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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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keineswegs als die Ausnahme, sondern als die Regel.
    Zahllose Routen lassen sich mit unseren Mitteln nicht mehr in Betrieb nehmen, andere stellen Sackgassen dar. Zumindest finden wir von den Endpunkten aus keine weiteren Wege.
    Es gab eine Katastrophe im Polyport-Netz, lange bevor wir es entdeckten, daran kann kein Zweifel bestehen. Die Hintergründe dieser Katastrophe konnten wir nie ermitteln. Sämtliche Spuren aus der Vergangenheit sind längst erloschen.
    Wir wissen nur, dass es eine glorreiche Vergangenheit gegeben haben muss. Das gesamte Netz ist ein Artefakt, ein Relikt aus längst vergessenen Zeiten. Geschaffen wurde es von dem wahrscheinlich seit Ewigkeiten ausgestorbenen Volk der Anthurianer.
    Wir kennen nur diesen Namen, wissen sonst nichts über sie.
    80.000 Jahre sind genug Zeit, um Kulturen entstehen und versinken zu sehen. Wir Halbspur-Changeure haben eine Menge beobachtet. Und so vieles davon hatten wir niemals sehen wollen, glaub mir, Perry Rhodan.
    Wir haben Entwicklungen beobachtet, die ... Ich ... Wir ...

3.
    Perry Rhodan:
    Die Endlose Stadt

    »Wir haben Entwicklungen beobachtet, die ...« Der Halbspur-Changeur stockte. »Ich ... Wir ...«
    Mitleid überflutete Perry Rhodan. Es nahm Ariel Motrifis sichtlich mit, von der Vergangenheit zu berichten, obwohl er sie nicht einmal persönlich miterlebt hatte. Er sprach von Ereignissen, die seinen fernen Vorfahren widerfahren waren. »Du musst nicht weiterreden.«
    Das fremde Licht auf den Gesichtszügen des Halbspur-Changeurs warf einen dunklen Schatten auf die Augen. »Wir blieben über all die Jahrtausende zwar dieselben, aber unsere innere Kraft nahm von Generation zu Generation ab. Unsere Lebensmotivation versiegte in immer stärkerem Maß.«
    Der Schlitten glitt weiter durch das leuchtende Weiß, in dem Sterne, Galaxien und kosmische Phänomene entstanden, um sofort wieder zu vergehen. Wieder stieg in Perry Rhodan unwillkürlich die Vorstellung an den Augenblick der Schöpfung herauf, der sämtliche Entwicklungen im Kosmos bereits in sich trug und alle Welten und Zeiten in unfassbarer Dichte enthielt.
    Dehnte sich dieser Augenblick aus und nahm schließlich im Moralischen Kode des Universums Gestalt an, indem er sich in Hyperenergie und Materie manifestierte?
    Nie zuvor war ihm ein solcher Gedanke gekommen. Es war ein Vergleich von wahrhaft epochaler Bedeutung; und doch nichts weiter als eine Assoziation, ausgelöst durch den Anblick, den das seltsame Reisemedium zwischen den Transporthöfen bot. Es gab keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass diese Überlegung tatsächlich der Wahrheit entsprach. Es war ein Erklärungsmodell, nicht mehr, eine Art philosophische Brücke zum Verstand eines einfachen Lebewesens, das auf einer niederen Stufe der kosmologischen Entwicklung stand.
    Icho Tolots Stimme dröhnte vom hinteren Ende des Schlittens. »Ihr erforscht das Netz also seit 80.000 Jahren. Wie kommt es, dass ...«
    »Ich muss dich unterbrechen!« Ariel Motrifis schien mit einem Mal neue Kraft gefunden zu haben. Die Frage des Haluters zielte in eine Richtung, die ihm wieder sicheres Terrain bot. »Ich sagte zuletzt, dass unsere innere Kraft mit jeder Generation weiter versiegte. Das schlug sich auf viele Bereiche nieder. Wir Halbspur-Changeure sind in diesen Tagen nur noch ein zahlenmäßig geringes Volk, das zurückgezogen lebt. Die Erforschung des Polyport-Netzes stockte und kam bald zum Erliegen. Von Expansion kann schon lange keine Rede mehr sein. Wir widmeten uns anderen Zielen mit dem Erbe des Netzes.«
    Zum ersten Mal seit ihrem Aufbruch meldete sich Mondra Diamond zu Wort. »Ihr haltet also den Status lediglich aufrecht?«
    Rhodan riss sich vom Anblick der Galaxien los und schaute in ihr Gesicht. Es war ebenso Ausdruck des Phänomens Leben wie die kosmischen Entwicklungen, die die Reisenden aus einem höherdimensionalen Bereich heraus beobachteten. Was sich dort in Lichtjahrmillionen zeigte, konzentrierte sich hier in einer kleinen Fläche. Und doch war es nicht minder faszinierend.
    Ihre grünen Augen. Klar wie ein Sternennebel und die Pupillen ein Schwarzes Loch, das mich schon immer anzieht und zu verschlingen droht.
    Einen Augenblick stach es in seinem Herzen, als er an ihren gemeinsamen Sohn Delorian dachte, eines der zahllosen Opfer, die das Universum durch seine zahllosen Entwicklungen und Intrigen gefordert hatte.
    »Den Status halten«, wiederholte Motrifis nachdenklich. »So könnte man es wohl nennen. Wir bewahren das Erbe unserer

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