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Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Titel: Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Respekt in ihrem Blick zu erkennen.
    »So?«, fragte sie. »Sprechen Sie weiter.«
    Er teilte ihr seinen Plan mit, und sie stimmte sofort zu.
     
    Die vier Männer standen nebeneinander und beobachteten durch den Schutzschirm, wie sich das sechzig Meter durchmessende Beiboot langsam in den Himmel erhob. Diesmal schossen die chinesischen Truppen nicht darauf. Offenbar hatten sie ihre Lektion gelernt.
    Perry Rhodan, Reginald Bull, Dr. Eric Manoli und Clark Flipper – sie alle hielten den Atem an, als der erste Lichtstrahl vom Beiboot zur Erde raste.
    Diesmal feuerte Thora nicht in die Menge der feindlichen Soldaten.
    Der erste Störsender explodierte, den Bai Jun hatte aufstellen lassen, um jegliche Kommunikation der gefangenen Astronauten zu unterbinden.
    Die Arkonidin traf genau, und noch ehe der Feuerball der Detonation in sich zusammenfiel, schoss sie erneut. Danach noch ein drittes Mal. Das genügte. Alle Störsender waren vernichtet.
    Das Beiboot erhob sich weiter und schrumpfte zu einem winzigen Punkt in der Ferne, der schließlich mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen war. Der Flug zum Mond nahm für die Arkonidin wohl nur wenige Minuten in Anspruch. Rhodan lief ein Schauer über den Rücken, als er sich der unfassbaren Möglichkeiten dieser Technologie erneut bewusst wurde.
    Konnte er selbst eines Tages in einem derart fortschrittlichen Raumschiff reisen, es womöglich sogar als Pilot steuern? Er schüttelte den Gedanken ab. Eine andere Aufgabe wartete auf ihn.
    »Es ist alles vorbereitet«, sagte er zu seinen Kollegen. »Das Schauspiel für die ganze Welt kann beginnen.«
     
    Splitter der Entwicklung (16)
     
    Eintrag im Kontoauszug von Professor Dr. Dr. Hermann Langke vom 28. Juni 2036, 17.31 Uhr:
     
+ 35.000 Dollar.

17.
    Elf Stunden nach der Landung
    der STARDUST in der Wüste Gobi
     
    Das Erste, was Allan D. Mercant wahrnahm, war die simple Tatsache, dass er noch lebte, obwohl man ihm dicht neben dem Herzen in die Brust geschossen hatte.
    Das Zweite war ein stetes Rauschen.
    Er atmete durch und versuchte die Augen zu öffnen. Das gelang, aber es blieb dennoch dunkel rundum; mehr noch, es herrschte völlige Schwärze, tiefer als in einer sternen- und mondlosen Nacht.
    Allan fragte sich, ob er sich irrte und dies doch der Tod war – eine Existenz in Lichtlosigkeit und ohne jedes Gefühl, denn er konnte seinen Körper nicht mehr spüren. Es war, als würde es ihn nicht mehr geben, und als er sich zu bewegen versuchte, war da nichts.
    Allerdings vermochte er zu denken und zwang sich zu einer logischen Analyse seiner Situation.
    »Mr. Mercant«, hörte er im nächsten Augenblick. »Sie sind wach.«
    Wach?
    »Ich schulde Ihnen wohl eine Erklärung. Ich habe mit einem Betäubungspfeil auf Sie geschossen, der ein extrem schnell und stark wirkendes Lähmungsgift enthielt. Sie werden bald völlig wiederhergestellt sein.«
    Aber die Dunkelheit?, fragte er sich, ohne die Kraft zu finden, es auszusprechen.
    »Wir mussten Ihnen zusätzlich eine Augenbinde anlegen, um zu verhindern, dass Sie sehen, wohin wir Sie bringen«, sagte der andere, als habe er seine Gedanken gelesen. »Wahrscheinlich sind Ihre Nerven noch nicht in der Lage, den Druck der Binde zu empfinden. Sorgen Sie sich also nicht.«
    Mehr hörte Allan Mercant nicht mehr.
    Er schlief wieder ein.
     
    Als er zum zweiten Mal erwachte, fühlte er sich seltsamerweise wohl. Er lag auf einem breiten Sofa, mit einem Kissen unter dem Kopf. Sein Blick wanderte zu einer Fensterfront, hinter der er das Meer erkennen konnte.
    Eines der Fenster war ein wenig nach oben geschoben. Das Rauschen der Wellen drang herein. Er erinnerte sich, es während seiner ersten kurzen Wachphase auch gehört zu haben. Er versuchte sich zu bewegen, und diesmal gelang es ihm problemlos.
    Vorsichtig setzte er sich auf. Ihm wurde schwindlig, aber es verging, ebenso wie die Übelkeit, die mit einem Mal durch seine Glieder jagte. Er stand auf, wankte zu den Fenstern, schob das halb geöffnete weiter auf.
    Frische Meerluft streifte sein Gesicht.
    Neben den Fenstern lag eine Flügeltür, die sich öffnen ließ. Mercant trat hindurch auf eine weitläufige Veranda. Die steten Wellen rauschten über den Sandstrand, am fernen Horizont fuhr ein Schiff.
    Mit eigenartiger innerer Ruhe genoss er den Anblick und den Frieden, den die grandiose Weite ihm vermittelte.
    »Denken Sie darüber nach zu fliehen?«, fragte eine Stimme neben ihm.
    Seltsam, der Gedanke war ihm gar nicht gekommen. Noch immer

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