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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Es blieb keine andere Wahl, als etwas Kühnes zu wagen. So wurden Helden geboren. Oder das ewige Vergessen kam.
    Hrango Dirret begann mit der Untersuchung der Eingangstür, indem er die Analyseeinheit seines Schutzanzugs auf das Kodeschloss legte. »Ich habe einige Messungen vorgenommen. Solange wir diese Tür mit dem korrekten Kode öffnen, wird kein Alarm ausgelöst.«
    »Klingt plausibel«, meinte Numire Trakom.
    Salina stieß ein kurzes Lachen aus. »Sag das nicht. Oft sind zusätzliche Identitätsabtastungen notwendig. Zumindest bei unseren gut gesicherten Anlagen. Die Gaids scheinen solche Dinge anders zu handhaben als wir.«
    »Zu unserem Glück.« Hrango drückte zufrieden die Tür nach innen. »Die Minipositronik wurde schon bei Versuch 25.954 fündig.«
    Das kleine Team schlüpfte ins Innere.
    Der weitere Plan stand fest. Sie waren zu viert, jeder von ihnen besaß acht Minen. Obwohl deren Explosionskraft alles anderes als schwach war, würden sie die 32 Minen komplett und strategisch verteilen müssen, um maximale Zerstörung innerhalb eines derart großen Gebäudes zu bewirken. Vor allem im unteren Geschoss mussten die wichtigsten Stützwände zerstört werden, um alles zum Einsturz zu bringen.
    Dieses Vorhaben würde sich wohl leichter bewerkstelligen lassen als befürchtet, denn vor den Eindringlingen breitete sich eine riesige Halle aus. Es gab keine zahllosen kleinen Räume, die sie passieren mussten und die ständig neue Gefahren oder gesicherte Türen bergen konnten.
    In der Halle glomm nur eine rötliche Notbeleuchtung. Sie tauchte gewaltige Maschinen eher in Schatten denn in Licht. Die klobigen Aggregatblöcke lagen in völliger Stille.
    Bedeutete dies, dass sie nicht aktiv waren? Oder verrichteten sie ihre unbekannte Arbeit, ohne dass es ein Anzeichen dafür gab?
    Die nächststehende Maschine ragte mehrere Dutzend Meter hoch auf, bis dicht unter die Hallendecke. Halbkugelförmige Anbauten an allen Seiten waren groß genug, um einen Tefroder unter sich zu zermalmen.
    »Dies ist nur ein Trägerkörper für hochkomplexe Technologie«, meldete sich Salina zu Wort. Sie besaß dank ihrer taktisch-militärischen Ausbildung bessere Kenntnisse über Technologien im Allgemeinen als Trascho und Hrango zusammen. »Ich sehe mich nicht gerade als Spezialistin an, aber wenn all das hier keine Ortungsanlage ist, müsste ich mich doch sehr täuschen.«

    *

    Was immer die Gaids mit diesem Gebäude bezweckten, sie hatten offenbar etliches an Arbeit, Zeit und Geld investiert, um es zu errichten. Trascho hoffte, dass diese Ortungstechnologie Unsummen an finanziellen Mitteln verschlungen hatte.
    Umso schmerzhafter würde die Zerstörung die Besatzer treffen.
    In der Hoffnung, dass die großen Maschinen selbst explodieren und weitere Schäden anrichten würden, verteilten die Tefroder die Minen nicht nur wie geplant an den tragenden Wänden, sondern auch unter den größten Aggregaten.
    Von Hrango und Numire trafen Erfolgsmeldungen ein. Die beiden begaben sich danach zum Ausgang, während Salina und er jeweils ihre beiden letzten Minen platzierten.
    Die erste legte Trascho vor eine zehn Meter dicke, metallene Stützsäule, die in der Mitte der Halle aufragte. Sofort aktivierte er das winzige Tarnfeld, obwohl keine erkennbare Gefahr bestand, dass die Mine entdeckt wurde – kein Gaid hielt sich in dieser Halle auf. Überwachungskameras und Sensordrohnen waren ebenfalls nicht zu sehen.
    Sollte es Wachmannschaften geben, die von geschützten Räumen aus die Halle beobachteten, ließen sich diese erstaunlich leicht mit Deflektoren austricksen. Oder rechneten die Besatzer einfach nicht mit einer Widerstandsaktion?
    Eine ganz andere Möglichkeit klopfte aus einem verborgenen Winkel in Traschos Verstand an, eine Variante, die wohl die größte Wahrscheinlichkeit besaß, die er aber nicht wahrhaben wollte: Zu viele sind krank oder tot. Vielleicht ist dies eines der letzten »sauberen« Gebiete auf Donure, und es gibt ganz einfach keinen Nachschub.
    In einer Horrorvision sah Trascho, wie die Widerstandsbewegung ihr Ziel erreichte und die Gaids den Planeten verließen ... aber nichts als eine Leichenwüste zurückließen, in der es nur eine dominierende Art gab – winzige Parasiten, die sich in gewaltige Schwärme von Fliegen verwandelten und als dunkle Wolke über eine tote Welt zogen.
    Er vertrieb die Bilder und deponierte die letzte Mine an ihrem Ziel.
    Alles sah gut aus. Es würde ein gewaltiges Feuerwerk geben, sobald sie

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