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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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verströmte.  
    »Merzen wir denn noch nicht fleißig genug Unkraut und Ungeziefer aus?«, fragte Satwa.  
    Kurz nach ihrer Auffahrt durch die Lichtsäule hinter Lauschas Kate und der Ankunft in den Regionen überm Abendrot war den Seelenpartnern ein Biotop zugeteilt worden, das sie seither pflegten. Die Arbeit bereitete ihnen viel Freude.  
    Sie übertrafen einander vor Eifer und Ideen. So unterschiedlich ihre Leiber sein mochten bei beiden Herkunftsvölkern standen die alten Kulturtechniken Gärtnerei und Kleintierzucht seit Urzeiten in hohem Ansehen.  
    Natürlich war es dabei unerlässlich, systematisch Leben zu vernichten. Sträucher mussten beschnitten werden, Gehölze ausgedünnt; zu rasch wachsende Populationen waren zu dezimieren, bevor sie das Gleichgewicht empfindlich störten.  
    »Ich meine nicht jäten, roden, sterilisieren, einschläfern«, sagte Kezzket. »Derlei Harmlosigkeiten erledigt ihr zur vollsten Zufriedenheit. Nein, ihr sollt auf die Jagd gehen.«  
    »Nach Wildtieren?«
    Der Instruktor bleckte das schimmernde Gebiss. »Zur Hälfte richtig. Wild trifft zu.«  

    *

    Die Jagdgesellschaft bestand aus sieben Paaren von Mentalpartnern. Vier der Symbionten waren Maeddones.  
    S'Karbunc benötigte eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen. Er hatte immer geglaubt, der Einzige seiner Generation zu sein, der dauerhaft auf die Jenseite gewechselt war. Und nun traf er gleich vier ungefähr gleichaltrige seiner eigenen Art!  
    Sie stammten, erfuhr er, aus anderen isolierten Landstrichen und waren auf dieselbe Weise herangewachsen und erwählt worden wie er: als jeweils einer von sieben Gruppen von Sieblingen. Ihre Namen klangen vertraut und fremd zugleich, da sie nicht mit »Pü«, sondern mit unterschiedlichen Silben begannen.  
    Familienbezeichnungen, stichelte Satwa gutmütig, oder die alphabethische Kodierung von Versuchsreihen?  
    Ich würde mich an deiner Stelle mit Spott im Zaum halten, entgegnete er. Du besitzt ja nicht einmal einen zweiten Namen!  
    Wie Kezzket, Dimmer oder euer Portalwächter Cryton. Merkst du was? Lauter höher Befugte!
    Damit willst du doch wohl nicht andeuten ...
    Sie mussten ihre zärtliche Flachserei unterbrechen, weil der Instruktor das Wort ergriff. »Die Pfiffigeren von euch werden es schon vermutet haben: Mit dieser Jagdpartie beginnt die Vorrunde der Endausscheidung. Ihr kämpft nicht unmittelbar gegeneinander, wohl aber indirekt denn nur ein einziges Paar aus dieser Gruppe wird am Ende in die Finalrunde aufsteigen.«  
    Abermals erschrak S'Karbunc. Er war viel zu nachlässig! Abgelenkt durch die unerwartete Anwesenheit anderer Maeddones, hatte er sich noch gar nicht mit deren Partnern und den übrigen Teilnehmern befasst.  
    Keine Sorge, deine bessere Hälfte hat aufgepasst. Abgesehen von euch seltsamerweise viermal vertretenen Tranpapeln herrscht bunte Vielfalt. Satwa übermittelte ihm mental die Eigenund Volksnamen.  
    Zwei der übrigen Symbionten waren Kollektivwesen, Schwärme winziger Insekten, die surrend ihren Saurus und dessen Reiter umschwirrten. Der dritte glich einem Schleiernetz aus unzähligen, hauchdünnen Fasern, welche sich an Hunderten Stellen zu matt pulsierenden Nervenknoten verdickten.  
    Jener Konkurrent war S'Karbunc nicht geheuer, da er erhebliches parapsychisches Potenzial besaß. Seine unübersehbar zur Gattung der Säuger gehörende Trägerin, um deren Oberkörper der Netzling sich schmiegte, hielt langläufige Schusswaffen in allen vier Händen.  
    Wenn uns jemand gefährlich werden kann, dann diese zwei, dachte S'Karbunc zu Satwa.  
    Ich würde auch den Vogelartigen mit dem Insektenschwarm nicht unterschätzen, erwiderte sie. Schließlich können sie fliegen und ihren Saurus in unwegsamem Gelände, falls er sich verletzt, einfach zurücklassen.  
    Hast recht. Während ich Ärmster, Armloser auf deine dürren Stelzen angewiesen wäre ...  
    »Erste Sonderprüfung«, sagte Kezzket, »ist dieser Jagdausflug. Erfahrungsgemäß reduziert sich das Feld danach, und zwar um jene Teilnehmer, die sich als unfähig erweisen, ihre Emotionen auszublenden. Die nicht abdrücken, obwohl sie die Beute im Visier haben.«  
    Nun bekamen auch diejenigen, die unbewaffnet erschienen waren, Strahlpistolen oder -gewehre ausgehändigt. S'Karbunc überließ Satwa die Wahl. Sie griff nach einer recht praktikabel aussehenden, leichten, halbautomatischen Breitstreu-Flinte, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne.  
    »Was jagen wir

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