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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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hatte. In diesem Fall an das sogenannte Syndikat der Kristallfischer, das in der Jupiteratmosphäre Kristalle abbaute. Eine Handelsorganisation, die aufgrund der jüngsten Umstände womöglich besondere Bedeutung erlangte.
    Der Terraner hatte sich bislang nicht näher darum gekümmert, was genau an Bord der Faktorei vor sich ging – die wirtschaftlichen Entwicklungen und Interessensgruppen behielten andere im Auge; etwa sein alter Freund Homer G. Adams. Von ihm hatte er auch im Vorfeld einige Informationen über das Syndikat erhalten, die nun vielleicht wichtig wurden. Wissen hatte sich in der Vergangenheit mehr als einmal als Macht erwiesen.
    Den Aufbau alter Ultraschlachtschiffe kannte Rhodan im Traum. Er steuerte gezielt eines der Schotts an. Kaum waren sie heran, öffnete es sich. »Wie freundlich«, kommentierte er.
    Mondra lachte. »Wahrscheinlich haben sie Angst, dass du nun auch noch ein Loch in die Hülle feuerst.«
    »Nicht unberechtigt«, kommentierte Rhodan trocken. »Und nun lass uns der Einladung folgen.«
    Die Jet schleuste ein.
     
    Den Geruch erkannte Perry Rhodan, noch ehe er die Zigarre im Mundwinkel des vollbärtigen Mannes sah. Havanna. Wahrscheinlich sogar Originalware. Sollte das zutreffen, kostete der Tabak ein Vermögen.
    Mit schweren Schritten kam der Fremde näher, der zusammen mit sechs Begleitern ihr nicht gerade freundlich aussehendes Begrüßungskomitee bildete. In den glänzend schwarzen Haaren wimmelte es von bunten Fäden, die im Nacken zusammenliefen und dort die Haarflut zu einem Pferdeschwanz bändigten. Die Fäden bewegten sich ständig; ein verwirrender Anblick. Er trug eine rot-blaue Uniform mit silbernen Applikationen und dem Symbol des Syndikats der Kristallfischer auf dem Brustteil, einem an den Rändern unscharf gezeichneten Planeten, der von einem blitzenden Kristall umgeben war.
    »Onezime Breaux«, stellte sich der Neuankömmling in herablassendem Tonfall vor. Obwohl er ein Terraner und mit den üblichen Gepflogenheiten der Höflichkeit zweifellos vertraut war, streckte er die Hand nicht zur Begrüßung aus. Er ließ auch nicht erkennen, ob er Rhodan und Mondra Diamond erkannte; doch daran konnte es wohl keinen Zweifel geben. Ihre Gesichter gehörten zu den bekanntesten in der gesamten Milchstraße, vom Solsystem ganz abgesehen.
    Perry Rhodan spielte mit. »Rhodan«, sagte er. »Perry Rhodan. Danke für deine Gastfreundschaft. Dies sind meine Begleiter Mondra Diamond und Gili Sarandon sowie Porcius Amurri und Dion Matthau.«
    »Einige von euch kenne ich.« Breaux zog an der Zigarre und atmete eine Wolke aus, die viele wohl als aromatisch empfunden hätten. Rhodan hatte dem Tabakgenuss schon sehr lange abgeschworen.
    Soso, dachte der Terraner.
    Auf der Außenhülle der Jet hatten sich rötliche Tropfen abgelagert, die nach und nach verdampften. Feine Rauchfäden stiegen in die Höhe, zerkräuselten und lösten sich auf. Rhodan wies darauf. »Weißt du, worum es sich dabei handelt?«
    »Reste von kondensierter Jupiter-Atmosphäre«, sagte Breaux beiläufig.
    »Unser Schutzschirm war bis zuletzt geschlossen. Es kann nicht sein, dass ...«
    »Dort draußen lief wohl kaum alles normal«, unterbrach Breaux. »Es herrschen besondere Bedingungen. Große hyperphysikalische Unruhen.«
    Zischend verging ein weiterer dieser Tropfen. »Zweifellos«, gab Rhodan zu. »Was geschieht in der Atmosphäre des Planeten genau?«
    Onezime Breaux trat einen Schritt vor und schaute seinem Gegenüber genau in die Augen. »Lass es mich so sagen: Armageddon kommt oder ist in vollem Gange. Oder nenn es Götterdämmerung. Falls dir beides zu mystisch und verbrämt klingt, such dir etwas anderes aus. Jedenfalls ist die Atmosphäre des Jupiter ganz gewaltig aus den Fugen geraten.«
    »Weshalb?«
    Ein spöttisches Lachen. »Wieso glauben Gefangene nur immer wieder, sie hätten das Recht, ständig Fragen zu stellen?«
    »Gefangene?«, fragte Mondra.
    »Noch so eine Frage.« Breaux' rechter Mundwinkel hob sich kaum merklich. Offenbar schien er sich prächtig zu amüsieren. Er zog erneut an der Havanna. »Aber gut.« Provozierend langsam faltete er die Hände und bog die Finger durch, bis die Gelenkte knackten. »In meiner Eigenschaft als Chef der SteDat von MERLIN, der Stelle für Datenbeschaffung, verhafte ich euch wegen Gefährdung der Station durch Beschuss des Schutzschirms in einer kritischen Situation. Ihr seid sicher vernünftig genug, eure SERUNS ohne Kampfhandlungen abzulegen.« Damit wandte er

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