    »Als ob ich das jemals wäre!« Robinton mimte gekonnt den Entrüsteten.
    »Ich möchte mich schon im voraus entschuldigen«, sagte Sebell zerknirscht, »daß ich das Thema überhaupt anschneide.
    Aber wenn G'lanar verbittert war ...«
    D'ram hob die Hand, aber T'gellan antwortete deprimiert:
    »Ramoth selbst hat mit den letzten Drachen der Alten gesprochen - sie sind als einzige noch so zänkisch, daß sie Probleme bereiten könnten. Aber sie waren ohne Ausnahme entsetzt über G'lanars Tat«, fuhr der Bronzereiter fort, »und Ramoth kann niemand etwas vormachen!«
    Sebell fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. »Dann können wir diese Möglichkeit ausschließen.«
    »Aus irgendeinem Grund beruhigt mich das nicht allzu sehr«, sagte D'ram bekümmert. »Wir haben es nicht mit Dummköpfen zu tun.«
    »Nein, sondern mit verängstigten Menschen, und die sind gefährlicher.«
    *
    Sobald das Flüssigsilikon tief in die Gelenke der Wal-dohandschuhe eingedrungen war, gewannen sie ihre Beweglichkeit zurück - bis auf den Mittelfinger der linken Hand, was aber die Arbeiten nicht allzu sehr beeinträchtigte.
    »Was hätten wir getan, wenn dieses Flüssigsilikon nicht gewirkt hätte?« Manotti zwinkerte seinen Kollegen zu, um zu zeigen, daß er ihren Mentor nur ein wenig necken wollte.
    »Es gibt immer eine Alternative, sie könnte allerdings weniger effektiv und produktiv sein«, antwortete Akki.
    »Sharra, seien Sie nun bitte so freundlich, einen Fäde-509
    nabschnitt in die Kammer zu legen und das Präparat mit einer Klinge schräg durchzuschneiden, so daß alle Schichten offenliegen. Was sehen Sie?«
    »Ringe, Spiralen und das, was du Tori nennst«, sagte Sharra.
    »Eine merkwürdig klebrige Masse, eine gelbe Flüssigkeit, unbekannte Pasten in

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