Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Körpergewicht, und wenn er zugreift, geht leicht etwas zu Bruch. Das ist aber unbedeutend, Sir. Die Androiden-Aktionskörper der Porleyter sind enorm regenerierungsfähig. In einigen Tagen ist das wieder in Ordnung.‹
›Man sollte Sie ohne Schutzanzug in die nächste Sonne schießen‹, erklärte Rhodan erregt. ›Was haben Sie damit erreicht? Oder wollen Sie etwa behaupten, Sie hätten einen echten Kardec-Schild erbeutet?‹
›Was dachten Sie denn? Deshalb musste Haff doch die Arme festhalten. Jygo hätte sonst noch schalten können. Bitte, bedienen Sie sich.‹
Callamon griff hinter sich, legte den Tragebehälter auf den Tisch und öffnete den energetischen Verschluss. Als der Deckel aufklappte, sah Rhodan das breite, silbern schimmernde Metallband.
›Ihr Kardec-Schild, Sir! Wenn Sie schon Koros Zorn ertragen müssen, dann nur deswegen. Die kleine Täuschung würde er verzeihen.‹
Rhodan stemmte die Hände auf den Tisch und erhob sich ruckartig. Er war erblasst. Fasziniert schaute er auf den Gürtel, der mit dem Kardec-Schild identisch war.
›Echt?‹, murmelte er unbewusst, Seine Stimme war rau.«
( PERRY RHODAN Band 1083, Seite 56f. )
Doch Scheers neues Engagement bei PERRY RHODAN dauerte nur vier Bände lang, dann tauchten erneut gesundheitliche Probleme auf, die seine weitere Mitarbeit an PERRY RHODAN, sehr zum Bedauern seiner zahlreichen Fans, unmöglich machten. Und damit war natürlich Clifton Callamons Schicksal in der PERRY RHODAN-Serie besiegelt.
Horst Hoffmann wird PR-Teamautor
Exakt ein Vierteljahr nach dem Einstieg von Detlev G. Winter und zwei Wochen nach dem Wiedereinstieg von K.H. Scheer gab auch Horst Hoffmann mit Band Nr. 1074 »Der Weg der Porleyter« sein Debüt in der PERRY RHODAN-Heftserie. Horst Hoffmann war zu diesem Zeitpunkt schon kein Unbekannter im PERRY RHODAN-Kosmos mehr: Für Willi Voltz’ LKS, auf der auch erste Geschichten von ihm erschienen waren, hatte er Cartoons gezeichnet, auch die Innenillustrationen der ATLAN-Hefte Nr. 300 bis 343 sowie die in ATLAN erschienene Comic-Serie »Fritz der Weltraumfahrer« stammte aus seiner Feder. Als Autor hatte er sich mit zahlreichen serienunabhängigen Romanen einen Namen gemacht, und er war ab Heft-Nr. 312 Mitglied des Autorenteams der PR-Schwesterserie ATLAN.
Für Science Fiction hatte er sich schon in jungen Jahren interessiert: »Meine erste Begegnung mit der SF hatte ich mit Comics und im Kino. Damals schmuggelten wir uns als sechsjährige Knirpse in einen Film, der erst für Zwölfjährige frei war: ›Blob – Schrecken ohne Namen‹. Professor Heinz Haber hatte wohl auch einen guten Anteil daran, dass mich alles, was mit Weltraum, Raketen und Raumstationen zusammenhing, schon als Knirps interessierte… Mein Berufswunsch damals: Weltraumforscher. NICK DER WELTRAUMFAHRER und ähnliche Comics taten ihr Übriges, bis ich dann eines Tages den ersten SF-Roman in die Hände bekam. Mein Schicksal war besiegelt. Dann folgten die ersten SF-Heftromane, damals war es J.L. Powers, der mit seinem Roman ›Vorstoß in die Galaxis‹ den Grundstein für meine bis heute nicht erloschene Liebe für die Space Opera legte. Etwa zur gleichen Zeit kam die PERRY RHODAN-Serie ganz groß heraus. Ganz oben auf der Palette der SF-Kostbarkeiten stand und steht bei mir Arthur C. Clarke, der mir das Geld nicht nur mit seinen Büchern aus der Tasche zog, sondern auch mit dem von Stanley Kubrick in Szene gesetzten Film ›2001 – Odyssee im Weltall‹. Weitere Romane, die schon damals meine Bücherregale füllten, stammten von Chad Oliver, Clifford Simak und John Wyndham … Meine ersten Schreibversuche startete ich im frühen Knabenalter. Als mein Freund zu Weihnachten eine Schreibmaschine geschenkt erhielt, verfasste ich meinen ersten ›SF-Roman‹, der von zwei Astronauten handelte, die auf dem Mond landeten und von einem schrecklichen Monstrum angegriffen wurden. Die ersten ernsthaften Schreibversuche hatten mit SF wenig zu tun und entstanden Ende der sechziger Jahre unter dem Einfluss von Hermann Hesse und John Steinbeck. Dann schloss ich mich Leuten an, die sich ebenfalls für Science Fiction interessierten und eigene kleine Zeitschriften mit winzigen Auflagen (20 bis 200 Exemplare) herstellten. Ich veröffentlichte ein paar Kurzgeschichten, die aber im Gegensatz zu meinen Zeichnungen und Karikaturen von den Lesern total verrissen wurden ( Vermutlich, weil sie nicht sozialkritisch genug waren, was damals in gewissen Fan-Kreisen fast
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