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Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet

Titel: Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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entgegen, schleuste den Kreuzer ein und ergriff die Flucht. Anfangs versuchten die Gaids-Schiffe eine Verfolgung, aber schließlich gaben sie auf und fielen zurück.
    Da wir nicht darauf spekulieren durften, dass uns das Glück weiterhin hold blieb, fassten wir einträchtig den Entschluss, die Dunkelwolke wieder zu verlassen. Wir hatten wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die schleunigst auch den Flottenverbänden auf Multika und beim Holoin-Fünfeck mitgeteilt werden sollten.
    Die gesamte Wissenschaftliche Abteilung befand sich in hellem Aufruhr wegen der Gesteinsproben von Eurydike. Ich war klarerweise begierig, mehr darüber zu erfahren, aber Oberstleutnant Uturan Kook vertröstete mich ein ums andere Mal.
    Erst als die JULES VERNE den ersten Orientierungsstopp außerhalb der Hades-Dunkelwolke einlegte, lud mich der Chefwissenschaftler mit feierlichem Unterton zur Besprechung in einen Konferenzraum der Sektion.
    *
    Alle waren versammelt, die gesamte Créme de la Créme unserer Hyperphysiker.
    Chucan Ticas gewohnt überschwängliche Begrüßung mündete in einen Wortschwall. »Aus den bereits bekannten Gründen sind die von unserer verehrten Kollegin Doktor Iris Shettle mustergültig geborgenen und konservierten Gesteinsproben schwierig zu behandeln, aber mit vereinten Kräften vermochten wir ihnen doch so manches Geheimnis zu entlocken. Im Rahmen einer unserer ersten Untersuchungen wurden die Isotopenkonzentrationen von Mineralien einer der fossilen Proben eruiert, mit dem Ziel einer Altersbestimmung. Zur genauen Datierung versuchten wir anschließend, übrigens auf Anregung des hoch geschätzten Kollegen Professor Doktor Khapeth-Shepar, die jeweiligen Isotopenverhältnisse in einem Diagramm zu koordinieren. Der Trick dabei ist, neben den radiogenen Isotopen eines Minerals als Referenz auch stabile Isotope zu bekommen und ...«
    Es half nichts, ich musste seinen mäandernden Redefluss stoppen. Sie hatten mich schon zu lange auf die Folter gespannt. »Kurz und auch für Laien verständlich – wie alt ist das Fossil? Müssen wir die Geschichte Andromedas umschreiben, Uturan?«
    »Nicht in den Grundzügen, denke ich«, antwortete der Siganese. »Wir sind uns einig und sicher, dass das Walwesen vor knapp zehn Millionen Jahren gelebt hat. Aber das ist nicht so aufregend, die Analyseprogramme sind über etwas ganz anderes gestolpert ...« Er schwenkte auffordernd den Arm in Richtung von Iris Shettle.
    »Die Vermutung, dass der Erschöpfte Schöpfer in seiner Grundstruktur psionisch aufgeladene Anteile von Edelmetall eingelagert hat, wurde bestätigt. Es handelt sich um Gold – und zwar in exorbitantem Prozentsatz.«
    Meine Augen begannen zu tränen. »Vergleichbar den Fossilienfunden der Inyodur auf den Asteroiden in der Charon-Wolke?«
    »Hmmmjaaa, in etwa.« Die Salkrit-Experimentalphysikerin wiegte den Kopf hin und her. »Obwohl ich keine Verbindung zu den ebenfalls übergroßen, jedoch vogelartigen Wesen konstruieren möchte; das wäre voreilig und durch keinerlei sonstige Anhaltspunkte gedeckt. Außerdem ist das vorliegende Fossil wesentlich jünger.«
    »Eine weitere, schwerwiegende Differenz liegt darin, dass der Riesenwal mit großer Wahrscheinlichkeit ein Sauerstoffatmer war«, brachte sich unverdrossen wieder Chucan Tica ein.
    »Darauf weist eine ganze Reihe von charakteristischen Merkmalen in der Materialzusammensetzung hin. Falls die Expeditionsleitung dies wünscht, lasse ich euch gern eine etwas ausführlichere Abhandlung zu diesem durchaus nicht unspannenden Thema zukommen. Fürs Erste solltest du damit dein Auslangen finden, dass wir, auf Basis eines Modells unserer begnadeten Kollegin Professor Doktordoktor Barima Axapan ...«
    »Nicht zuletzt«, unterbrach ihn die angesprochene ehemalige Stellvertretende Chefwissenschaftlerin der RICHARD BURTON, »ist hier keine, ich betone: keine Zersetzung zu Salkrit oder einem ähnlichen Hyperkristall festzustellen. Trotzdem ein aufregender Fund!«
    »Ich muss nochmals auf die Inyodur zurückkommen«, beharrte ich. »Könnte es sein, dass die Walwesen von Eurydike ein jüngeres Brudervolk waren?«
    »Und ich muss abermals darauf verweisen, dass es die Faktenlage nicht zulässt, derartige Schlüsse zu ziehen«, entgegnete Iris forsch. »Schau, die Natur findet gerne gleiche Lösungen für gleiche Probleme. Meeresdinosaurier zum Beispiel haben praktisch überall stromlinienförmige Körper.«
    »Ein Punkt für dich. Aber ...«
    Ich begann zunehmend Spaß daran zu

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