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Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies

Titel: Perry Rhodan - 2511 - Schatten im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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die Unsterblichkeit. Aber noch waren die Zellaktivatoren nicht vergeben.
    Cointme ging zurück. Nicht die letzten auszuhandelnden Vertragsbedingungen beschäftigten ihn, vielmehr fragte er sich, ob überhaupt schon jemand auf den Gedanken gekommen war, mit den Rokingern über die beiden Aktivatoren zu sprechen.
    Möglicherweise waren sie der Schlüssel. Hieß es nicht, ihre Vorfahren wären aus der fernen Zukunft gekommen? Zugegeben, das waren Gerüchte. Aber jedes Gerücht hatte einen wahren Kern.
    *
    10 Uhr 15 Standardzeit Terrania

    »... die Effektivität dieser Anwendung steht und fällt mit der Präzision der Beschichtung. Das Aufdampfen des Hyperkristalls darf nicht mehr als eine Gitterdicke umfassen. Absolut planes Arbeiten ist deshalb unerlässlich.«
    Da war es wieder, das Gefühl, dass Belser Skuld abgelenkt wurde. Cointme schwieg, obwohl seiner Aufzählung einiges hinzuzufügen gewesen wäre.
    Der Rokinger schaute ihn verwundert an. »Von welcher Materialmischung reden wir?«, wollte er wissen. »Das eigentliche Problem liegt im Zusammenwirken der unterschiedlichen Energielevel ...«
    Belser Skruld verstummte jäh. Cointme hatte den Eindruck, dass sein Gegenüber zusammenzuckte. Ein trüber Schleier schien sich über die Augen des Mannes zu legen. Er blinzelte verwirrt und schaute um sich, als könne er in dem Moment nicht verstehen, wo er sich befand.
    Traden Cointme glaubte, Erschrecken wahrzunehmen.
    »Alles wird anders«, murmelte Skruld. »Alles ...«
    Ruckartig hob er den Kopf und starrte den Handelsbeauftragten an.
    Er kennt mich nicht mehr , durchzuckte es Traden. Dann ging alles so schnell, dass er nicht einmal mehr seine Unterlagen und die Materialmuster zusammenraffen konnte.
    Skruld sprang auf und stürzte Cointme entgegen. Mit nur einer Hand packte er ihn an der Weste und riss ihn in die Höhe. Der Mann wurde davon völlig überrascht. Erst als Skruld ihn mit sich zerrte, protestierte er gegen diese Behandlung.
    Skruld reagierte nicht darauf, er schleifte Cointme mit aus dem Gebäude.
    Der Wind hatte aufgefrischt und peitschte einen leichten Schneeschauer vor sich her.
    Irgendetwas musste geschehen sein, von dem Traden Cointme sich keine Vorstellung machen konnte. Die Rokinger liefen aufgescheucht durcheinander. Der eine oder andere starrte halb verrenkt in die Höhe und riss dabei wie schützend die Arme über den Kopf.
    Gellende Rufe hallten über das Landefeld. Dazwischen wütendes Schimpfen. Cointme sah mehrere Rokinger eine Handvoll Menschen zusammentreiben.
    »Was ist hier los, Skruld? Wird das eine Rebellion, oder ...?«
    Gurgelnd verstummte er. Der Rokinger kugelte ihm beinahe den Arm aus, als er ihn weiterzerrte. Ein wuchtiger Schlag zwischen die Schulterblätter ließ Cointme taumeln. Beim Versuch, dem nächsten Stoß auszuweichen, stürzte er, wälzte sich aber gedankenschnell herum. Aus der ungewohnten Perspektive sah er eine Gruppe jugendlicher Rokinger die gefangenen Stardust-Terraner attackieren. Sie waren halbe Kinder und wirkten, als hätten sie in ihrer Panik jede Kontrolle verloren. Die Älteren vermochten sie nur mit Mühe zurückzuhalten. Immerhin taten sie es und überließen die Menschen nicht ihrem Schicksal.
    Skruld packte Cointme an beiden Handgelenken und stellte ihn wieder auf die Beine. Er grollte und schüttelte sich, als Cointme mehr zu erfahren versuchte.
    Sie näherten sich dem Kontrollgebäude des kleinen Raumhafens. Es war ein lang gestreckter flacher Bau. In einem Seitentrakt lag der Transmitterraum.
    Offensichtlich sollten alle Nicht-Rokinger hier untergebracht werden. Traden Cointme sah eine Gruppe Rokinger mehrere Naats und Springer abführen. Die rotbärtigen Springer hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Es sah ganz danach aus, als hätten sie versucht, sich zu widersetzen und dabei den Kürzeren gezogen.
    Aber was konnte schon geschehen? Cointme hatte seinen ersten Schreck bereits überwunden. Eine einzige Korvette genügte, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Die Besatzung brauchte den Handelsposten nur mit den Paralysatorgeschützen zu bestreichen. Cointme glaubte nicht, dass Velai’n Thuinn über starke Schutzschirme verfügte.
    »Alles hat sich verändert ...« Belser Skruld stieß den Stardust-Terraner hastiger vorwärts. »Ich spüre, dass sie kommen ... Sie werden uns entdecken!«
    »Wovon redest du?«
    Der Hüne schien die Frage gar nicht zu hören. Für einen Moment hielt er inne, seine Finger krallten sich in Cointmes Oberarm. Er

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