Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
»Ursache des Malariaanfalls?«
    »Unbekannt«, antwortete der Cybermed.
    Der Admiral nickte. Er musste der Medoeinheit nicht sagen, dass sie sich weiterhin bemühen sollte, Lon zu helfen. Das tat sie sowieso.
    »Cheprijl? Was ist mit deinen Augen?«
    Der Blue richtete das vordere Augenpaar auf Tekener. Oder zumindest in die Richtung, in der er den Admiral vermutete. »Nichts«, sagte er. »Es ist alles in Ordnung.«
    Erzähl doch keinen Unsinn, dachte Tekener. »Sie sind getrübt. Cybermed?«
    »Die Augen wurden stark geschädigt. Cheprijl kann ohne Hilfestellung durch den SERUN nur noch schemenhaft sehen. Auch seine Hörfähigkeit ist stark eingeschränkt.«
    »Warum sagst du das nicht, Cheprijl? Es ist doch offensichtlich.«
    Der Blue sah ihn nur an und senkte dann beschämt den Kopf.
    Macht er sich etwa Selbstvorwürfe?, fragte sich der Admiral. Er ist USO-Spezialist! Ihm muss doch klar sein, dass er nichts für seinen Zustand kann und alle anderen in Gefahr bringt, wenn er ihn verschweigt!
    »Mithilfe des SERUNS bin ich voll einsatzfähig. Ich kann meine Aufgabe bewältigen.«
    Abgesehen von der noch unbekannten psychologischen Störung scheint Cheprijl am besten weggekommen zu sein. Tekener wandte sich Mathis de Veer zu.
    Der Fremdtechnologieexperte stand mit weit geöffnetem Mund da und sah ins Leere. Dann schaute er zu seinem rechten Arm und machte sich mit der linken Hand umständlich daran, den SERUN-Handschuh abzunehmen. Er arbeitete unkonzentriert und wenig zielgerichtet, und so dauerte es eine Weile, bis er die Hand befreit hatte.
    Sie war verdorrt. Dürr und leblos hing sie herab, schlaff, völlig nutzlos. Sie erinnerte Tekener an eine vertrocknete, von grauer Haut überzogene Klaue. Nicht einmal die verkrüppelten Fingerchen konnte de Veer bewegen.
    »Ich spüre meine Hand nicht mehr«, sagte er. »Ich war schon mal hier, oder?«
    »Cybermed?«
    »Die rechte Hand ist abgestorben«, erläuterte die SERUN-Einheit. »Ich kann eine Blutvergiftung befristet verhindern, empfehle aber eine Amputation. Ich könnte sie problemlos durchführen. Außerdem hat Mathis de Veer Gehirnschädigungen erlitten. Das genaue Ausmaß sollte ein Gehirnspezialist bestimmen.«
    Tekener wurde wieder schwarz vor Augen. Das ist eine Katastrophe, dachte er. Mich hat es mit dem Herzen vielleicht am schlimmsten erwischt, aber auch die anderen sind organisch schwer geschädigt!
    »Was ist mit dem Polyport-Netz los?«, fragte de Veer. »Dass es zu Ausfällen und Verspätungen kommt, ist ja bekannt, aber habt ihr schon mal von solchen ... Veränderungen gehört? Von Verstümmelungen beim Transfer?«
    Der Admiral dachte schon einen Schritt weiter. »Das ist im Augenblick nicht relevant. Du kennst dich von uns am besten mit Polyport-Höfen aus. Welche Möglichkeit ist am aussichtsreichsten, den Hof zu verlassen, ohne einen Transferkamin zu benutzen?«
    Mathis de Veer starrte ihn einen Moment an, ohne auf die Frage zu reagieren. »ITHAFOR-5 hat ein Gesamtvolumen von etwa 1,344 Milliarden Kubikmetern«, sagte er dann. »Selbst wenn man die rund 161 Millionen Kubikmeter des Zentrums mit dem Transferdeck abzieht, bleiben etwa 1,18 Milliarden Kubikmeter. Und das ist mehr als genug Raum, um sich zu verstecken.«
    Tekener runzelte die Stirn. Doch bevor er nachfragen konnte, was de Veer mit dieser Antwort meinte, vernahm er wieder die Stimme seines Cybermed-Moduls.
    »Ich muss dich noch einmal warnen. Alle vier Agenten haben durch den Übergang organische Schäden erlitten. Die SERUNS stellen so weit wie möglich ihre Einsatzfähigkeit wieder her, aber sie können die Ursachen nicht heilen oder beheben, nur die Symptome bekämpfen. Dennoch werden die Symptome immer wieder durchschlagen. Und was dich betrifft ...«
    Der Admiral atmete tief ein. Er wusste, was der Cybermed sagen würde.
    »Ich rate dir dringend, nach Quinto-Center zurückzukehren oder wenigstens zum Handelsstern JERGALL oder nach Aurora, wo du dir ein neues Herz züchten und einpflanzen lassen kannst. Auch deine Einsatzpartner können dort ihre notwendige Behandlung erfahren.«
    »Auch in ITHAFOR-5 gibt es eine Medoabteilung. Die Tefroder werden sie wahrscheinlich übernommen haben. Die Zucht und Einpflanzung eines neuen Herzens wäre dort keine große Sache ...«
    »Wenn du eine Möglichkeit siehst, die Operation dort durchführen zu lassen, habe ich keine Einwände.«
    Tekener schüttelte den Kopf. Genau diese Möglichkeit sah er nicht. Er konnte nicht einfach in der Medostation

Weitere Kostenlose Bücher