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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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wäre die kleine Gruppe in diesem Augenblick verschwunden.
    In einigen Dutzend Metern Höhe rasten sie der Anlage der Gaids entgegen.
    Lingam wunderte sich über die Schmerzen, die von den Seiten her durch seinen ganzen Kopf strahlten.

Zwischenspiel:
    Die Gäste

    Endlich eine Herausforderung:
    Neuronen zünden, und der Funke der Intelligenz breitet sich im Kollektiv aus. Telepathisch wispern die Stimmen der anderen durch den Hyperraum.
    HALUTER, lautet die erste Botschaft. Der Wirt ist anders als die GAIDS und die TEFRODER. Sein Gehirn ist zweigeteilt, und Botschaften durchrasen es.
    ICH VERANKERE MICH. ICH EMPFANGE.
    Und eine Flut des Wissens schwappt über alle Teile des Schwarms hinweg, so weit sie auch voneinander entfernt sind. In einer höheren Dimension sind sie stets vereint.
    Alle empfangen: die Kleinen, die Verpuppten, die in der neuen Existenz der Lüfte.
    Es ist erregend. Es ist das, was sie suchten während der langen Phase des Schlafes. Die Perfektion ist nahe, und sie schwingt durch die Dimensionen, von Leib zu Leib, von Teil zu Teil.

11.
    Icho Tennar:
    Satellit

    »Sei nicht enttäuscht«, flüsterte Fancan in einem unbeobachteten Moment, während sich Sturben Rager ganz der Analyse irgendwelcher Orterdaten widmete. Er sprach so leise, wie sie es sich an Bord der ATLANTIS, der JULES VERNE und der NAUTILUS angewöhnt hatten, solange sie sich nicht in ihren spezial schallgesicherten Quartieren befanden.
    Die Worte stimmten Icho nachdenklich. »Ich habe anderes erwartet. Rager hat sich als wesentlich zurückhaltender erwiesen, als ich dachte. Seit dem ersten Kampf brütet er über seiner Station und betrachtet irgendwelche Listen.«
    Von diesem ersten Kampf wiederum hatte Icho kaum etwas mitbekommen, weil sich alles in Sekundenschnelle abgespielt hatte. Die HALUT war für die Gaids völlig überraschend im Curomia-System aufgetaucht, hatte Tod und Verderben gespuckt und sich danach wieder zurückgezogen. Im Ortungsschatten des achten Planeten verharrten sie seitdem, zusätzlich geschützt von den leistungsstarken Deflektoren des Kugelraumers.
    Fancan näherte sich Icho, blieb direkt vor ihm stehen. »Rager durchlebt eine Drangwäsche, was nicht heißt, dass er unablässig Action braucht. So wie du .«
    Auf die letzte spöttische Bemerkung ging Icho nicht ein. »Es wirkt auf mich so, als habe er uns mit seinen großen Reden in der NAUTILUS nur beeindrucken wollen, um sich unsere Unterstützung zu sichern.«
    Der Kapitän der HALUT stieß im selben Moment ein Grollen aus, fast als habe er den Dialog verfolgt, was jedoch nicht möglich war. Er stand in der weitläufigen Zentrale zu weit entfernt; außerdem klang Rager sichtlich zufrieden. »Kommen Sie her!«
    Die höfliche Distanz durch das Siezen nutzte Rager noch immer, trotz der heimlichen Aktion, in der die beiden Geschwister die NAUTILUS wie Rebellen verlassen und ihrem Elter gegenüber ein eindeutiges Zeichen gesetzt hatten.
    Diesem Sprachgebrauch passten sich die beiden Geschwister an, um Rager ihren Respekt zu demonstrieren. »Was haben Sie entdeckt?«
    »Ich kenne nun die Hauptstation des Satellitennetzes.«
    Icho wusste genau, wovon Rager sprach; er hatte in aller Ausführlichkeit von tausend uninteressanten Einzelheiten des Curomia-Systems berichtet. Die Monologe waren geradezu ermüdend gewesen. Schon vor ihrem Zusammentreffen hatte Rager das System genauestens untersucht und dabei unter anderem das Netz aus zahlreichen Satelliten und winzigen, nur etwa fünf Metern durchmessenden Stationen erwähnt.
    Laut seiner Erkenntnisse hatten die Gaids dieses Netz nach der Okkupation des Systems in aller Eile installiert. Es war Teil ihrer Suche, die sich auf den sechsdimensionalen Raum erstreckte. Wie genau diese Suche vor sich ging und wonach die Eroberer suchten, hatte Rager nicht entdecken können. Kein Ansatzpunkt konnte in dieser Hinsicht Aufschluss geben.
    »Was soll uns das nutzen?«, fragte Icho gelangweilt. Seine Enttäuschung nahm zu. Dafür hatte er die NAUTILUS verlassen und sich wohl nicht nur den Zorn seines Elters, sondern auch den von Kommandant Allegrement und letztlich wohl auch Atlan zugezogen? Denn früher oder später würde der Arkonide in der JULES VERNE davon erfahren und gar nicht begeistert sein.
    Ragers Begeisterung schien jedoch ungebrochen. »Verstehen Sie denn nicht? Es handelt sich um die Einheit, die alle anderen steuert und koordiniert. Mit etwas Glück werden auch alle Aufzeichnungen dort zentral empfangen und

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