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Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke

Titel: Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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nicht die einzige uns bekannte Höhere Wesenheit in dieser Region des Kosmos.«
    Perry nickte. »THERMIOC hat uns zuletzt während des Widerstands gegen die Terminale Kolonne ein kräftiges Lebenszeichen gesandt. Mit beinahe fatalen Auswirkungen ...«
    »Von Centaurus A sind es ›nur‹ drei Millionen Lichtjahre bis zur Galaxis Truillau, dereinst eine Machtbasis des Kosmokraten Taurec.«
    »Stimmt. Dort könnten sich ebenfalls neue Kräfte breitgemacht haben. – Nicht zu vergessen das zwischen NGC 1311 und NGC 1313 gelegene ehemalige Arsenal der Baolin-Nda ...«
    Mondra klinkte sich aus. Sie verband nicht die besten Erinnerungen mit Superintelligenzen und sonstigen Wesen höherer Evolutionsstufe.
    Ihr stand der Sinn nach etwas Überschaubarem, Handfestem, Bodenständigem.
    Leises Knurren ertönte ungefähr auf Höhe ihrer Kniekehlen. Sie blickte nach unten.
    Ramoz hatte das Maul halb geöffnet. Trotz der stark verlängerten Eckzähne, die eher an einen jungen Tiger als an einen Luchs gemahnten, erweckte er einen gänzlich ungefährlichen Eindruck.
    Ihr kam zu Bewusstsein, dass MIKRU-JON zwar ungefragt Sitzgelegenheiten für sie, Perry und Icho bereitgestellt hatte, jedoch nichts dergleichen für Ramoz. Offensichtlich stufte ihn das Schiff nicht als vollwertiges Besatzungsmitglied, sondern als eine Art Haustier ein.
    Das anhängliche Bürschchen würde bald Futter benötigen. Eine medizinische Untersuchung und vor allem ausgiebige Säuberung waren ebenfalls dringend angeraten.
    Täuschte sich Mondra, oder hatte sich Ramoz’ Knurren graduell verändert? Sollten die Laute unterschiedlich starke Zustimmung signalisieren? Einen Kommentar darstellen – zu den Überlegungen, die ihr soeben durch den Kopf gegangen waren?
    Nein, Hunger hat er keinen , formulierte sie probehalber ihre Gedanken bewusst überdeutlich. Er will sicher zuerst tüchtig abgeschrubbt werden.
    Prompt versteifte sich Ramoz, stellte die Haare auf und fauchte erbost. Es schien ziemlich unmissverständlich, was er ausdrücken wollte. Fehlte nur noch, dass er abwehrend den Schädel schüttelte! Diese menschliche Geste hatte er wohl bisher zu selten gesehen.
    Ertappt, mein Lieber! Na, dann werden wir dich demnächst etwas genauer unter die Lupe nehmen ...

4.
    Der Unmögliche

    Sie bemühte sich sehr um ihn. Er mochte sie trotzdem nicht.
    Nur seinem Kapitän zuliebe gab sich Feubald mit Sonarte Horiuu ab. Seit sie im Waerleat-System angekommen waren, trat er sogar häufiger zusammen mit der Ersten Offizierin in Erscheinung als mit dem Kommandanten.
    Er verstand, dass die beiden nach anfänglichen Streitigkeiten sich ausgesöhnt und gewisse Bereiche der Schiffsführung untereinander aufgeteilt hatten. Selbstverständlich befehligte weiterhin Leyharte Semfuu die ANIAZUU. Allerdings kümmerte er sich mehr um den reibungslosen Ablauf des Bordbetriebs, während sich seine Stellvertreterin der Repräsentation nach außen widmete.
    »Wichtig für das Gelingen unserer Mission«, hatte er Feubald eingeschärft, »ist das eine wie das andere. Und da üblicherweise diejenige Person, die in der Öffentlichkeit als Vertreterin der Bokazuu fungiert, von einem Munklu begleitet wird, wirst du Sonartes Anweisungen befolgen, ganz so, als kämen sie von mir. Kapiert?«
    Also wuselte Feubald hinter der schmalhüftigen Meisterin her, von einem Termin zum nächsten, obwohl er lieber an Bord bei seinem Kapitän geblieben wäre. Sie versuchte redlich – das musste er ihr zugestehen –, ihn einzubinden und darüber aufzuklären, worum es bei all diesen Treffen, Empfängen und Symposien in Wahrheit ging.
    »Das Essen, Trinken, Redenschwingen und in Kleingruppen Plaudern ist zu neunzig Prozent Staffage«, verriet sie ihm in einem der seltenen Momente, da sie unter sich waren.
    »Tatsächlich passieren die entscheidenden Dinge hinter den Kulissen und zwischen den Zeilen. Unsere Aufgabe besteht vor allem darin, den Verdacht zu zerstreuen, das Bokazische Reich wolle die anderen Nationen von Kyon Megas unterwerfen. Der technologische Vorsprung, den uns die Linearkonverter verschaffen, wird zum Nutzen aller eingesetzt. Klar? Der Jung-Fernflug der ANIAZUU dient nicht zuletzt dem Zweck, diesen Beweis anzutreten. Wir haben keine direkten Gegner, nicht einmal Konkurrenten. Höchstens Mitbewerber, und selbst diese ziehen wir durch Kooperationsverträge auf unsere Seite.«
    Feubald erfasste nur, dass ein höherer Zweck erfüllt wurde und sein eigener Platz für die Dauer dieses Aufenthalts

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