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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Fluss waren, ja, dass ihr Lauf längst unumkehrbar war. Dass sich alles bald, in allernächster Zukunft, erweisen würde, dass es selbst Menschen mit einem beschränkten Wesenshorizont wie Bull offenbar werden würde.
    Doch das hätte den Residenz-Minister weniger getröstet denn besorgt.
    Spiros Schimkos aber wollte, dass alles blieb, wie es war: unbeschwert, schwerelos, grundlos und leicht.
    Hieß es nicht, dass Jupiter so leicht war, dass er, hätte man ihn auf einen Ozean der Erde gesetzt, schwimmen würde? Oder war das Saturn? Uranus? Wie auch immer: leicht wie Kork – so leicht fühlte er sich auch.
    Leicht.
    Von allem erleichtert.
    Und das hatte begonnen ...
     
     
    ... sieben Tage zuvor:
    20. Januar 1461 NGZ, Los Angeles, Terra
     
    Perry Rhodan saß in der kleinen Raststätte dicht an der Straße zum Flughafen. Auf seinem Teller lag ein ausgewachsenes Steak, das er ruhig und systematisch aß. Daneben eine Schüssel mit Salat, eine Flasche Samuel Adams und ein halbvolles Glas Bier.
    Spiros Schimkos lächelte. Er wusste, dass Rhodan eben drei Verhandlungen mit den Direktoren großer Industrieunternehmen hinter sich gebracht hatte. Er hatte eine Deckadresse in Hongkong angegeben.
    Schimkos warf einen Blick durch das Fenster. Draußen auf dem Parkplatz wartete ein Taxi mit Fahrer. Der Fahrer blätterte in einem Magazin mit dürftig bekleideten Mädchen. Hin und wieder hob er fachmännisch den Blick und nickte; dann wippte die Zigarette, die er im Mundwinkel hielt.
    Rhodan wirkte auf unbestimmte Art jung, erwartungsvoll, sehr selbstsicher.
    Er ist zu jung, dachte Schimkos. Fünf Jahre zu jung. Wie alt? Fünfunddreißig?
    Der echte Rhodan – der ewige Rhodan – war neununddreißig Jahre alt.
    An seinem Nebentisch hatte sich ein Herr niedergelassen. Die dunklen Haare straff zurückgekämmt, machte er einen überaus gepflegten Eindruck, fast ein wenig zu gepflegt. Eine breitrandige Sonnenbrille verbarg seine Augen. Er zog eine Zeitung aus der Tasche und vertiefte sich in die Meldungen des Wirtschaftsteils. Geistesabwesend gab er eine Bestellung auf.
    Dabei war die Bedienung durchaus ansehnlich, und Schimkos wusste, dass der Mann sonst hübschen Bedienungen nicht abgeneigt war.
    Zumal, wenn sie ihm so vielversprechende Blicke zuwarfen wie diese Frau. Schimkos musterte ihr schwarzes Haar, das wie eine Wolke um ihren Kopf lag, ihre schlanken, nackten Arme mit dem dunklen Teint.
    Kannte man ihren Namen? Schimkos tippte kurz auf das Holoinfo in seinem Tisch, aber wie es schien, war der Name der Frau unbekannt. Er hob die schwere, irdene Schale und schlürfte von seinem Kaffee. Ein wenig erinnerte sie ihn immerhin an Pao.
    Allerdings hatte sie nicht Paos – ja, wie sollte er es nennen? Ihre Aura? Ihr Aroma?
    Pao.
    Er schaute zur Uhr. Nein, sie war noch nicht zu spät.
    Schimkos sah, wie Rhodan seine Aufmerksamkeit wieder dem Steak zuwandte. Er schnitt, warf einen Blick auf das rosa Innere des Stückes, aß. Schnitt und aß.
    Schimkos grinste. Ein Wahnsinnsprogramm, dachte er. Und konnte sich doch der Spannung nicht ganz erwehren. Gleich passiert es.
    Es passierte. Der Herr am Nebentisch hatte die Zeitung beiseitegelegt. Auf seiner Stirn standen einige steile Falten. Seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich offensichtlich auf den Nachbarn, der soeben den geleerten Teller von sich schob. Mehrmals machte er Anstalten, sich zu erheben, aber er schien sich nicht sicher zu sein.
    Nur Mut, dachte Schimkos in Richtung des Mannes mit dem schlichten, aber ordentlichen Jackett, als könnte der tatsächlich seine Gedanken lesen.
    Und als hätte der Mann in der Tat seine Gedanken gelesen, gab der Mann sich einen Ruck, stand auf und schritt zum Nebentisch. Er blieb vor Rhodan stehen, sah ihn fragend an und murmelte dann: »Sie gestatten? Ich möchte Sie etwas fragen.«
    »Im Original spricht er Englisch mit einem leichten australischen Akzent«, informierte der Tisch Schimkos leise. »Wünschst du nähere Information?«
    »Nur nicht«, sagte Schimkos und lachte. Er nahm noch einen kleinen Schluck Kaffee. Es gab englische Fremdwörter im Terranischen, Relikte, eingelagert wie in Bernstein. Aber wer wollte so etwas wissen?
    Schimkos sah Rhodan nicken. Angst hatte er selbstverständlich nicht – ein kleiner Druck auf den Gürtel des Anzugs, den er unter der Straßenkleidung trug, und er wäre von einer Energieglocke umgeben. Er sagte: »Bitte.«
    Der andere Mann setzte sich und erwiderte: »Sie sind Perry Rhodan – nein, fürchten

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