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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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antwortete Tekener. »Beide Völker können es sich nicht leisten, es sich mit dem Galaktikum zu verscherzen. Wer den ersten Schuss abgibt, wird als Kriegstreiber gegen ein anderes Mitgliedsvolk gelten. Was ein Ausschluss aus der galaktischen Gemeinschaft für die Dron ebenso wie für die Hasproner bedeuten würde, kannst du dir selbst ausrechnen.«
    Das klang schon um einiges vernünftiger. Trainz gab sich keinen Illusionen hin, was die wahre Natur jedes Wesens anging, gleich welchem Volk es entstammte. Ausnahmen bestätigten dabei die Regel. »Wie beurteilst du dann, dass sowohl die Dron als auch die Hasproner dieses System zum Sperrgebiet erklärt haben?«
    Der Smiler zeigte sein Lächeln, das ihn geradezu sprichwörtlich berühmt gemacht hatte. Der Mikro-Bestie imponierte es nicht sonderlich. Ebenso wenig wie die seit Teks Erkrankung an den Lashat-Pocken zurückgebliebenen Narben im Gesicht. Trainz wusste kaum etwas über diese Krankheit, aber sie konnte wohl kaum dem standhalten, was er selbst erlebt hatte.
    Tekeners Narben oder seine eigene schwärende und nässende Schädelhälfte? Trainz müsste nicht lange überlegen, wenn er vor die Wahl gestellt würde.
    »Nun?«, fragte die Mikro-Bestie.
    »Es gibt nur einen Grund, Mawego zum Sperrgebiet auszurufen: Die beiden Völker wollen einen internen Konflikt klären, ohne das Galaktikum als Schiedsinstanz einzubeziehen. Denn dadurch würde die Ursache des Konflikts an die Öffentlichkeit geraten, und genau das wollen sie offensichtlich verhindern.«
    »Also ist es entweder für beide Seiten unangenehm, weil es sie in Misskredit bringen würde, oder es geht um etwas von großem Wert.«
    Tek zog die Nachbildung des Controllers der Klasse A, die er im Stützpunkt der TRAITOR-Marodeure auf Adeksion erbeutet hatte, aus der Tasche und drehte sie sinnend zwischen den Fingern. »Meine Nase sagt mir, dass es um einen Polyport-Hof geht.«
    Jenes Artefakt der Ordnungsmächte, das das Universum erschloss , wie es im Abschlussbericht über die Vorkommnisse auf Adeksion hieß. Trainz konnte die Bedeutung dieses Fundes nicht genau einordnen. Er war innerhalb der Terminalen Kolonne erzeugt und aufgezogen worden, als Kämpfer gegen die Ordnungsmächte – und daher wusste er zumindest eines: Auch die Kosmokraten und ihre Diener verfügten über große Macht.
    Und letztlich ging es genau darum: um Macht. Die Dron und Hasproner sahen das nicht anders. Was wieder einmal seine Theorie bestätigte, dass sich der Funke des Krieges auf diesem Planeten sehr wohl entzünden konnte, auch wenn Tekener dies verneinte. So extensiv verneinte, dass er sich damit wohl selbst davon überzeugen wollte.
    »Warum warten wir noch?«, fragte Trainz. »Wir müssen auf Mawego landen.«
    »Es gibt nach wie vor keine Landeerlaubnis.«
    »Und du willst tatsächlich warten, bis du eine offizielle Einladung in ein umkämpftes Sperrgebiet erhältst, in dem sämtliche Bewohner dieses Planeten ein Geheimnis vor deinen Augen verbergen wollen?«
    »Du hast recht. Wir haben lange genug Geduld demonstriert. Es wird Zeit zu handeln.« Tek erhob sich von dem Stuhl, der einige Zentimeter über den Boden rutschte und gegen die Wand stieß.
    Senego Trainz schwebte neben dem Terraner in Richtung der Tür, die den Besprechungsraum mit der Zentrale der PETRALONA verband. »Was willst du tun?«
    »Stell dein Team zusammen. Euer Einsatz wird bald beginnen.«
    Die Tür glitt zurück.
    »Ich werde euch undercover auf den Planeten schicken. Du trägst die Verantwortung, dass euch niemand enttarnt und der Krieg am Ende doch noch beginnt.«
    »Du hältst es also nicht für unmöglich?«
    Tekener schwieg.
    Und lächelte.
    *
    Mawego, die Hauptwelt des Otensos-Systems, gehörte offiziell den Dron, allerdings bestand die Mehrzahl der Bevölkerung aus Haspronern.
    Tek diskutierte per Holofunk mit einem der Reptilienabkömmlinge, denen er zuletzt vor wenigen Tagen auf Adeksion begegnet war.
    »Es tut mir äußerst leid«, versicherte der Dron. Seine vorgezogene Schnauze blieb halb offen stehen und offenbarte einen Blick auf die stumpfen Kegelzähne.
    »Mir ebenfalls. Allerdings liegt mir eine Berechtigung des Galaktikums vor, eine Inspektion des Systems vorzunehmen.« Tek sandte das Dokument unverschlüsselt an seinen Gesprächspartner. »Dir dürfte bekannt sein, dass ich für die USO spreche und dass diese Organisation dazu ermächtigt ist, im Namen des Galaktikums und seines Vorsitzenden Bostich ...«
    »Das ist mir bekannt«,

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