Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban
purem Stahl zu bestehen, in die ein Muster aus künstlichen Vegetationsinseln und Bauwerken eingelassen war.
Ein fremdes Schiff hätte sehr nahe an dem Planeten vorbeifliegen können, ohne das geringste Anzeichen für hochwertigste technische Anlagen zu entdecken. Alle Emissionen verblassten gegen den hyperenergetischen Hintergrund des galaktischen Zentrums.
Die VAZIFAR war gelandet. Sie schwebte nur wenige Millimeter über der stählernen Piste.
Überall wurden bislang konservierte Keilraumschiffe überholt und für ihren Einsatz vorbereitet. Fertiggestellte Einheiten wurden von ihren Orbiterbesatzungen in den planetennahen Raum gebracht, wo sie sich zu großen Flotten sammelten.
Amtranik empfand durchaus Respekt vor der Leistung Armadan von Harpoons. Der Ritter hatte mit den Welten der Anlage vorausschauend eine Macht geschaffen, die allen Völkern dieser Galaxis weit überlegen sein musste. Eine Macht, die allerdings leicht zu brechen sein würde, wenn es dem Hordenführer gelang, die Besatzungen für mindestens tausend Keilraumschiffe so zu manipulieren, dass ihr Denken und Fühlen vom Hordeninstinkt der Garbeschianer beherrscht wurde.
Amtranik verdrängte diese Gedanken, weil ein einzelner Gleiter näher kam. Er fragte sich verwirrt, weshalb Goonerbrek mit einem unscheinbaren Fahrzeug kam. Doch schnell wurde ihm bewusst, wie sehr sich die Mentalität der Orbiter von der eines jeden Garbeschianers unterschied. Er selbst wäre an Goonerbreks Stelle mit einer Eskorte von schweren Kampfgleitern geflogen.
Die Zentralebesatzung war durch die erste und zweite Reserve verstärkt worden. Alle Laboris trugen ihre schweren Kampfanzüge mit vollständiger Bewaffnung. Die Helme waren allerdings nicht geschlossen, sondern steckten destabilisiert in den Nackenwülsten. Goonerbrek würde den Eindruck einer Elitetruppe erhalten, wie sie dem Kodebewahrer zustand.
Überrascht sah Amtranik auf den Schirmen, dass vier Orbiter den Gleiter verließen und von dem bereitstehenden Kommando der Laboris in Empfang genommen wurden.
Wenig später betraten die Besucher die Zentrale.
»Willkommen auf der GAVRIELL, Orbiter!«, sagte der Hordenführer.
»Danke, Kodebewahrer Keijder«, erwiderte Goonerbrek. »Erlaube mir, dass ich dir meine Begleiter vorstelle.«
Sheltra war die Ausrüstungsverwalterin auf Martappon. Amtranik beurteilte die Frau als wenig imponierend, da sie körperlich klein und deshalb sicher keine gute Kämpfernatur war. Dem männlichen Orbiter namens Chetter oblag die Aufsicht über die Ausbildung der »neugeborenen« Orbiter. Chetter war hochgewachsen, aber sehr dürr. Der Letzte hieß Unxbrek, war mittelgroß, mit sehr breiten Schultern und guten Muskeln. Goonerbrek bezeichnete ihn als Betreuer der Orbiter.
Amtranik wollte die Sprache sofort auf sein Hauptanliegen bringen, die Unterstellung aller Orbiter unter sein Kommando, doch ausgerechnet die unscheinbare Sheltra vereitelte den Versuch schon im Vorhinein.
»Ich kann mir vorstellen, dass Armadan von Harpoon dir keine vollständigen Informationen über die Anlage hinterließ, Keijder«, sagte sie freundlich.
Amtranik erkannte sofort, dass er die Frau unterschätzt hatte. Sheltra meinte es keineswegs freundlich. Sie wollte den Kodebewahrer zum Eingeständnis von Informationslücken verleiten, die ein Gesandter des Ritters keinesfalls haben durfte.
Er zog den oberen Lippenwulst hoch, was ein Lächeln andeutete.
»Armadan von Harpoon gab mir vor seiner Abreise Gelegenheit, ihn nach Fakten zu fragen, die aus den Aufzeichnungen nicht eindeutig hervorgingen. Immerhin fällt mir die Aufgabe zu, die Führung im Kampf gegen die Horden von Garbesch zu übernehmen. Das setzt ein lückenloses Wissen über unsere Möglichkeiten voraus.«
»Es wäre nicht ausgeschlossen, dass der erwähnte Erweckungsschock dein Gedächtnis negativ beeinflusst hat«, sagte Unxbrek vorsichtig.
»Auch daran hatte Armadan von Harpoon gedacht«, erklärte Amtranik. »Im Unterschied zur Besatzung wurde mein Gehirn einer Psychostabilisierung unterzogen. Mein Gedächtnis ist unfehlbar, Unxbrek.«
Chetter blickte auf sein Armband. »Ich bitte um Entschuldigung, dass ich euch schon verlasse«, sagte er. »Ich muss nach Woornar, um die Programmierung der nächsten Generation zu überwachen.«
»Warum erledigst du das nicht von hier aus?«, fragte Amtranik. »Die Hauptschaltanlage für alle Planeten der Sonne Roggyein befindet sich auf Martappon. Ist damit etwas nicht in Ordnung?«
»Es
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