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Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner

Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner

Titel: Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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in die Höhe.
    Grob geschätzt drei bis vier Kilometer entfernt und mehrere Hundert Meter hoch hing eine stählerne Kugel am Himmel.
    »Thora!«, sagte Rhodan.
    »Sie hat Monterny und seine Brut schneller aufgespürt als wir. Ich glaube allerdings nicht ...«
    »Was?«, fragte Rhodan, als der Freund schwieg.
    »Monterny verzichtet keinesfalls freiwillig auf Crest. Den stört nicht, ob Thora ein paar Monumentalbauten einäschert.«
    »Du meinst, Crest ist für ihn ein Köder?«
    Bull fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. »Genau das«, bestätigte er. »Monterny will das Schiff.«
    »Er kann es nicht fliegen.«
    »Wenn er hofft, dass seine Mutanten ihn dabei unterstützen ...«
    Rhodan setzte die PHÖNIX auf. Der Fluss machte an dieser Stelle eine weite Schleife. Buschwerk und Bäume an drei Seiten reduzierten die Gefahr einer zufälligen Entdeckung.
    »Falls Thora sich auf eine Verhandlung mit Monterny einlässt, schwebt sie in höchster Gefahr. Ich fürchte, von den beiden hofft jeder, dass er den anderen über den Tisch ziehen kann.«
    » Nur umsehen, nicht wahr?«, sagte Bull. »Was verstehst du eigentlich darunter?«
    Perry Rhodan blieb ihm die Antwort schuldig.
    Das Raumschiff hing unverändert über dem Tal. Ein winziger Punkt löste sich von der Kugel und schwebte langsam tiefer.
    Die beiden Astronauten schauten sich an, dann hasteten sie los. Schnell konnten sie Fort Sunrise in seiner ganzen Ausdehnung überblicken. Nur einen Steinwurf weit vor sich sahen sie Crest, Monterny und noch zwei Männer.
    »Einer von denen muss Deegan sein. Er hat Flipper getötet«, raunte Rhodan.
    »Der andere ist bestimmt ebenfalls ein Mutant«, sagte Bull. »Ich tippe auf Teleporter.«
    Thora schwebte bereits zu Boden.
     
    Als die Arkonidin das Kugelraumschiff verließ, wusste Clifford Monterny, dass er die Auseinandersetzung so gut wie gewonnen hatte. Obwohl Thora einen Kampfanzug trug. Er hatte das nicht anders erwartet, es kam ihm sogar entgegen. Weil die Arkonidin sich damit sicherer fühlen durfte als in einer einfachen Kombination.
    Dass Roster und er ebenfalls Kampfanzüge trugen, wusste Thora ohnehin. Dass er außerdem Crests Strahler hatte, konnte sie vermuten.
    Ihr Kampfanzug sah nicht viel anders aus als sein Exemplar. Unübersehbar steckte eine Energiewaffe in ihrem Gürtel. Das war eine Machtdemonstration, die Monterny gar nicht beeindruckte. Die Außerirdischen mussten beweisen, dass sie besser und stärker waren. Schließlich kamen sie von den Sternen, wohingegen die Menschen der Erde bemannte Flüge erst bis zu ihrem Mond geschafft und lediglich eine Fülle von Sonden zu den Nachbarplaneten und quer durchs Sonnensystem geschossen hatten. Ohne eine deutliche Arroganz und Überheblichkeit mussten die Arkoniden schnell den Nimbus des Unnahbaren verlieren.
    Du wirst dich wundern, wie schnell das geht, dachte Monterny.
    Er hatte Crest. Thora würde es nicht wagen, auf ihn zu schießen, aus Furcht, der weißhaarige Alte könnte dabei verletzt werden oder sogar den Tod finden. Ihre Drohung, die Erde in Schutt und Asche zu legen, wenn ihr Crest nicht übergeben wurde, sagte in der Hinsicht genug aus.
    Thora kam zwanzig Meter von ihm entfernt auf, am Rand des Landefelds.
    »Nehmen Sie Crest die Fesseln ab!« Ihre Stimme klang schroff.
    »Warum so eilig, Thora?«
    »Was wollen Sie von mir, Mensch?«, konterte sie über Funk.
    Er verschränkte die Arme. Da die Arkonidin weiterhin den Helm ihres Anzugs geschlossen hielt, vermutete Monterny, dass sie Messungen vornahm und die Ergebnisse im Head-up-Display betrachtete.
    »Es gibt bei mir keine verborgene Armee, die Sie fürchten müssten«, sagte er.
    »Das habe ich soeben festgestellt.«
    Nach allem, was Clifford Monterny über Thora wusste, hatte er dieses Eingeständnis nicht erwartet.
    »Ich möchte mit Ihnen reden, Thora. Nicht nur auf unpersönliche Distanz, sondern eher von Mensch zu Arkonidin.«
    »Ich wüsste nicht, was uns beide verbindet.«
    »Crest zum Beispiel. Ebenso der Planet des Ewigen Lebens.«
    »Woher ...?« Thora verstummte sofort wieder. Immerhin ging sie auf ihn zu. Der Helm spiegelte ein wenig, die Lichtbrechung verwischte ihre Gesichtszüge. Nur das lange weiße Haar stach deutlich hervor.
    »Geben Sie Crest frei, Mensch! Andernfalls kehre ich zu meinem Schiff zurück und ...«
    »Ich glaube nicht, dass Sie das tun werden. Noch ist Crest unversehrt.«
    »Sie drohen mir?«
    Angestrengt schaute Monterny der Frau entgegen. Ihr Helm störte ihn,

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