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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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weiteren Explosion. Über alldem hingen die drei fahlen Scheiben der Monde Topsids.
    Manolis Begleiterin schob die Kanone mit einem Ruck nach vorne. »Wohin geht die Fahrt?«, fragte sie Bismall-Kehn, während sie durch das schlanke Zielfernrohr der Waffe blickte.
    »Siehst du den Turm direkt gegenüber?«
    »Ja.«
    »Mittlere Kugel. Ein offenes Fenster.«
    »Habe ich.«
    »Feuer die Harpune dorthin ab! Die Wohnung dahinter gehört mir. Und die anderen Bewohner des Hauses sind bestochen. Keiner wird Fragen stellen oder Antworten geben.«
    »Wundervoll.« Der Sarkasmus in der Stimme der Topsiderin war kaum zu überhören, als sie Maß nahm. Dann feuerte sie, und mit einem trockenen Knall schoss eine mattschwarze Leine in die Finsternis hinaus. Manoli konnte das Knirschen nicht hören, mit dem die Harpune in die Wand des benachbarten Gebäudes einschlug. Aber der Schuss musste gesessen haben, denn Khatleen-Tarr betätigte eine Kurbel und zog das Seil straff. »Sieht in Ordnung aus«, stellte sie fest.
    »Sag doch so was nicht«, bat er.
    Sie legte kurz fragend den Kopf schief, dann stieß sie unvermittelt ein zischelndes Lachen aus. »Weißt du was, Erikk? Ich mag deinen Humor. Selbst in der schlimmsten Krise noch einen Scherz auf den Lippen.«
    »Eric?« Manoli hob die Augenbrauen. »Bitte sag mir, dass ich dich falsch verstanden habe. Du willst dich doch nicht jetzt mit mir paaren, oder?«
    »Paaren?«, fragte Bismall-Kehn von der Sitzecke aus verwirrt.
    Khatleen-Tarr lachte erneut. »Ich habe ihn an seinem ersten Tag im Gelege etwas am Schwanz gezogen. Er glaubt, nur Paarungsbereite nennen sich beim Erstnamen.«
    »He, das stimmte nicht«, fragte Manoli entrüstet.
    »Es war nicht die ganze Wahrheit«, gab seine Begleiterin zu. »Aber auch Paarungsbereite nennen sich beim Erstnamen.«
    »Also, dann nenne ich dich aber ab jetzt Khatleen!«, entschied er. »Nein, besser noch: Khat! Und zwar ganz ohne Paarungswunsch.«
     
    »Vielleicht solltet ihr eure Neckereien auf später verschieben«, sagte Bismall-Kehn. »Wenn ihr wirklich in Sicherheit seid.«
    »Ja, Sie haben recht«, pflichtete Manoli ihm bei. »Verschwinden wir von hier. Wenn wir nur wüssten, wohin ...«
    Bismall-Kehn richtete sich etwas auf. »Ihr müsst zu Scharfauge«, verkündete er. »Er kann euch am besten helfen.«
    »Scharfauge?«, wiederholte Manoli ungläubig. »Diesem ominösen Anführer der ›Kaltblütigen‹? Aber wo finden wir ihn? Ich glaube, es gibt derzeit niemanden auf ganz Topsid, der sich bedeckter hält als er.«
    »Kikerren wird euch den Weg weisen«, sagte der Herr des Geleges. »Sie kennt den Weg.«
    Die Flugechse krächzte wie bestätigend und nickte mehrfach mit dem langen Kopf.
    »Ihr Schoßtier?« Manoli betrachtete es zweifelnd.
    »Kikerren ist viel mehr als das. Vertrau mir, Erikk-Mahnoli.«
    »Also dann«, sagte Khatleen-Tarr. Sie griff erneut in den Schrank und holte zwei der sicher zehn Rollapparaturen heraus, die dort lagen. Mit geübten Handgriffen klinkte sie die beiden hintereinander in das Seil ein. »Bereit für einen nächtlichen Ausflug?«
    Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube blickte Manoli auf die Seilkonstruktion. »Ungern, aber was bleibt mir anderes übrig?«
    »Ganz recht.«
    »Wartet noch einen Moment, bevor ihr verschwindet.« Bismall-Kehn stemmte sich ächzend von den Kissen hoch und humpelte zu dem Schreibtisch hinüber. Er aktivierte einen weiteren Geheimmechanismus, und ein Stück der hölzernen Tischplatte fuhr zur Seite, um eine glatte schwarze Scheibe zu enthüllen. Auf einen Fingerdruck hin erwachte sie zum Leben und wurde zu einem Touchscreen-Computer.
    Der Topsider gab einige Befehle ein. »Das wird jetzt kurz zwicken«, sagte er.
    Im nächsten Augenblick zuckte Manoli zusammen. Ihm war, als habe ihn jemand mit einer Stecknadel in den Allerwertesten gepikt. Khatleen-Tarr neben ihm erging es ähnlich. »Autsch! Was war das denn?«, wollte er wissen.
    »Ein subkutaner Sender«, antwortete Bismall-Kehn. »Was glaubst du, wie ich dich bei deiner Flucht vor fünf Wochen so schnell gefunden habe? Ich verliere nicht gerne Personen, die mir wichtig sind.«
    »He, davon wusste ich gar nichts!«, regte sich Khatleen-Tarr auf. »Unverschämtheit.«
    Der Herr des Geleges gab ein schmatzendes Geräusch von sich. Es klang abschätzig. »Kein Grund, aus den Schuppen zu fahren. Ich habe mein Wissen nie missbraucht. Es handelte sich um eine reine Sicherheitsvorkehrung. Khir-Teyal ist ein gefährliches

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