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Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria

Titel: Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Wenn ich es mit der Situation hier vergleiche, war es okay, aber ziemlich langweilig.«
    »Drei Minuten!«, verkündete NEMO. »Alles bleibt ruhig.«
    Zwischen dem dritten und vierten Planeten wechselten mehrere Funksprüche hin und her. Von einer Widerstandsbewegung auf Chatria war die Rede, der in Kürze ein empfindlicher Schlag versetzt werden sollte.
    Shaline sah, wie die Augen des Arkoniden leuchteten. »Die Verwandtschaft lässt sich nicht leugnen«, kommentierte er es. »Tefroder und Terraner sind sich fast so ähnlich wie eineiige Zwillinge.«
    Shaline richtete ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Funkspruch. Er transportierte keine allgemeinen Informationen, sondern enthielt ein Gespräch zwischen zwei Gaids. Sie nannten sich gegenseitig nicht mit Namen, sondern mit Nummern.
    »Damit dürfte das klar sein. Es sind Duplos – oder eben Klone, die entsprechend funktionieren.«
    Das war allen aus den Hypnoschulungen bekannt, die sie erhalten und die Informationen zum Andromeda-Feldzug enthalten hatten: Wie auch immer die Matrizen für die Duplizierung präpariert wurden, die Duplos redeten sich nach ihrer Erschaffung immer mit einer Nummer an, egal von welchem Volk sie stammten.
    »Zwei Minuten!«
    Acht Lichtjahre entfernt materialisierte ein kleiner Verband aus Schlachtlichtern, hielt Kurs auf einen Roten Riesen und verschwand wieder. Als er das nächste Mal auftauchte, befand er sich am gegenüberliegenden Ende von Bengar. Den Kursvektor kannten sie in der JULES VERNE schon. Er führte den Verband zur Dunkelwolke Hades.
    »Atlan an alle!«, erklang die Stimme des Arkoniden. »Wir lassen uns auf keine Gefechte mit Schlachtlicht-Verbänden ein, sondern verfolgen unser Ziel, Chatria und das Sicatemo-System von den Gaids zu befreien. Gelingt es uns nicht, ziehen wir uns zurück.«
    Shaline hoffte, dass dieser Fall nicht eintrat. Das gerade erst geschmiedete Bündnis wäre in einem solchen Fall einer starken Belastungsprobe ausgesetzt. Atlan und die ganze Flotte des Galaktikums standen unter Erfolgszwang. Und bis zum Ende des Countdowns war es nur noch eine Minute.
    Tristan Kasom stand hinter seinem Sessel, die Hände mit den Fingerspitzen nach unten über der blauen Scheibe des Trafitron-Systems. War Gefahr im Verzug, kam der JULES VERNE mit ihrem extrem schnellen Antrieb die Aufgabe zu, in Gefechte einzugreifen und Verluste in der eigenen Flotte zu verhindern. Gegenüber den Gaids würde sie kaum zum Einsatz kommen, es sei denn, diese benutzten Schiffe mit Hightech der Frequenz-Monarchie.
    Mehrere hundert Schiffe in den drei Verbänden korrigierten ein letztes Mal ihre Beschleunigungsvektoren, die sie auf fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit brachte.
    Sekunden noch bis zum Einsatz. Die Gaids fühlten sich in Bengar absolut sicher. Sie tasteten erst gar nicht in den freien Raum außerhalb des Sternhaufens, sonst wären ihnen die drei Pulks nicht entgangen.
    Die Linearmanöver nahmen auf die kurze Distanz von wenigen Lichtjahren nicht einmal eine Sekunde in Anspruch. Die meiste Zeit ging dabei für das Eintauchen und Auftauchen drauf. Die JULES VERNE blieb draußen vor dem System, zwei Lichtstunden von dem kleinen Stern entfernt.
    *
    Gewaltige Orterausschläge zeugten von der Ankunft der Verbände in ihren Zielgebieten. Die Gaids reagierten verblüfft, nämlich erst einmal gar nicht. Äußerst langsam und fast widerwillig schossen sie sich auf die Angreifer ein.
    Shaline und Ponson nutzten die Gelegenheit. So nah kamen sie dem kleinen Stern vorerst wohl nicht mehr. Eine genauere Untersuchung würde Atlan erst zulassen, wenn die Gaids vertrieben waren und sich keine Schiffe der Frequenz-Monarchie blicken ließen. Sie justierten alle Orter auf ihre maximale Empfindlichkeit, um den Emissionen auch das letzte Quäntchen an Information zu entlocken.
    Vergebens. Der Rote Zwerg ließ sich seine Geheimnisse nicht entlocken.
    Auch auf COMMAND schien man die Vorgänge überall im Sicatemo-System mit Skepsis zu verfolgen. Shaline sah teils verwunderte, teils kritische Gesichter. Die Offiziere trauten dem Frieden nicht ganz.
    »Die Gaids verhalten sich anders, als wir es von ihnen gewohnt sind«, fasste Kasom es in Worte. »Wenn da nicht irgendeine Teufelei im Gange ist ...«
    Doch nirgendwo zwischen den Planeten tat sich eine Hölle auf und entließ 2000 Schlachtlichter in den Kampf. Shaline beschleunigte die Datenwiederholungsrate auf ihren Hologrammen.
    In Bengar wurde man auf die Vorgänge aufmerksam. Schiffe

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