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Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Titel: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kurt;Voltz Peter;Mahr Ernst;Terrid Clark;Vlcek Darlton
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nennen.
    Art'Yschall hatte den Umfang einer Riesensonne. Um dieses Riesengebilde vom Fleck bewegen zu können, brauchte man die Hilfe von Treibvater, einem Triebwerk, das im Wesentlichen aus einem gewaltigen Reaktor und einem komplizierten System von veränderlichen Magnetfeldern bestand. Treibvater arbeitete so regelmäßig wie ein Uhrwerk und gab seine Treibimpulse in so genauem zeitlichen Abstand ab, dass man sie schon kurz nach dem Start zum neuen Zeitmaß machte.
    Das Innere von Art'Yschall war angefüllt mit Planeten, Asteroiden, Kometenkernen, kosmischem Staub – fast der gesamten Materie, die es im Sonnensystem von Ysch gegeben hatte, und mit noch so einigem, was aus der näheren kosmischen Umgebung herbeigeschafft worden war. Als die Bürger mit ihrer Sternenstadt aufbrachen, hinterließen sie einen bemerkenswert materiearmen Raumsektor, in dessen Mitte als höchst erstaunliches Denkmal für das Volk von Ysch und seine Ideen ein mit Gebäuden übersäter, aber von allem Leben entblößter Planet einsam um seine Sonne kreiste.
    Die Billionen von Bürgern richteten sich in Art'Yschall häuslich ein, teilten die Sternenstadt gerecht und weise untereinander auf und sorgten dafür, dass jeder in der ihm gemäßen Umgebung in Frieden der Vollendung entgegenstreben konnte. Gigantische Brücken und Straßen aus reiner Energie und verdichtetem Sternenstaub durchzogen den luftgefüllten Raum zwischen den Lebensbereichen, künstliche Sonnen spendeten Licht und Wärme. Die Angehörigen der Gilde der Blühenden zogen durch alle Bereiche, sonderten hier und da etwas von ihrer Biomasse ab und ließen einen grünen Teppich essbarer Pflanzen hinter sich entstehen, auf dass die Bürger nicht eines Tages mangels anderer Nahrungsquellen gezwungen wären, sich gegenseitig zu assimilieren.
    Viele Jahre vergingen, ohne dass das Ziel der Reise zu einem Endpunkt erkennbar geworden wäre. Die Bürger machten sich deswegen keine Sorgen, denn bevor sie sich dem Endpunkt näherten, mussten sie ohnehin viel für ihre Vollendung tun.
    Noch vor dem Start hatten sie festgestellt, dass einige von ihnen infolge des Übermaßes an Lebensenergie regelrecht vergeistigten. Einige Teile ihrer Körper lösten sich in nichts auf, andere wurden durchscheinend, und dass dies keine optische Täuschung war, ließ sich leicht beweisen: Das Gewicht der Betroffenen verringerte sich drastisch. Sie schwebten nicht nur in höheren Sphären, sondern gelangten zu tiefen und bedeutsamen Erkenntnissen. Unter anderem fanden sie heraus, dass es für alles Leben einen Endpunkt gab, an dem die in diesem Universum mögliche Evolution vollendet sein musste. Der Endpunkt, so behaupteten die Weisen, lag nicht in der Zeit, sondern im Raum verborgen. Durch den Endpunkt, sagten sie weiter, konnte jeder zur nächsthöheren Stufe vordringen, zum Beginn einer Evolution, deren Art und Ziel sich allerdings nicht einmal die Klügsten der Vergeistigten vorzustellen vermochten. Immerhin konnten sie eines mit Sicherheit behaupten: Alles Leben, das für sein Bestehen noch auf die Existenz eines auch nur halb stofflichen Körpers angewiesen war, war vom diesseitigen Ende der Evolution zu weit entfernt, um den Endpunkt durchdringen zu können.
    Das Ziel der totalen kollektiven Vergeistigung aller Bürger von Ysch samt der in ihnen erhaltenen Extrakte der einheimischen Flora und Fauna war somit beschlossene Sache. Die große Reise begann.
    Um die erste Stufe der Entstofflichung zu erreichen, mussten die Bürger ihren Gehalt an Lebensenergie erhöhen. Das ließ sich am einfachsten erreichen, indem man das umhertreibende Bewusstsein eines Bürgers einfing, der aus irgendeinem Grund seinen Körper verloren hatte. Die Bürger hatten damals schon eine Stufe erreicht, an der zwar ihre Körper noch sterblich waren, ihre Bewusstseine sich aber nach dem leiblichen Tod nicht mehr mit unbekanntem Ziel verflüchtigten, sondern geduldig in Art'Yschall warteten, um sich im Fall der Vollendung des Volkes von Ysch dessen geistigem Extrakt einfügen zu können.
    Da es der Traum eines jeden Bürgers war, sich mit einem halb entstofflichten Körper präsentieren zu können, hätte es für sie nahegelegen, der Bildung »freier« Bewusstseine nachzuhelfen, indem sie sich gegenseitig entleibten. Aber die Bürger hatten zu viel Achtung vor jeder Art von Leben, als dass sie auf einen so scheußlichen Gedanken gekommen wären. Stattdessen verfielen einige Individuen auf die Idee, das in ihnen bestehende

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