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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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hatte Bismall-Kehn gewarnt, dass jeder auf sich allein gestellt sein würde, wenn sein verrückter Plan schiefging. Nun war es so weit. Und das Beste, was er in diesem Moment tun konnte, war weglaufen. Er musste sich in den Straßen von Khir-Teyal verstecken und danach versuchen, auf eigene Faust seine Flucht von Topsid zu arrangieren. Mit Khatleen-Tarrs Hilfe hatte er eine Chance – die mit jeder Sekunde kleiner wurde, die er länger im Purpurnen Gelege verweilte.
    Aber Manoli war auch Arzt. Er hatte einen Eid geschworen, denen zu helfen, die seiner Hilfe bedurften. Das bezog sich zwar ursprünglich nur auf Menschen, aber Topsider, Ferronen und Arkoniden hatten genau das gleiche Recht zu leben wie jeder Mensch. Er konnte Bismall-Kehn nicht einfach links liegen lassen.
    »Nein«, entschied er. »Wir helfen ihm. Gib mir Deckung, ich ziehe ihn hinüber in den Durchgang zum Bedienstetenraum. Ich hoffe, dort gibt es einen Notfallkoffer.«
    »Das ist verrückt, Erikk-Mahnoli. Du gefährdest dein Leben für jemand anderen, für jemanden, der dich ausgenutzt hat.«
    »Ich weiß. Aber ich bin ein Bauchaufschneider. Das ist mein Beruf.«
    Fluchend fing Khatleen-Tarr an zu schießen, während Manoli eine rasche Untersuchung an Bismall-Kehn vornahm. So, wie es aussah, hatte er nur Fleischwunden davongetragen, keine Knochenbrüche. Topsider waren erfreulich stabil gebaut. Aber er stand unter Schock und brauchte dringend ein Aufbaupräparat.
    Fachmännisch nahm Manoli den Verwundeten in einen Tragegriff und schleifte ihn durch den Raum zu dem Perlenvorhang. »Warum zum Teufel bist du nur so fett?«, ächzte er leise, während er den gewichtigen Topsider durch den Vorhang und den kurzen Gang hinunterzog.
    Dahinter befand sich wie erwartet ein kleiner Raum für Bedienstete, in dem diese Speisen und Getränke für die Gäste des Purpursalons und seiner angrenzenden Zimmer zubereiten konnten. Und an der Wand an der Stirnseite hing ein leuchtend grüner Kasten mit einem weißen Kreis darauf. »Genau das, was ich gesucht habe«, brummte Manoli.
    »Danke!«, murmelte Bismall-Kehn in seinen Armen schwach. »Danke, Erikk-Mahnoli ...«
    »Schon gut«, sagte dieser. »Danken Sie mir, wenn ich Sie gerettet habe.« Er hob die Stimme. »Bring zwei Kissen für ihn mit, Khatleen!« Es war ihm egal, ob sie glaubte, er wolle sich mit ihr paaren. Er hatte keine Zeit für lange Namen.
    Einen Augenblick später tauchte die Topsiderin im Türrahmen auf, die Strahlwaffe im Anschlag und die gewünschten Kissen unterm Arm. »Hier.«
    »Leg sie ihm hin und bette auf eins seinen Kopf, das andere klemmst du ihm unter die Beine.« Während er noch Anweisungen erteilte, lief Manoli zum Notfallkoffer hinüber, riss ihn von der Wand und öffnete ihn. Sterile Wundabdeckung, Spritzen mit Aufbaulösung, Wundschließer. Die Topsider besaßen einige wirklich nette Spielzeuge zur Erstversorgung von Verletzten. Selbstverständlich hatte Manoli alle verfügbaren Daten darüber auf das Speichermedium in seiner Brusttasche kopiert.
    Dieses Interesse an fremder Medizintechnik mochte Bismall-Kehn in diesem Moment das Leben retten. Denn nur deshalb – und aufgrund seines Studiums topsidischer Anatomie – war es dem Arzt möglich, den Herrn des Geleges zu versorgen. Andernfalls hätte er hilflos wie ein Medizinstudent im ersten Semester vor dem Verletzten gestanden.
    Im Laufe der nächsten fünf Minuten versorgte Manoli mit raschen, wenn auch nicht gänzlich routinierten Bewegungen Bismall-Kehns Wunden. In den Räumen des Bordells wurden die Kämpfe unterdessen mit unverminderter Härte fortgeführt. Doch es kam Manoli so vor, als würden die Schreie und Schüsse etwas leiser. Offenbar verlagerte sich das Ringen der Putschisten mit den regierungstreuen Gästen des Hauses in die untere Kugel.
    Trotzdem bestand für sie noch immer Gefahr. Der Purpursalon lag viel zu nah. Ein flüchtender Kämpfer mit einer Waffe in den Klauen und einem nervösen Zeigefinger genügte, um diesen Abend noch hässlicher zu machen, als er bereits war.
    Daher beschränkte sich Manoli auf das Nötigste zur Ersthilfe, bevor er sich Khatleen-Tarr zuwandte, die mit grimmiger Miene die Türen im Auge behielt. »Ich denke, er ist so weit stabilisiert. Wenn nichts Unerwartetes mehr passiert, sollte er durchkommen. Das heißt, wir können jetzt verschwinden.«
    »Ich weiß nicht, ob das noch geht«, murmelte Khatleen-Tarr. Sie hatte den Kopf geneigt und schien zu lauschen.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich

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