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Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee

Titel: Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Selbstzerstörungsmechanismus. Der Vatrox zog damit einen Schlussstrich unter das, was sie bisher auf dieser Welt geleistet hatten. Gleichzeitig ging ein Signal an alle Okrivar und Darturka, dass sie ebenso verfahren sollten. Alle Daten und Datenspuren mussten so gut wie möglich vernichtet werden, damit dem Feind keinerlei Informationen in die Hände fielen.
    Daran, dass es sich bei den Fremden um Feinde handelte, zweifelte der Vatrox keinen Augenblick.
    »Wir leben und sterben für die Frequenz-Monarchie!«, funkte er abschließend, dann stopfte er das Pigasoshaar in den Helm und verschloss ihn.
    Von diesem Augenblick an zählte jede Person ohne Ansehen des militärischen oder wissenschaftlichen Ranges gleich. Ruitort machte auch bei sich keine Ausnahme. Wie jeder der vierzehn Anwesenden ließ er sich von Vaofor-Eins eine Mine und eine Sprengbombe aushändigen. Die Okrivar hatten an den Gewichten schwer zu schleppen, aber sie taten es ohne zu murren.
    Vaofor-Eins ging ihnen voraus. Sie folgten ihm in der Deckung seines Körpers. Den Abschluss bildeten ebenfalls Darturka. Die Okrivar kannten sich mit der Station am besten aus. Sie hatten die Lagepläne im Kopf. Ruitort überließ es ihnen, die besten Plätze und Verstecke für die Sprengsätze zu bestimmen. Gleichzeitig zog sich die Schlinge um sie immer weiter zu.
    Die Gruppe stieß auf tote Darturka. Die Duplizierten hatten sie übel zugerichtet. In einem Seitenkorridor entdeckten sie ein halbes Dutzend Kopien des gefangenen Tefroders. Sie schleppten sich kraftlos an der Wand entlang vorwärts, bis sie endgültig zusammenbrachen. Einer stürzte, dann der nächste, der übernächste – wie in einer Kettenreaktion.
    Ruitort wollte einer ersten Eingebung folgend eine Sprengbombe neben ihnen platzieren, aber dann ließ er es sein. Die Körper der Duplizierten gingen bereits in Verfall über.
    »Weiter!«, sagte der Vatrox.
    Sie erreichten einen Antigravschacht, der unversehrt war. Sie stiegen zwei Ebenen aufwärts und betraten die breite Straße, die zu der Maschinenhalle führte. Der Donner einer Explosion hallte ihnen entgegen, gefolgt von einer Stichflamme. Sie riss Schotte aus ihren Halterungen und zerfetzte Wände.
    Ruitort kehrte um.
    »Die Kopien nehmen uns die Arbeit ab«, stellte er fest. »Wir werden hier nicht mehr gebraucht. Wir teilen uns auf. Darturka nach oben, Okrivar nach unten. Die Sprengsätze müssen die Station vom Grund bis zur Oberfläche zerlegen.«
    Er selbst blieb bei den Darturka, aber am übernächsten Ausstieg verschwand er, ohne dass sie es merkten. Während unter ihnen die zweite Maschine explodierte, beschleunigte der Vatrox und schickte ein kodiertes Signal an sein Schlachtlicht.
    »Fertigmachen zum Start!«
    Er sprengte sich den Weg durch ein paar hundert Kopien frei. Mit über und über besudeltem Kampfanzug erreichte er wenig später den einzelnen Hangar, in dem das Schiff wartete. Er schleuste ein, wechselte den Anzug und suchte die Zentrale auf.
    Die Okrivar und Darturka seiner Besatzung brauchten keinen weiteren Befehl. Sie wussten, was zu tun war. Hoch über dem Schlachtlicht öffnete sich der gewaltige Tunnel und gab den Weg an die Oberfläche und ins Weltall frei.
    »Alarmstart! Tarnung ist aktiviert!«, meldete der Pilot.
    »Katteskje soll zu mir in meine Kabine kommen«, ordnete Ruitort an.
    »Cheftechniker Katteskje ist nicht an Bord«, antwortete der Funker.
    Ruitort wollte es nicht glauben, aber schließlich fand er sich damit ab. Er hatte den Okrivar für schlauer gehalten. Jetzt wurde der Wissenschaftler möglicherweise Opfer seiner eigenen Geschöpfe.
    Als der Vatrox seine Kabine erreichte, hatte er Katteskje bereits vergessen.

9.
    »Dieser Ruitort ist Kommandant? Dann hat er bestimmt ein Schiff und kann uns nach Hause bringen.«
    Dork gewann den Eindruck, dass Eins bis Drei ihn ausgesprochen mitleidig ansahen.
    »Ruitort hat hier einen Auftrag zu erfüllen. Erst dann wird er diesen Planeten verlassen.«
    »Wie heißt diese Welt?«
    »Wir wissen es nicht, weil Kuike es nicht gewusst hat und die Okrivar auch nicht.«
    »Ich muss zu Kuike und den anderen.«
    »Wir wissen, wo sie wohnen, aber wir können nicht dorthin. Zwischen uns befinden sich viele Tefroder, die uns nicht durchlassen.«
    »Wir machen einen Umweg. Kommt, schnell!«
    Er eilte vorwärts, aber nach ein paar Schritten blieb er stehen. Die Kopien gingen in die andere Richtung.
    »Warum kommt ihr nicht mit?«
    »Du läufst den Tefroder-Kopien direkt in die

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