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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ganze Aufregung, die Frustrationen, die schlaflosen Nächte, das Engagement, alles ist vorbei! Einfach weg!« Er schnippte mit den Fingern. »In einem einzigen, spektakulären Riesenfeuerball verpufft! Was fangen wir denn nun mit der vielen Freizeit an?«
    »Dir«, Robinton deutete streng mit dem Finger auf den Gesellen, »fällt die keineswegs angenehme Aufgabe zu, in deiner Eigenschaft als Harfner denjenigen Menschen, die noch nicht begriffen haben, daß sich an den Fädeneinfällen bis zum Ende dieser Phase nichts ändern wird, zu erklären, was der Erfolg in Wirklichkeit bedeutet.«
    Zu Lytols Überraschung hatte Robinton Jaxoms Bericht recht gelassen aufgenommen. Der Harfner schien mit solchen Unmutsreaktionen sogar gerechnet zu haben.
    »Menolly hat bereits eine Ballade komponiert«, fuhr Robinton fort, »mit einem Refrain, der den Leuten immer wieder einhämmert, daß wir derzeit die Letzte Periode erleben, nach deren Ende Pern niemals wieder von den Fäden bedroht werden wird.«
    »Ein gutes Argument!« sagte Piemur. »Ist darauf auch Verlaß, Akki?«
    »Das ist jetzt vollkommen sicher, Piemur. Sie müssen sich allerdings darüber im klaren sein, daß die Veränderung der Bahn des Roten Sterns erst« - Akki legte eine kleine Pause ein
    - »in einigen Jahrzehnten wahrnehmbar sein wird.«
    »Jahrzehnte?« rief F'lar entgeistert.
    »Natürlich. Wenn Sie die Größe des Objekts bedenken, das Sie aus seiner Bahn drängen wollten«, sagte Fandarel, »und die Ausmaße unseres Sonnensystems, kann es gar keine plötzlichen Veränderungen geben. Selbst das Chaos braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Aber in einigen Jahrzehnten wird die Abweichung meßbar sein.«
    »Sie können ganz beruhigt sein, Weyrführer«, fügte Akki hinzu, und es klang so felsenfest überzeugt, daß F'lars Betrof-609
    fenheit ein wenig schwand.
    »Schade, daß Jaxom und Sharra nicht gekommen sind.«
    Lessa war darüber ein wenig verärgert. »Ich dachte mir gleich, daß Ruth sich übernehmen würde, als er auch bei der zweiten Gruppe noch mitflog.«
    »Jaxom ist durchaus imstande, seine Entsche idungen selbst zu treffen, meine Liebe.«
    F'lar fand es immer wieder erheiternd, wie eifersüchtig sie um den Burgherrn von Ruatha besorgt war.
    »Eine Kleinigkeit wäre freilich noch zu erledigen«, begann Akki, »und es wird empfohlen, dazu die minderen Farben heranzuziehen.«
    »Ach? Und was wäre das?« Lessa und F'lar wußten nur zu genau, daß die braunen, blauen und grünen Reiter sich zurück-gesetzt fühlten, weil man sie bisher fast gänzlich ausgeschlossen hatte. >Alle Weyr von Pern<, das hatte sich auf die meisten Bronzedrachen und nur ganz wenige Andersfarbige beschränkt, auch wenn jeder einsehen mußte, daß nicht alle Drachen, die mithelfen wollten, an den Holmen Platz finden konnten und daß es erst recht nicht genügend Raumanzüge gab, um ihre Reiter im Weltraum zu schützen.
    »Es handelt sich um die Buenos Aires und die Bahrain.«
    »Was ist damit?« fragte F'lar, gerade als Fandarel mit lautem
    »Aha!« kundtat, daß er bereits verstanden hatte.
    »Orbitkontrollen bei den beiden kleineren Schiffen haben eine deutliche Zunahme der Häufigkeit von Korrekturen ergeben. Diese Korrekturen kosten immer mehr Energie, und laut Prognose wird die Instabilität der Bahnen im Laufe der nächsten Jahrzehnte wahrscheinlich einen kritischen Punkt erreichen. Die Yokohama verfügt natürlich über ausreichend Treibstoff, um ihren Orbit stabil zu halten, sie sollte auch möglichst lange bleiben, wo sie ist, da ihr Teleskop zur Beobachtung des Roten Sterns benötigt wird. Die anderen Schiffe sollten dagegen entfernt werden.«
     
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    »Entfernt?« wiederholte F'lar. »Und wohin?«
    »Man braucht die Geschwindigkeit und die Höhe nur leicht zu verändern, dann brechen sie aus ihrem jetzigen Orbit aus und treiben, ohne Schaden anzurichten, in den Weltraum davon.«
    »Um mit der Zeit von der Sonne eingefangen und angezogen zu werden«, ergänzte Fandarel.
    »Und zu verglühen?« fragte Lytol.
    »Ein heldenhaftes Ende für diese wackeren Schiffe«, murmelte Robinton.
    »Davon hast du bisher kein Wort erwähnt«, sagte F'lar.
    »Andere Dinge hatten Vorrang«, antwortete Akki.
    »Allerdings sollte man die Aufgabe baldmöglichst angehen, ehe die Bahnen allzu instabil werden beziehungsweise Ihre Reiter vergessen haben, was sie sich für unser Hauptprojekt an Fähigkeiten angeeignet haben.«
    »Das könnte sicher helfen, die Spannungen in den Weyrn abzubaue

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