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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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bildeten sie zugleich ein leuchtendes energetisches Fanal für ihre Feinde.
    Ihnen blieb keine Wahl. Die Darturka durften sie nicht orten.
    Sie mussten landen.
    *
    Sie gingen neben einem brennenden Gebäude nieder. Bis auf das Prasseln der Flammen herrschte völlige Stille. Der Krieg war an diesem Ort bereits vorübergezogen ...
    »Es war meine Schuld.« Ariel Motrifis zog die Arme dicht an den Leib. Über der rechten Schulter verschmierte frisches Blut den weißen Anzug. Er musste sich noch im Palast verletzt haben, ehe Rhodan ihn packte. »Die Frequenz-Monarchie hat uns nur gefunden, weil ich den Transferkamin für meine Reisen geöffnet habe.«
    »Das kann nicht sein!« Mondra wiegte das winzige Kind auf ihren Armen, obwohl sie nicht wissen konnte, ob dies bei Halbspur-Changeuren ebenso verbreitet war wie bei Terranern. Dem Kind schien es zu gefallen. Es zeigte keine Zeichen von Unruhe. »Hörst du, Ariel, es kann nicht sein! Du bist erst vor kurzer Zeit zu uns nach ITHAFOR gekommen. Es ist noch nicht lange genug her, so schnell können die Darturka nicht ...«
    »Ich war nicht nur bei euch. Seit Beginn des Krieges habe ich einige Distribut-Depots aufgesucht, solange sie noch als sicher galten. Meine Mission bestand darin, zu beobachten. So bin ich auch auf euch aufmerksam geworden und darauf, dass ihr der Monarchie erfolgreich Widerstand geleistet habt. Danach kehrte ich zum Konzil zurück und holte mir die Erlaubnis ein, euch nach Maran zu bringen. Damit habe ich das Todesurteil für mein Volk unterzeichnet.«
    Die Bitterkeit und Verzweiflung in den Worten des Changeurs schmerzten Rhodan, doch er fand keine Worte des Trostes. Nichts besaß angesichts des Grauens, das in dieser Stadt tobte, genügend Substanz.
    Der Terraner konnte nur versichern, dass Motrifis richtig gehandelt hatte, dass er unmöglich hatte wissen können, welche Konsequenzen sein Handeln nach sich ziehen würde.
    Diese Beteuerung schien an Ariel abzuprallen. »Dennoch war es ein unnötiges Risiko.«
    »Ein Risiko, das das gesamte Konzil mit dir trug.«
    »Alle könnten noch leben.«
    »Nun kommt es darauf an, diejenigen zu schützen, die noch nicht tot sind! Du sagtest, sie werden die Katakomben aufsuchen. Führ uns dorthin. Wir müssen die Flüchtlinge sammeln und gemeinsam an einen sicheren Ort führen.«
    »Es gibt keine Zuflucht mehr«, sagte Motrifis.
    Wie um seine Worte zu bestätigen, donnerte in der Nähe eine weitere Explosion. Die Druckwelle trieb Schutt und Asche vor sich her. Lodernde Blätter peitschten durch die Luft; die Flammen zeichneten bizarre Muster. Im brennenden Haus neben der kleinen Gruppe knarrte es, und im nächsten Augenblick stürzte das obere Geschoss in sich zusammen.
    Die vier rannten los, um sich in Sicherheit zu bringen. Ihre Schutzschirme standen auf Minimalwirkung, um möglichst wenig Streuenergie abzugeben. Mondra hielt das Kind dicht an ihrem Oberkörper, um den Schirm über ihm auszuweiten.
    Der Haluter packte Motrifis, der mit seinen kurzen Beinen zu langsam vorankam, und setzte ihn sich auf die Schulter. Der Changeur hielt sich an Icho Tolots breitem Hinterkopf fest. Sein weißer Anzug starrte längst vor Schmutz. »Tolot – der kahle Baum vor uns! Siehst du ihn? Du musst rechts an ihm vorbei. Wende dich in Richtung des zerstörten Palastes.«
    »Du führst uns in die Katakomben?«
    »Es mag keine Zuflucht mehr geben auf dieser Welt, aber die Katakomben bieten wenigstens einen Ort, an den wir fliehen können. Vielleicht treffen wir andere.«
    »Ganz sicher«, sagte Mondra. »Sie sind nicht alle tot.«
    »Tot oder ...« Der Changeur brach ab.
    »Oder was?«
    »Wir besitzen andere Möglichkeiten«, wich Motrifis aus.
    Sie setzten den Weg fort. Ariel blieb auf Tolots Schulter; Mondra und Perry versuchten, sich dicht bei dem Haluter zu halten. Das Kind regte sich auf Mondras Armen, winzig wie ein terranisches Neugeborenes. Motrifis erwähnte beiläufig, dass der Junge etwa acht Jahre alt sein musste. Das Kind selbst sprach kein Wort.
    In rascher Folge passierten sie zerstörte Plätze und Krater. Eine flache Scheibe von einigen Metern Durchmesser lag als verkohltes Etwas inmitten schwarz verbrannter Erde, über der die Luft vor Hitze waberte.
    Eine Spielscheibe , dachte Rhodan. Genau wie die, die wir nach unserer Ankunft in der Stadt Maran gesehen haben. Vor wenigen Stunden. Als dies noch ein Ort des 80.000-jährigen Friedens war.
    Er erinnerte sich daran, mit welcher Begeisterung Ariel Motrifis während

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