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Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke

Titel: Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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hoch für dich? Langsam verliert Er die Geduld.«
    Feubald sah der Ersten Offizierin an, dass sie ihrerseits um Selbstbeherrschung rang. Im Verlauf des Tages hatte sie etliche Diskurse mit schwierigen Zeitgenossen gemeistert. Aber dieser aufgeblasene Wicht, der kaum größer als ein Munklu war, stellte sie alle in den Schatten.
    »Ich will mit niemandem«, setzte sie erneut an, »den die Experten unseres Handelsrats als ›Vermögen Importierfähige Persönlichkeit‹ einstufen, um läppische neun Prozent feilschen. Aber ...«
    »Dieses letzte, von dir mehr genuschelte als artikulierte Verb ist Ihm vollkommen unbekannt; obwohl die Eloquenz Görns Exiffeles Barosts allgemein kultische Verehrung erfährt.«
    »Mit dem Genitiv steht er aber ein wenig auf Kriegsfuß.«
    Der unmögliche Kerl gab keckernde Laute von sich. »Ach, du armes, literarisch unsensibles, gegenüber experimenteller Sprachgewalt stocktaubes Ding! Damit der schier sphärischen Harmonie Seines Namens die gebührende Würdigung widerfährt, wird natürlich jeder der drei Teile extra dekliniert.«
    Schaudernd malte Feubald sich aus, wie sein Kapitän auf die frechen Zumutungen dieses Ekelpakets reagiert hätte. Schon nach einem eher verhaltenen Wutausbruch des Kommandanten wäre wohl weder von Görn noch Exiffele noch Barost viel übrig geblieben.
    Sonarte Horiuu hingegen verschränkte die Pranken hinter dem Rücken und sagte gepresst: »Meines Wissens bezahlt er ohnehin nichts aus der eigenen Börse, sondern diverse Mäzene haben die Transportkosten erstattet. Allerdings ist einer der Sponsoren kurzfristig abgesprungen ...«
    »Eine bedauerliche Unpässlichkeit jenes an sich freigiebigen Kunstförderers. Unter den anderen Exklusiv-Passagieren wird gewisslich schnell Ersatz zu finden sein.«
    »Die Idee, selbst etwas beizusteuern, kommt ihm nicht?«
    Der Sagenbarde schlug die Fühler zusammen, sodass sie sich sirrend umeinander wickelten. »Welch frivoler Gedanke! Dafür, dass Er die ersten Planetenhopser eurer unausgegorenen Schaluppe durch Seine Anwesenheit adelt, fordert ihr plumpen Beutelschneider noch schnödes Geld von Ihm? Das kann dein Ernst nicht sein, Nagezähnchen!«
    Jetzt , dachte Feubald entsetzt, beißt sie ihm doch noch den Kopf ab.
    Wie es damals, in der Kaserne, einem der jungen Munklus ergangen war. Und der hatte, beduselt von schlecht dosierten Drogen, nicht annähernd so wüste Beschimpfungen ausgestoßen!
    Ihre Wut sichtlich mühsam im Zaum haltend, beugte sich die Erste Offizierin zu Barost hinab. » Er passe bitte sehr gut auf, was ich ihm sage, denn ich werde mich nicht wiederholen. Wir Bokazuu verstehen uns als galaktische Dienstleister. Wir gehen mit offenen Armen auf sämtliche Völker, Interessensgruppen und einzelne Intelligenzwesen von Kyon Megas zu. Aber alles lassen wir uns auch nicht bieten, klar? Wenn nicht das geringste Entgegenkommen ...«
    »Er hat läuten gehört«, sagte das groteske Mischwesen aus Vogel und Insekt ungerührt, »dass sowohl Passagiere als auch Besatzungsmitglieder darum betteln, Er möge ihnen doch die Eintönigkeit und uninspirierte Düsternis der langen Reise durch eine Darbietung Seiner Vortragskunst erhellen. Nun gastiert Er zwar grundsätzlich nur im besten Haus am Platz, also im jeweils erlauchtesten Illusionstheater eines Sonnensystems. Euer Frachtkahn erfüllt dieses Kriterium nicht.«
    Der Sagenbarde vollführte einige Trippelschritte und warf sich dann in eine gönnerhafte Pose. »Bei allergroßzügigster Auslegung jedoch und angesichts des Umstands, dass einem erstmaligen Auftritt im Leerraum der nicht völlig reizlose Charme einer Premiere innewohnt, könnte Görn Exiffele Barost sich eventuell dazu erweichen lassen. Vorausgesetzt, die kleinliche Schacherei um ein paar Prozente ist damit ein für alle Mal vom Tisch.«
    »Hm. Warum lassen wir, um Kosten einzusparen, nicht einfach das ohnehin kaum mehr flugtüchtige Raumboot im Waerleat-System zurück?«
    »Welch unerhörtes, nachgerade skandalöses Ansinnen!«, kreischte der Wicht, wobei er mehrfach aus dem Stand bis knapp unter die Decke sprang.
    »Damit Seine hochkarätigen Vorführungen ihre volle Wirkung entfalten können, sind spezielle Bühnenelemente, Projektoren, Effektgeräte und so weiter unabdingbar. Eure kärglichen Versammlungsräume entbehren derartiger Einrichtungen. Das nötige, umfangreiche Equipment befindet sich, zu einem Gutteil fest installiert, in der MYTHENTÜTE. Ohne Yacht kein Auftritt.«
    Er stolzierte durchs

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