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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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würde sich auch damit zufriedengeben, wenn ich ihm als meinem Burgherrn sagte, wo die Rebellen ihr Lager aufgeschlagen hätten. Wir könnten die Insel ja während eines Fädenkampfes überfliegen, um zu sehen, wo sie sich versteckt hielten, dann hätte er es leichter, die Rebellion niederzuschla-gen. Als ich abermals ablehnte, fing er an, einige der älteren Bronzereiter unter Druck zu setzen und ihnen einzureden, ich sei zu jung und kenne deshalb meine Pflichten gegenüber meinem Burgherrn nicht.«
    »Womit er aber hoffentlich keinen Erfolg hatte«, sagte F'lar scharf.
    K'van schüttelte den Kopf. »Nein, sie erklärten ihm, Aktionen dieser Art seien nicht Sache des Weyrs. Dann ...« Der junge Weyrführer zögerte.
    »Dann?« ermunterte F'lar ihn grimmig.
    »Er hat versucht, einen meiner blauen Reiter damit zu beste-chen, daß er versprach, ihm einen passenden Freund zu besorgen.«
    »Das reicht!« F'lars Miene verfinsterte sich, und er strich sich gereizt das Haar aus der Stirn. »Lessa!« rief er und winkte ungeduldig mit der Hand.
    Die Weyrherrin war nicht weniger erbost, als F'lar ihr von 99
    K'vans Schwierigkeiten berichtete.
    »Eigentlich sollte er inzwischen doch gelernt haben, daß er die Drachenreiter nicht so einfach herumkommandieren kann«, sagte sie mit schneidender Stimme. Dann bemerkte sie K'vans ängstlichen Blick und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter.
    »Was können Sie schon dafür, daß Toric so gierig ist wie ein Bitraner?«
    »Wohl eher verzweifelt«, verbesserte K'van mit dem Anflug eines Lächelns. »Meister Idarolan hat mir erzählt, Toric habe ihm ein kleines Vermögen in Edelsteinen und einen schönen Hafen geboten, wenn er ihm seine Streitmacht auf die Insel brächte. Aber Idarolan wollte nicht und hat darüber hinaus allen anderen Schiffsmeistern verboten, Toric in diesem Fall behilflich zu sein. Sie werden ihm gehorchen.«
    »Toric hat doch eigene Schiffe«, fauchte Lessa.
    K'van hatte sich seinen Kummer von der Seele geredet und konnte wieder lachen. »Aber sie sind zu klein, um eine Streitmacht zu fassen, mit der er etwas ausrichten könnte.
    Bisher wurden noch alle Söldner, die er hinüberschickte, von den Rebellen in einen Hinterhalt gelockt und entweder so übel zugerichtet, daß sie nicht mehr zu gebrauchen waren, oder gefangengenommen.« Er grinste breit. »Eines muß man Denol lassen - er weiß sich zu helfen. Aber ich wollte ja nur, daß Sie von aus meinem Munde erfahren, was wirklich passiert ist, ehe Ihnen irgendwelche Gerüchte zugetragen werden - oder andere Burgherren sich über unsere Haltung beschweren.«
    »Völlig korrekt, K'van«, sagte F'lar.
    »Wir müssen uns unbedingt die Zeit für einen Besuch bei Baron Toric nehmen«, sagte Lessa, und in ihren Augen blitzte es wie Stahl. Dann lächelte sie, ein gefährliches Lächeln. K'van war froh, daß es nicht gegen ihn gerichtet war. »Baron Toric muß umfassend über Akki und sämtliche Vorgänge hier in Landing informiert werden. Meinst du nicht auch, F'lar, wir sollten uns persönlich darum kümmern?«
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    »Die Frage ist nur, wann«, seufzte F'lar. »Aber irgendwie werden wir es schon schaffen. K'van, Sie halten Ihren Weyr jedenfalls aus Torics Streitigkeiten heraus.«
    »Das werde ich tun!« Und die Weyrführer von Benden
    zweifelten nicht daran. K'van war schon als Junge entschlossen und verantwortungsbewußt gewesen, als Erwachsener besaß er diese Eigenschaften in noch höherem Maße. Er würde Toric schon deshalb standhalten, weil der es ihm nicht zutraute.
    *
    »Als nächstes drücken Sie diesen Stecker« - Akki zeigte Piemur das entsprechende Teil auf dem Bildschirm - »in diese Buchse!« Piemur gehorchte, und Akki fuhr fort: »Im Sockel des Monitors müßte nun ein grünes Licht aufleuchten.«
    »Nein«, jammerte Piemur und stieß einen tiefen Seufzer aus.
    Es war schwer, nicht die Geduld zu verlieren.
    »Dann muß irgendwo eine schadhafte Lötstelle sein. Nehmen Sie die Deckplatte ab und überprüfen Sie Motherboard, Input-Output-Steuerung und Speicherplatine«, verlangte Akki. Der neuerliche Fehlschlag schien ihn völlig kalt zu lassen, doch davon wurde Piemurs Laune nicht besser. Es war einfach nicht normal, so verdammt gefühllos konnte niemand sein.
    »Keine Maschine kann richtig funktionieren, wenn sie nicht richtig montiert wurde. Das ist der erste Schritt. Haben Sie Geduld. Es geht doch nur noch darum, die schadhafte Lötstelle zu finden.«
    Piemur merkte, daß er im Begriff war, den

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