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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Gaid-Rebellen gaben zur Hoffnung Anlass, ihren Gegnern Paroli bieten zu können.
    Ihr größter Trumpf war das Wissen um die Strukturen der Frequenz-Monarchie, um die beherrschende Rolle der Vatrox. Wenn es ihnen gelang, den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen und dieser vielköpfigen Hydra beizukommen ...
    Nun dazu bedurfte es eines Wunders.
    War es so vermessen, ihre Hoffnung auf das Funktionieren des Krathviras zu setzen? Darauf, dass es Roman Schleifer gelang, das Gerät für ihre Bedürfnisse zu justieren und mithilfe des Seelenfängers die Vatrox entscheidend zu schwächen?
    Sie flogen diesen Angriff gegen Hibernation-3, weil die Gaids die anderen Mitglieder des Bundes von Sicatemo gebeten hatten, den »Rückraum« ihrer Heimatwelt zu säubern. Weil die Verbündeten ein Zeichen setzen wollten und weil sie diesen Erfolg herbeiwünschten. Hibernation-3 zu besetzen würde den Plänen der Frequenz-Monarchie zweifellos einen gehörigen Dämpfer versetzen.
    Atlan agierte mit der gewohnten Umsicht. So, wie er es bereits vor vielen tausend Jahren als Befehlshaber des 132. Imperiums-Einsatzgeschwaders der Arkoniden getan hatte. Er taktierte vorsichtig und ging nur dann Risiken ein, wenn es ihm als notwendig und gewinnbringend erschien.
    Von Zeit zu Zeit missachtete er Empfehlungen NEMOS, handelte aus dem Bauch heraus und behielt mit seinen Ansichten stets recht. Er war eine Koryphäe auf dem Gebiet der Kriegsführung mit einem Erfahrungsschatz, wie man ihn kein zweites Mal fand. Zumal er dank seines untrüglichen Gedächtnisses kein Manöver, das er ausgeführt hatte, jemals wieder vergessen würde.
    Rhodan registrierte die Erfolge des Arkoniden. Zu anderen Gelegenheiten hätte er gelächelt und wäre stolz darauf gewesen, Freund und Mitstreiter Atlans zu sein. Aber nicht in diesem Kampf! Er hielt die Lippen fest aufeinandergepresst. Rings um die JULES VERNE wurde gekämpft und gestorben.
    Irgendwann reichte es ihm. Er schaltete einige Zählwerke weg und konzentrierte sich auf die Bilder, die ihnen das Bordgehirn übermittelte. Er durfte nicht an Leid und Elend denken, nicht jene Konzentration verlieren, der es bedurfte, um diesen Flotten-Organismus zu verstehen.
    Ein terranischer Kreuzer verging, gefolgt von einem Maahk-Raumer.
    Vierbis fünfhundert Lebewesen ...
    Irgendwie fühlte Perry Rhodan grimmige Befriedigung, als mit dem nächsten Atemzug ein Schlachtlicht der DC-Klasse explodierte. Speziell für ihre Kriegsarbeit gezüchtete Darturka, Okrivar und womöglich ein Vatrox ließen auf der Gegenseite ihr Leben.
    Die Schlacht nahm ihren Fortgang, und der erlittene Blutzoll war bereits in diesem Stadium schrecklich.
     

15.
Roman Schleifer
    Lautes Getrampel. Enge. Gestank, wo keiner sein sollte. Schreie, die wie Befehle klangen und die Angst übertünchen sollten. Das schreckliche, sanfte Geräusch eines zu Boden stürzenden Raumsoldaten. Kopf und Brust fehlten. Die Arme fielen, vom Rumpf getrennt, wie Klumpen zu Boden.
    Grundgütiger!, dachte Roman entsetzt, die Finger bewegen sich! Der Tod durch Desintegration kam rascher, als die Befehle über die Nervenbahnen ihr Ziel erreichen konnten ...
    »Weiter!«, schrie Leutnant Brader und stieß ihn vorwärts.
    Roman stieg über den Leichnam, dessen Qi sich bereits schwarz färbte. Er bewegte sich im Schutz eines rasch errichteten HÜ-Schirms, der durch die Leistungskopplung mehrerer SERUNS erzeugt wurde.
    Einen Gang entlang. Durch eine grünlich schimmernde Pfütze, in der irgendwelche Pflanzenreste schwammen. Sie stammten aus einem Rekreationsraum der geklonten Gaids rechts von ihnen, in dem es mittlerweile lichterloh brannte. Roman schaltete die Innenbelüftung des SERUNS zu. Es stank penetrant.
    »Feindberührung!«, tönte die Stimme eines Soldaten über Funk, gefolgt vom Grollen mehrerer Salven aus Impulswaffen.
    Bilder huschten über das Head-upDisplay von Romans Helm. Sie zeigten, dass der Angriff aus einem Bereich links von ihm erfolgt war. Mehrere Klone stürzten durch eine hastig gebrannte Lücke zu ihnen herab und feuerten willkürlich um sich.
    Leutnant Brader meldete sich zu Wort. Er erteilte präzise Anweisungen, seine Männer reagierten. Bislang vom Begleitschutz freigestellte TARAS rasten an Roman vorbei. Rücksichtslos durchbrachen sie Wände, kümmerten sich nicht um irgendwelche Gerätschaften, fanden rasch ihren Weg zu jenem Ort, an dem die Gaids erbitterten Widerstand leisteten.
    Roman trank einen Schluck Wasser und bewegte kreisend die Arme, um

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