Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee

Titel: Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
Arme, wenn du weitergehst.«
    Dork resignierte. »Was ist das für eine Welt, in die wir hineingeraten sind? Warum haben die Darturka uns entführt?«
    »Es spielt keine Rolle«, sagte Eins, der immer in der Mitte der drei Kopien blieb. »Später vielleicht. Zuerst müssen wir die missratenen Kopien eliminieren.«
    Dork wollte widersprechen, aber eine innere Stimme warnte ihn. Er hielt den Mund und schloss zu den drei Duplos auf.
    »Kennt ihr wenigstens den Ausgang?«
    »Wir wissen nichts von einem Ausgang. Allerdings existiert an manchen Antigravschächten ein starker Luftzug von oben.«
    Er musste die Luft unbedingt riechen. Die hier unten roch nach Metall und Schweiß, und oft stank sie nach den Darturka in der Nähe – genau wie in diesem Moment.
    Jenseits der nächsten Korridorkreuzung stießen sie auf ein halbes Dutzend Darturka. Die meisten bluteten. Die Anzüge wiesen Brandspuren auf. Die Soldaten der Frequenz-Monarchie – so hatte Eins sie genannt – verharrten in einer Nische. Sie antworteten auf keine Fragen, starrten nur stumpfsinnig in die Luft. Schließlich ergriff Eins die Initiative.
    »Ihr kommt mit uns«, sagte er. »Wir suchen eure Kameraden und ziehen uns dorthin zurück, wo euer Kommandant sich aufhält.«
    Die Darturka ließen die Unterkiefer hängen. Der Gestank wurde schlimmer, er schnürte Dork die Luft ab.
    »Kein Kommandant«, ächzte einer der Riesen. »Keine Kameraden.«
    Jetzt brauchte selbst ein souverän agierender Duplo wie Eins eine ganze Weile, bis er sich wieder fasste.
    Die sechs Darturka waren die letzten, so viel begriff Dork. Der Kommandant war tot oder verschwunden.
    Erleichtert lehnte er sich gegen die Wand.
    Wenn es niemanden mehr gab, gegen den die Tefroder-Duplos kämpfen konnten, kehrte Ruhe ein. Er brauchte sie dringend, um Kuike und die anderen zu finden. Gemeinsam wollten sie nach oben gehen, um festzustellen, wie es auf diesem Planeten aussah.
    »Wir sind also die Letzten«, stellte Eins fest. »Auf uns lastet die ganze Verantwortung. Wo finden wir Sprengsätze, Bomben oder so etwas?«
    Die Darturka wussten nur, dass Ruitort und seine Begleiter den gesamten Inhalt des Depots mitgenommen und über die Station verteilt hatten. Der Kommandant wollte seine Spuren verwischen.
    Dork schüttelte die Lethargie ab, die ihn schon eine ganze Weile erfüllte. »Wann explodieren die Dinger?«
    Die Soldaten wussten es nicht.
    Eins ging nicht darauf ein. Die Sprengsätze konnten jeden Augenblick hochgehen und sie alle mit in den Tod reißen. Es interessierte Eins nicht.
    Am liebsten hätte Dork den Duplo verprügelt, aber dann war er auch nicht besser als die Tefroder, die auf alles losgingen, was sich bewegte. Er hörte sie in der Ferne lärmen. Sie zogen schießend und prügelnd durch die Korridore, wie eine Horde Verrückter.
    Und sie kamen näher.
    Eins schickte Drei aus, um mehrere Rückzugswege auszukundschaften. Es gab Querverbindungen durch Hallen, einen Schacht nach oben und einen nach unten. Beide lagen in einem Verbindungskorridor, der von den Hauptkorridoren durch Wände getrennt war. Zugang war nur durch eine der Hallen möglich.
    »Wenn es nicht anders ... geht, nehmen wir ... diesen ... Weg«, sagte Eins.
    Dork registrierte voll Sorge, dass dem Duplo das Sprechen immer schwerer fiel.
    »Lasst uns nach oben gehen, weg von hier«, bat er. »Bestimmt gibt es einen Weg, der frei ist.«
    »Nein«, antwortete Zwei, der immer wieder einem kleinen Würfel in seiner Hand lauschte. »Es sind nicht die Duplos allein. Fremde sind gelandet und durchkämmen alle Ebenen der Anlagen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sie hier sind.«
    »Wunderbar!« Dork strahlte. »Können wir Kontakt zu ihnen herstellen?«
    »Nein. Der Würfel ist nur ein Empfänger, kein Sender.«
    Dork überlegte, in welche Richtung sie am besten gehen sollten. Der Lärm der Tefroder-Duplos kam von allen Seiten. Eins zog die Waffe und entsicherte sie. Der Tlunx beobachtete ihn dabei. Der Kuike-Duplo tat es umständlich. Mehrmals hielt er inne, als müsse er überlegen.
    »Es geht dir nicht gut, Eins!«
    »Dork, es spielt keine Rolle. Sieh dir die Tefroder-Duplos an, dann weißt du, was los ist.«
    Der Lärm kam näher. Eins ergriff Dork am Handgelenk und schob ihn vorwärts. Der Duplo schaffte es bis zum Eingang der Halle, dann musste er anhalten. Er bekam keine Luft mehr.
    »Geh jetzt!«, schnaufte Eins. »Wenn dir dein Leben lieb ist ...«
    Dork betrat die Halle. In der Seitenwand drüben klaffte eine

Weitere Kostenlose Bücher