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Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies

Titel: Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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gemeldeten Positionen an. – Die Daten liegen vor. Übereinstimmend wird von allen vier Welten das plötzliche Erscheinen riesiger Nebelkuppeln gemeldet. Die Objekte durchmessen 2650 Kilometer bei einer Zenithöhe von rund hundert Kilometern.«
    »Nebelkuppeln? Und wie groß sollen sie sein?« , verlangte Whistler zu wissen.
    Er glaubte die Daten nicht, und wie ihm erging es wohl auch den übrigen Konferenzteilnehmern. Kaum einer redete noch.
    Die Hauptpositronik wiederholte die Werte. Es fiel schwer, sich Raumschiffe dieser Größenordnung überhaupt vorzustellen. Selbst die Sporenschiffe der Mächtigen durchmaßen nur 1126 Kilometer, und sie waren schlicht gigantisch.
    Noch größere Einheiten mussten beinahe schon an ihrer eigenen Masse zerbrechen. 2650 Kilometer, das war wie ein kleiner Kontinent.
    »Ich will die Positionen in einer Kartenprojektion sehen!«
    Vor Whistler baute sich das erste detaillierte Hologramm auf, noch bevor er seine Forderung vollständig ausgesprochen hatte.
    Es war eine Darstellung von Katarakt. Die Projektion zeigte die dicht beieinanderliegenden Kontinente Oramon, Aumark und Hemontar. Sie waren nur durch eine schmale Wasserstraße voneinander getrennt. Hemontar lag am weitesten nördlich, der planetare Äquator durchschnitt seine Südhälfte. Ungefähr dort wich die Küste ins Landesinnere zurück und formte eine gewaltige Bucht bis hinauf zu 30 Grad nördlicher Breite.
    Genau auf dieser Breitenlinie und schätzungsweise zweihundert Kilometer westlich der Küste war die Kuppel erschienen. In einem Bereich, in dem der Küstensockel zur Tiefsee abfiel.
    Die zweite Karte. Trondgarden. Auch dort eine gigantisch anmutende kreisrunde Kuppel, zwischen Estanimo und Endyl. Das unbekannte Objekt war ebenfalls nördlich des Äquators erschienen, allerdings deutlich weiter vom Festland entfernt als auf Katarakt.
    Dann die Wasserwelt Zyx. Weit von den Kleinkontinenten Avanya und Saurimar entfernt, lag der riesige Fremdkörper auf offener See.
    Ein Angriff der Frequenz-Monarchie?
    Aber ... Nebelkuppeln? Irgendwie schien ihm das nicht zu passen, es wirkte zu ... weich für eine Macht, die mit Truppengewalt ins Polyport-Netz vordrang.
    Endlich entstand auch die Oberflächenprojektion von Aveda. Die Kuppel lag hier südlich des Äquators auf dem Wasser, zwischen 120 und 150 Grad östlicher Länge, unterhalb des Kontinents Nadok. Stardust City lag zwischen 5 und 7 Grad östlicher Länge.
    Warum die Kuppel ausgerechnet auf Aveda eine Position auf der Südhalbkugel einnahm, konnte Whistler nicht erkennen. Seine spontane Vermutung, dass nördlich des Äquators Inseln und Kontinent keine ausreichend große Wasserfläche ließen, erwies sich beim Blick auf die Karte als falsch.
    Einblendungen in den Holos zeigten, dass bislang keine feindseligen Handlungen erfolgt waren. Die anfliegenden Kreuzer wurden ignoriert.
    Whistler ließ eine Verbindung zur STARDUST schalten. Es dauerte nur Sekunden, dann stabilisierte sich die Bildübertragung aus der Schiffszentrale.
    Vizeadmiral Lexa war anzusehen, dass ihn die Entwicklung überraschte. Er grüßte militärisch knapp, was Whistler mit einer lässigen Handbewegung erwiderte.
    »Es gibt noch keine Meldungen über weitere Kuppeln«, sagte Lexa. »Aufklärer sind zu allen Planeten unterwegs. Soweit erkennbar, sind bislang ausschließlich die vier Hauptwelten betroffen.«
    »Ortungsergebnisse? Masse, Energie ...?«
    »Nichts, was uns weiterhelfen würde.«
    »Ich gehe davon aus, dass du die Kuppeln näher in Augenschein nehmen wirst.«
    »Auf Katarakt und Aveda geschieht das soeben. Jeweils fünfundzwanzig Kreuzer stehen über den Objekten. Bislang ist keine optische Beobachtung möglich.«
    »Funküberwachung?«
    »Aktiv und passiv keine Reaktion.«
    Whistler nickte knapp. »Ich frage mich, ob die Möglichkeit eines Einflugs in die Kuppeln besteht. Was ist mit Schutzschirmen, fünf- oder sechsdimensional, möglicherweise noch darüber?«
    »Eine Nachricht für den Administrator!«, meldete die Hauptpositronik, bevor der Vizeadmiral antworten konnte.
    »Absender?«
    Whistler war in dem Moment auf alles gefasst.
    An einen 21,99 Zentimeter großen Winzling dachte er indes nicht. Überrascht schürzte er die Lippen, als die Positronik den Siganesen Vorremar Corma nannte.
    *
    Das zarte Lindgrün der Haut und das tiefschwarze Haar bildeten einen angenehmen Kontrast. Der Siganese – eigentlich war er Halb-Algustraner und stammte damit von siganesischen Kolonisten ab –

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