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Perry Rhodan - 2500 - Projekt Saturn

Titel: Perry Rhodan - 2500 - Projekt Saturn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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eine Freude, eine Aufgabe von geringer Schwierigkeit. Das ist vorüber. Der Krieg ist über uns gekommen.«
    Mondra sog scharf die Luft ein.
    »Barbaren fallen über uns her. Der Ansturm der Frequenz-Monarchie gewinnt mit jeder Stunde an Wucht. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Horden der Darturka nicht einen weiteren Hof eroberten, seine Wächter abschlachteten und ein Instrument des Friedens in eines der Eroberung verwandeln.«
    Der Sprecher schwieg einen Augenblick, als überließe er es dem Zuhörer, sich die Schrecken des Krieges auszumalen. Dann schloss er: »An alle Völker, die guten Willens sind! Helft uns! Helft uns – oder auch ihr werdet dem Ansturm der Frequenz-Monarchie unterliegen!«
    Ich öffnete die Augen, dann räusperte ich mich. »Das ... das ist eine ernüchternde Botschaft, Milton. Hast du noch mehr davon?«
    »Ja, einige Dutzend in der Art.« Er nickte langsam. Es war dem Hyperphysiker anzusehen, dass er sich in seiner Haut nicht wohlfühlte. Was hier geschah, war ihm fremd. Sein Reich waren die höheren Dimensionen, nicht die Niederungen der Gewalt, die Intelligenzen einander antaten. »Hört euch das hier an!« Er betätigte eine weitere Schaltung. »Eine typische Botschaft der Gegenseite.«
    Eine Stimme ertönte. Sie war voller als die des Halbspur-Changeurs, und statt mit Verzweiflung war sie mit Selbstsicherheit getränkt.
    »An die Verteidiger des Polyport-Hofes PAARANTUR«, sagte die Stimme, ebenfalls in der Sprache der Mächtigen. »Euer Widerstand ist amüsant, aber zwecklos. Ich gebe euch eine Tageinheit, den Hof an seinen rechtmäßigen Besitzer, die Frequenz-Monarchie, zu übergeben. Gebt auf, und ihr werdet euren Platz in den Reihen unserer Krieger finden. Widersetzt euch weiter und spürt unsere Wut.
    Gezeichnet: Frequenzfolger Kamusch.«
    Das war alles. Und alles, was ich wissen musste. Ein Krieg um den Besitz des Polyport-Netzes tobte zwischen den Sternen. Die Halbspur-Changeure verloren ihn. Ihr Hilferuf, ihre schwülstige Rhetorik verrieten es. Die Schwachen haben nur Worte, mit denen sie um Hilfe betteln können. Die Starken wie dieser Frequenzfolger Kamusch bedürfen ihrer nur in geringem Umfang, wenn überhaupt.
    Es bestand kein Zweifel: Die Frequenz-Monarchie – was immer sie sein mochte – eroberte das Polyport-Netz Hof um Hof. Und einer dieser Höfe, der in diesem Augenblick zu einem Leben erwachte, das wir nicht kontrollieren konnten, befand sich in der Umlaufbahn des Saturn, einen Katzensprung von Terra entfernt ...
    Mondra war zu denselben Schlüssen gekommen. »Perry!« Sie sagte es leise, beschwörend. Und damit so, dass nur ich und Milton sie verstehen konnten. Mondra wollte mir die Möglichkeit einer Entscheidung ohne Publikum geben. »Perry, das übertrifft meine schlimmsten Befürchtungen. Bitte, tu das einzig Richtige! Sofort! Lass den Hof evakuieren und sprengen! Wir dürfen unter keinen Umständen in diesen Krieg hineingezogen werden!«
    Jedes ihrer Worte traf zu. Aber ebenso, dass wir damit das Tor zum Polyport-Netz für alle Zeiten zugeschlagen hätten. Dass wir sechzig Jahre Arbeit der besten Köpfe Terras und Billionen von Galax in den Wind geschossen hätten. Wir durften nicht einfach ...
    Milton kam meiner Entgegnung zuvor. »Sprengen?« Er keuchte es. »Niemals. Das wäre eine Sünde!« Es war ein ungewöhnliches Wort aus dem Mund eines Hyperphysikers. Und aus der Tiefe seiner Seele gesprochen. Es nahm Mondra für einen Augenblick den Wind aus den Segeln.
    »Es wäre ein herber Verlust, ja«, räumte sie ein. »Aber denk an die herben Verluste, die wir einstecken werden, wenn dieser Krieg die Milchstraße erreicht! Wir reden vielleicht von Milliarden von Leben, die auf dem Spiel stehen!«
    »Das ist hypothetisch!« Milton stemmte die Arme in die Hüften. »Wir kennen keine Methode, das Sendedatum dieser Botschaften zu ermitteln. Gut möglich, dass sie jahrtausendealt sind und dieser Krieg schon längst vorüber ist.«
    »Gut möglich, ja. Und wenn du mich fragst, hat ihn die Frequenz-Monarchie gewonnen.« Sie zeigte auf die bläulich flimmernden Transferkamine. »Milton, sei ehrlich: Aus diesen Kaminen könnten im nächsten Augenblick die Horden dieser Darturka quellen. Und wir könnten nichts dagegen unternehmen, rein gar nichts.«
    »Na ja ... wir ... Ich meine ...« Milton gab auf. Mondra hatte recht. Wir besaßen nicht die geringste Kontrolle über den Hof.
    »Deshalb gibt es nur einen Weg: die Sprengung des Hofes.« Mondra sah mich

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