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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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hinter den Onryonen. Sie neigten nicht dazu, eine Niederlage zu vergessen, wie das Schicksal der JULES VERNE gezeigt hatte.
    Anna Patoman war überzeugt, dass sie nur ein wenig warten musste, um die Replik der Onryonen auf die tefrodische Kampfansage zu erfahren.
     
    *
     
    Sie musste drei Stunden ausharren, doch diese 180 Minuten entwickelten sich zu einer Ewigkeit.
    Dann kehrte ein einziges Schiff der Onryonen ins Ghatamyz-System zurück.
    Der Raumvater CHARILL. Er flog ohne Ortungsschutz in das System ein, als hätte es dort nie eine Schlacht zwischen Onryonen und Tefrodern gegeben. Als würden nicht Millionen Trümmer zwischen den Planeten des Sonnensystems treiben, als wäre kein einziger Tefroder oder Onryone in der luftlosen Leere gestorben.
    Vetris reagierte nicht, hielt still, machte keine Anstalten, den Raumvater zu stellen oder gar aufzubringen.
    Zu Verhandlungen war im Ghatamyz-System niemand bereit. Beide Seiten hatten ihre Stärke gezeigt. Aus dieser Position konnten sie nun miteinander sprechen, wenn schon nicht verhandeln.
    »Eingehender Funkspruch auf einer offenen Frequenz«, meldete Oberstleutnant Awrusch. »Er ist im ganzen System zu empfangen.«
    Vor Anna Patoman bildete sich erneut die dreidimensionale Darstellung von Ghonvar Toccepur. Der Onryone sah sich kurz um, als wolle er sich vergewissern, dass alle Parteien im Ghatamyz-System ihn empfingen.
    »Ich bedaure die Entwicklung, die hier stattgefunden hat«, sagte er dann. »Aber wir Onryonen legen keinen Wert auf solch ein Kräftemessen. Wir haben andere Möglichkeiten, unsere Forderungen durchzusetzen.«
    Das bezweifelte Oberst Patoman nicht. Sie fragte sich, was nun kommen würde.
    »Die Unvernunft der beteiligten Parteien zwingt mich leider, ein Ultimatum zu stellen«, fuhr Toccepur fort. »Es richtet sich gegen die Tefroder, die sinnlose Kämpfe heraufbeschwören. Sie fordern viele Tote, die nicht hätten sterben müssen.«
    Damit hat er recht, dachte Patoman. Alles, was er sagt, klingt so furchtbar vernünftig.
    »Hiermit fordere ich die Tefroder auf, alle Kampfhandlungen zu unterlassen und ihre Flotte bis zum 6. August 1514 NGZ, also innerhalb von sechs Tagen, aus dem Ghatamyz-System abzuziehen.«
    Eine leere Drohung. Wie will Toccepur dieses Ultimatum durchsetzen?
    »Andernfalls wird der Gerichtshof von Luna aus dem Solsystem in den Orbit von Tefor verlegt.«
    Patoman stockte der Atem. Also mitten ins Zentrum des Tamaniums! Waren die Onryonen tatsächlich dazu imstande? Konnten sie den Erdmond in der Milchstraße einfach so hin und her schieben?
    Gleichzeitig musste sie unwillkürlich feixen. Der Erdmond im Machtzentrum der Tefroder!
    Doch sofort stiegen Zweifel in ihr auf. Um einen lokalen Konflikt beizulegen, griff das Atopische Tribunal auf solch ein Druckmittel zurück?
    »Das ist allerdings noch nicht alles. Die Richter des Atopischen Tribunals haben außerdem entschieden, das Polyport-System unzugänglich zu schalten. Für die Tefroder besteht also kein Anlass mehr, ITHAFOR-5 zu halten.«
    Das Holo brach in sich zusammen. Toccepur hatte gesagt, was er zu sagen hatte.
    Oberst Patoman schloss die Augen. Damit hatte sie nicht einmal ansatzweise rechnen können.
    Das war der nächste Schlag ins Kontor. Konnten die Richter des Atopischen Tribunals das Polyport-Netz tatsächlich abschalten?
    Die Desaktivierung des Polyport-Systems wäre ein Machtbeweis, den niemand ignorieren könnte.
    »Nachricht an Aurora!«, sagte sie. »Und an Terra. Wir müssen diese Ankündigung umgehend weiterleiten.«
    Damit ist die Auseinandersetzung im Ghatamyz-System nebensächlich geworden, dachte sie. Jetzt geht es um das Schicksal der Milchstraße im Ganzen!

11.
    Quinto-Center, 31. Juli 1514 NGZ
     
    »Wir haben unseren Ansatzpunkt gefunden«, sagte Monkey und rief ein Holo auf.
    Tekener blinzelte sich den letzten Rest Schlaf aus den Augen. Nicht, dass er als Zellaktivatorträger besonders viel davon benötigte. Drei oder vier Stunden pro Tag reichten völlig aus. Doch der Lordadmiral hatte ihn aus dem Bett geholt, nachdem er gerade erst eingeschlafen war. Er hatte die letzten Stunden in Monkeys Hölle verbracht, dem Haupttrainingsbereich der USO-Spezialisten, und dort einige Szenarien durchgearbeitet, um etwas für seine Fitness zu tun.
    Monkeys Hölle war ein mehrere Quadratkilometer großer Sektor auf halber Höhe zwischen dem Kernbunker und der Nordpol-Hauptschleuse von Quinto-Center. Dort wurden gefährliche Umweltbedingungen und alle möglichen

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