Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban
Martappon eher erreichen würde als angenommen.
Die beiden Tobbon-Typen griffen ihn an. Karny Halker wich ihnen nicht aus, vielmehr schickte er seine Nebengestalt urplötzlich nach vorn.
Der Gegenangriff verblüffte den Orbiter in der roten Kombination so, dass er zögerte, mit dem schwertähnlichen Stahlstück zuzuschlagen. Die Nebengestalt prallte gegen ihn und schleuderte ihn zu Boden. Der Stahl rutschte klirrend gegen eine Maschine.
Gleichzeitig war der andere Angreifer heran. Halker konnte dem Messer nicht vollständig ausweichen. Die Klinge bohrte sich in seine Seite, verletzte ihn aber nicht ernsthaft. Er spürte nicht einmal Schmerzen, zumal er sich völlig darauf konzentrierte, seine Bewegungen mit denen der Nebengestalt abzustimmen. Es gelang ihm nicht ganz. Das hatte zur Folge, dass er mit allen vier Armen wild um sich schlug.
Der ehemalige Kommandant traf den mit dem Messer bewaffneten Orbiter am Hals und setzte ihn für einige Sekunden außer Gefecht. Dabei registrierte er, dass der andere das Stahlstück wieder aufgenommen hatte und sich wütend auf die Nebengestalt stürzte. Halker ließ sie zur Seite springen, sodass der Angriff ins Leere ging, und nahm den Roten in die Zange. In einer endlich einhelligen Bewegung mit der Nebengestalt schlug er wuchtig zu.
Der Rotgekleidete sank bewusstlos zu Boden. Halker wandte sich dem anderen zu, der soeben schwankend auf die Beine kam und das Messer nach vorn stieß. Halker und die Nebengestalt drangen gleichzeitig auf den Gegner ein, der für einen Moment nicht wusste, wen er zuerst attackieren sollte. Als er sich entschied, war es schon zu spät. Dumpf krachten zwei Fäuste an seinem Kopf und ließen ihn lautlos zu Boden gehen.
Halker schüttelte beide Köpfe. »Narren ...«, sagte er, dachte dabei jedoch mehr an Bronf Teusso und die Neu-Orbiter. »Ihr werdet euch nicht durchsetzen.«
Er klopfte seiner Nebengestalt anerkennend auf die Schulter. »Du hast dich gut geschlagen, Kleiner. Du darfst bei mir bleiben.« Er lachte über seinen eigenen Witz, als er die Halle verließ. Mittlerweile hatte er keineswegs mehr das Bedürfnis, sich von der Hälfte seiner Körpermasse zu trennen. Es war durchaus vorteilhaft, einen zweiten Kämpfer an der Seite zu haben.
Als er sich in den Antigravschacht schwang, war er vorsichtig, wollte sich nicht noch einmal überraschen lassen. Er trug die Verantwortung für Tausende von Orbitern, die ohne seine Hilfe innerhalb weniger Tage sterben würden.
Als er die Halle betrat, in der die Schulungs- und Prägungsmaschinen standen, hob er die Arme ein wenig, um kampfbereit zu sein. Alle Sessel waren belegt, die Orbiter blickten jedoch ins Leere. Einige krochen auf der Suche nach Essbarem über den Boden. Dabei befand sich neben der Halle eine Kantine.
Ohne die Orbiter aus den Augen zu lassen, ging Halker zum Schaltpult. Er war überzeugt davon, dass sich sogar hier in der Halle mindestens einer von Teussos Agenten befand. Wahrscheinlich warteten sie nur darauf, dass er ihnen den Rücken zuwandte.
Er betrat die Kabine mit dem Schaltpult, ließ die Nebengestalt als Wache vor der Tür stehen. Als er die Schaltungen kontrollierte, zögerte er. Ihm kam der Verdacht, dass Teusso möglicherweise eine tödliche Falle aufgebaut hatte. Sein Tod würde zugleich das Ende aller Orbiter auf Woornar bedeuten.
Es widerstrebte ihm, das Risiko abzuwälzen. Trotzdem verließ er die Kabine und ging zu einer Brack-Type. Er nahm den Orbiter an der Hand, führte ihn zum Schaltpult und zeigte ihm, welche Flächen er drücken musste. Danach zog er sich weit zurück. Für eine quälend lange Zeitspanne schien es, als sei der Versuch gescheitert, dann reagierte die Brack-Type endlich.
Ein Ruck ging durch die Orbiter im Saal. Nur eine Axe-Type reagierte nicht sofort.
Halker zeigte seinem unfreiwilligen Helfer die nächste Schaltung. Kurz darauf nahmen die Prägungsmaschinen ihre Arbeit auf.
Ein außerordentlich wichtiger Schritt war getan. In Kürze würden ihm wenigstens fünfzig Helfer zur Verfügung stehen, mit denen er alle weiteren Aktionen durchführen konnte. Danach würde nicht mehr alles nur von ihm abhängen.
Karny Halker ging an der Wand entlang, bis er sich etwa zehn Meter hinter der Axe-Type befand, die ihm aufgefallen war. Dann eilte er lautlos einige Schritte in Richtung Hallenmitte. Er meinte, die Axe-Type leicht überwinden zu können, doch sie schnellte plötzlich hoch.
Entsetzt sah Halker den Desintegrator in ihrer Hand. Das
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