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Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet

Titel: Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Schutz vor den Schlachtlichtern? Oder mussten wir uns darauf einstellen, dass das Abwehrsystem der Meister der Insel kein dauerhaftes Hindernis für die Frequenz-Monarchie darstellte?
    »Starke Emissionsschübe!«, meldete Oberstleutnant Shaline Pextrel, die Leiterin der Abteilung Funk und Ortung. »Bandbreite und Intensitätsspitzen folgen dem bekannten Muster. Das hyperenergetische Raum-Zeit-Labyrinth hat sich wie erwartet aktiviert.«
    Ich war wohl nicht der Einzige an Bord, der den Atem anhielt. Würden die Schlachtlichter ihren Vorstoß fortsetzen können?
    Vor etwas mehr als einem Monat, als die JULES VERNE den Versuch unternommen hatte, sich dem Justierungsplaneten aus dieser Richtung zu nähern, wäre sie beinahe in den Untergang geflogen. Schlagartig hatte sich das Raum-Zeit-Gefüge verändert, waren die fünf Sonnen zu brodelnden Ungeheuern geworden. Im Zehntelsekundentakt stießen sie konzentrische Kugelwellen aus hochfrequenter und ultrahochfrequenter Hyperenergie aus, die überlichtschnell heranrasten und einander zu bizarren Mustern überlagerten.
    Stoßfronten, ähnlich denen von Intervallstrahlern, brachten die Energieschirme an den Rand des Zusammenbruchs. Damit nicht genug, schienen Raum und Zeit unter dem Einfluss der Hyperkräfte zu mutieren.
    Masse schmolz, Energie erstarrte. Die Luft verfestigte sich, während Körper durchsichtig wurden.
    Sonnen entstanden und verschwanden sogleich wieder. Selbst das Übergeordnete deformierte. Dunkelheit verschlang die Realität wie zäher Brei. Raureif, Elmsfeuer, Nebelfetzen, Funkenregen und unzählige andere Phänomene, für die das überforderte Gehirn keine Bezeichnung fand, machten jegliches gezielte Steuern unmöglich.
    Nur dank der schnellen Reaktion des Ersten Piloten Saaroon und der leistungsfähigen, von den Metaläufern eingebauten Zusatzaggregate war die VERNE dem tödlichen Chaos entkommen. Hatten die Schlachtlichter vergleichbare Trümpfe in der Hinterhand?
    Nein.
    Den schematischen Darstellungen entlang der »Bauchbinde« des Hologlobus ließ sich deutlich entnehmen, wie die Formenergieraumer zusehends die Orientierung verloren. Waren sie zuvor in zwei kreuzförmigen Gruppen vorgedrungen, mit der größten Einheit jeweils in der Mitte, so löste sich die Flugordnung nun mehr und mehr auf.
    Die Schiffe gerieten ins Trudeln, vollführten teilweise Manöver, die von außen unsinnig erschienen. Zwei der kleineren, 825 Meter durchmessenden Vielflächer beschleunigten mit wahnwitzigen Werten.
    Vielleicht war die Besatzung in Panik geraten. Oder die Kapitäne hofften, den verderblichen Einflüssen enteilen zu können, wenn sie möglichst schnell möglichst weit ins Zentrum der Sonnenkonstellation vorstießen.
    Sie vernachlässigten daher die Schutzschirme zugunsten der Triebwerke, setzten alles auf eine Karte – auf die falsche. Unmittelbar hintereinander explodierten beide Raumer, zerrissen von den energetischen Gewalten.
    Inzwischen hatte eines der großen Kristallschiffe begonnen, aus allen Rohren auf die übrigen zu feuern. Ob die Rechner der Bordwaffensysteme von den Hyperphänomenen gestört wurden oder die Kanoniere durchdrehten, entzog sich unserer Kenntnis. Jedenfalls vernichtete das Schlachtlicht binnen weniger Sekunden drei andere Schiffe, ehe es frontal mit einem vierten zusammenstieß und in einem Feuerball verging.
    Obwohl es sich um Feindeinheiten handelte, schmerzte es nicht nur mich, mit ansehen zu müssen, wie auch die letzten drei Raumer dem hyperenergetischen Raum-Zeit-Labyrinth zum Opfer fielen. Niemand in der Zentrale kam auf die Idee, Schadenfreude zu zeigen oder gar zu jubeln. In den zehn Schiffen waren Tausende Intelligenzwesen umgekommen, Raumfahrer wie wir, auch wenn sie zur Gegenseite gehört hatten.
    Eine Weile währte das drückende Schweigen. Schließlich pfefferte Gucky seine angebissene Mohrrübe in eine Ecke.
    »Die Besatzungen hatten nicht die geringste Chance!«, fiepte er zornig. »Sie wussten praktisch nichts über das Labyrinth. Ihr Oberbefehlshaber schickte sie viel zu früh los. Sollte ich den Lumpen jemals in die Finger kriegen, dann ...«
    »Schon möglich, dass eine kräftige Prise Hybris mitspielte«, unterbrach ich die Tirade, ehe der Ilt sich zu nicht stubenreinen Drohungen verstieg. »Bekanntlich geht die Frequenz-Monarchie davon aus, dass ihre Technik in Zeiten erhöhter Hyperimpedanz den Einrichtungen anderer Machtgruppen überlegen ist.«
    »Bezüglich der von den Meistern der Insel installierten

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