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Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies

Titel: Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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dass der Mann zu reden anfing. Die Wangenmuskeln des Mutanten zuckten, er zog die Lippen auseinander und knirschte mit den Zähnen, als müsse er sich seiner wiedergewonnenen Körperlichkeit neu bewusst werden und erst lernen, sie zu beherrschen.
    Whistler hatte ihn sofort erkannt.
    Der Mann war der Teleporter Ras Tschubai, und er gehörte zu den ersten Mitgliedern des Mutantenkorps.
    Im Jahr 1947 war Tschubai im Sudan geboren worden. Sein Lebenslauf wies einige Parallelen zu Lloyds Vita auf, und er hatte auch gemeinsam mit Lloyd den Tod gefunden, 1169 NGZ, als die damals verwirrte Superintelligenz die Zellaktivatoren zurückgefordert und abgeschaltet hatte.
    Beide Mutanten waren jedoch nachweislich von ES aufgenommen worden. Sie waren später Reginald Bull beim Vordringen in den Kessel von DaGlausch auf Wanderer wieder begegnet.
    Ras Tschubai lächelte. Seine Lippen entblößten zwei Reihen makellos weißer Zähne. Kein Zweifel, er stand im Begriff, die Körperlichkeit vollständig wiederzugewinnen.
    »Du schaffst es!«, sagte Whistler und ertappte sich dabei, dass er den nächsten Sekunden entgegenfieberte wie selten einem Ereignis zuvor.
    Er war gespannt, wie sich die Hand des Mutanten anfühlen würde, wenn sie aufeinanderzugingen und sich begrüßten. Im Grunde waren sie einander ähnlich, sie hatten beide den Tod überwunden, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
    Du musst es einfach schaffen! , schrie Whistler in Gedanken, als Tschubais Lächeln zur Grimasse erstarrte.
    Die Lippen des Mutanten bebten, sein Mund öffnete sich zum lautlosen gequälten Aufschrei. Tschubai warf den Kopf zurück; seine Augen, weit aufgerissen, starrten ins Leere.
    Im Widerschein der Beleuchtung sah Whistler Nässe auf der schwarzen Haut. Dem Mutanten brach der Schweiß aus allen Poren. Dicke Tropfen rannen über Tschubais Gesicht, sie hinterließen glänzende Spuren.
    Whistlers Blick sprang weiter. Er starrte auf die Hände des Mannes, und es war wie bei Lloyd, das haftete fest in seiner Erinnerung. Tschubais Finger krümmten sich. Sie wurden wie Krallen, die er in die Luft schlug, um Halt zu finden, wo es keinen gab.
    Ein hilfloses Gurgeln quoll zwischen den bebenden Lippen hervor. Tschubai wollte nicht zurück. Sein Gesicht, der verkrümmte, sich windende Körper – Whistler empfand die Reaktion des Konzepts wie ein entsetztes Aufbäumen.
    Warum versuchte er nicht, Tschubai festzuhalten? Nur zwei Meter trennten ihn von dem Mutanten, der den Übergang zurück ins Leben nicht schaffte.
    Ein absonderlicher Vergleich stieg in Whistler auf. Tschubai scheiterte an derselben Barriere, die verhindert hatte, dass Amethyst-Stadt materialisierte. Die letzte, entscheidende Anpassung blieb unvollständig.
    Ein Lidschlag noch, dann würde die Existenz des Teleporters auseinanderstieben und erneut verwehen, bevor ein erster tiefer Atemzug das Leben festigte.
    Komm! , brüllten Whistlers Gedanken. Die Tore wurden geöffnet! – Komm schon, du schaffst es!
    Er hatte gewiss keinen Einfluss darauf, doch in dem Moment krümmte sich der Mutant zusammen. Ein schmerzvolles Wimmern hing in der Luft, dann stürzte Tschubai zu Boden. Er wälzte sich herum und riss die Arme an den Leib, die Augen hatte er beinahe krampfhaft geschlossen. Sein Wimmern wurde zum erstickten Keuchen. Tschubai rang nach Luft.
    Sekunden später kniete Whistler neben ihm. Er griff nach den Armen des Mutanten. Sie fühlten sich kalt an, und die Muskulatur war verhärtet. Trotzdem spürte der Administrator den fester werdenden Pulsschlag. Ihm schien es, als ströme erst jetzt neues Leben durch die Adern des Mutanten.
    Ein Hustenanfall schüttelte den muskulösen Körper.
    Tschubai stieß die ersten Worte hervor. Schwerfällig krächzend und abgehackt. Was er zu sagen versuchte, blieb noch unverständlich.
    Whistler wischte ihm den Schweiß von der Stirn.
    »Sie kommen ...«
    Ein Zittern durchlief den kräftigen Leib, als löse sich endlich die unmenschliche Anspannung.
    »Wo bleiben die Medoroboter?« Ohne sich von dem Mutanten abzuwenden, brüllte Whistler in den Saal.
    »Sie kommen ... endlich ... es bleibt nicht mehr viel Zeit ...«
    Hastig stieß Tschubai nun den Satz hervor. Eine Warnung? Es klang nicht unbedingt danach.
    Whistlers Hand streifte über das schweißnasse Gesicht. Deutlich verrieten ihm die Biosensoren in den Fingerkuppen, dass der Kreislauf des Mutanten stabil geworden war. Das pulsierende Blut brachte die Wärme in den Körper zurück.
    Endlich schlug der

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