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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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unterbrach der Dron. »Und ich bedauere sehr, dass ...«
    »Wie war dein Name?«, fragte Tek.
    »Wie bitte?«
    »Dein Name.«
    »Alemc Frofoc. Ich bin erster Sekretär des Dron-Kommissars von Mawego«, fügte er etwas überheblich hinzu.
    Tek gab seiner Stimme jenen Hauch Arroganz, den er bei Arkoniden so oft wahrgenommen hatte, besonders jenen aus uraltem Adel. »Nun, Alemc Frofoc, erster Sekretär des Dron-Kommissars, du wirst mich entweder landen lassen oder ich werde mein Recht im Namen des Galaktikums und der USO mit Gewalt durchsetzen.«
    Der Halskragen des Dron vibrierte; per Funk wurde sogar ein leichtes Rascheln der Hautlappen übertragen. »Bitte gedulde dich ein wenig. Der Kommissar ist verhindert, wird aber bald ...«
    »Ich brauche den Kommissar nicht, wenn ich eine Genehmigung vorliegen habe. Oder schert sich etwa ein Dron darum, ob ein ...« Er dachte kurz nach; ihm fiel nur ein einziges auf Mawego heimisches Tier ein, von dem er in den Akten gelesen hatte. »... ein Cavan Einwände gegen sein Vorgehen hat?«
    Nun stellte sich der Halskragen vollständig auf – ein eigentlich ästhetischer Anblick durch die mosaikartig gemusterten Farben. In diesem Fall jedoch brachte es die Verärgerung des Dron auf den Punkt. »Ein gänzlich unpassender Vergleich. Außerdem muss ich dich leider korrigieren, was deine Auffassung der Rechtslage in diesem Fall betrifft.«
    So, musst du? , dachte Tek, schwieg jedoch.
    »Da dieses Gebiet offiziell zur Sperrzone erklärt wurde und auf dem Planeten Notstandsgesetze gelten, ist deine Genehmigung wertlos, selbst wenn sie das Galaktikum ausgestellt hat. Sei versichert, dass ich nicht einmal dem Vorsitzenden Bostich eine Landegenehmigung erteilen würde.«
    Bostich würde dich hinwegfegen, ohne dass auch nur eine Spur von dir irgendwo im Universum bleibt. Insofern konnte Frofoc froh sein, dass er es nicht mit dem arkonidischen Imperator, sondern »nur« mit dem galaktischen Spieler zu tun hatte.
    »Ich muss mich mit dem Kommandanten meines Schiffes besprechen.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, kappte Tek nach diesen Worten die Funkverbindung. Er trat bewusst forsch und unhöflich auf.
    »Alles läuft genau nach Plan«, schickte er eine Funknachricht an Senego Trainz. »Die Dron sind berechenbarer, als ich annehmen durfte. Ihr steht bereit?«
    »Bereit.«
    »Es dürfte gleich so weit sein. Verpasst den Augenblick nicht. Und viel Glück.«
    »Glück wird nicht nötig sein. Eine Mikro-Bestie brauchte sich nie auf bloßes Glück zu verlassen.«
    »Es kann nichts schaden«, versicherte Tek und nahm wieder Kontakt mit Alemc Frofoc auf. »Wir werden nun landen. Major Toekbark Deerd gibt soeben den Befehl.«
    »Du kannst nicht ...«
    »Ich kann sehr wohl.«
    Diesmal war es der Dron-Sekretär, der die Verbindung unterbrach. Seiner Meinung nach war offensichtlich alles gesagt.
    Genau wie Tek erwartet hatte, eröffnete die planetare Verteidigung das Feuer auf die PETRALONA.
    Und ebenso exakt wie vorausgesagt, wagten die Dron keinen direkten Angriff, der einen Affront ohnegleichen gegen die USO und das Galaktikum bedeutet hätte. Stattdessen explodierten Warnschüsse direkt vor dem Schiff.
    Die Energiemassen, die sich im All vor der PETRALONA austobten, genügten, um die geringe Streustrahlung der USO-Dunkelkapsel zu verbergen, in der die Mikro-Bestien in dieser Sekunde ausschleusten.
    Senego Trainz und sein Team waren unterwegs. Bis zur Landung auf Mawego würden nur wenige Minuten vergehen.
    »Drossle die Fahrt wieder!«, rief Tek dem Piloten zu.
    Ein Sprachbefehl verband ihn mit Frofoc, der ein zufriedenes Echsengrinsen zeigte.
    »Du hast gewonnen«, sagte der Smiler. »Wir werden abwarten.«
    »Ich danke dir für diese vernünftige Entscheidung«, sagte der Dron. Er wirkte zufrieden.
    Ein zufriedener Narr.

2.
    Blut und Erde,
    Sand und Schlamm

    Das mitgebrachte Huqar-Gras raschelte, und das Knacken, mit dem die äußere Hülle des Büschels zwischen seinen Fingern brach, war Musik in Rigutt Salms Ohren. Rasch bückte er sich und atmete tief ein.
    Das Blut schien schneller durch seine Adern zu fließen, sein Verstand schärfer zu werden. Die Trockenheit in den Atemlöchern schwand unter dem betörenden Duft. Er liebte das Huqar, wenn er auch die mystisch-meditierende Anwendung, die er als Sarkan-Kämpfer selbst jahrelang praktiziert hatte, inzwischen für unnötig und geradezu lächerlich hielt.
    Der Duft des Grases und mehr noch die Feuchtigkeit, die von der Hornschicht der Finger

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