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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Kleidungsstück ihm bot. Fünfzig Kilogramm waren eben fünfzig Kilogramm, egal, was ihm die Naturwissenschaftler von dem Unterschied zwischen Masse und Gewicht erzählen mochten. Doch nicht nur das reine Gewicht – oder eben die Masse, wen scherte es? – drückte ihn nieder, auch der Ausblick in die nähere Zukunft.
    Was hatten Hetcher und das unheimliche Geschöpf, das Tweel genannt werden wollte, mit ihm vor? Worum ging es ihnen? Doch nicht etwa um ihn als Person, schließlich hatte er sich ihnen gegenüber nichts zuschulden kommen lassen, jedenfalls nichts, woran er sich erinnert hätte. Ihr Handeln musste also Ursachen haben, die aus ihnen selbst kamen. Erst hatten sie ihn umbringen wollen, nun anscheinend nicht mehr. Sie verloren nicht einmal ein Wort darüber, keine Geste verriet so etwas wie Bedauern oder Einsicht. Wussten die beiden überhaupt, was sie taten? Welches Ziel sie ansteuerten?
    Er saß da in dem schwachen bläulichen Licht und hörte seinen Atem. Wie laut und schwer er klang unter dem Raumhelm, war ihm bisher nicht aufgefallen. Überhaupt: Alles klang irgendwie verzerrt und dumpf. Wie sehr sehnte er sich danach, wieder frische Luft im Gesicht zu spüren, das Gefühl von Weite um sich, mit einem Wort: Freiheit.
    »Sind wir bald da?«, fragte er, um das Schweigen zu durchbrechen, das sich so unbehaglich anfühlte, weil es seine Ungewissheit verstärkte.
    Er hörte ein tiefes Zischen wie von einer großen Schlange. Der Ton hob und senkte sich leise. Ein elastischer Schnabel rüsselte neben seinem Kopf, zum Glück außerhalb des Schutzanzugs. Eine vierzehige Kralle grub sich ihm in die Schulter, presste den dicken, nachgiebigen Stoff zusammen. Ein Geräusch, das entfernt an das Rascheln von Blättern erinnerte, ertönte. Ob dieses Ding ... Tweel es von sich gab?
    Im Spiel aus Licht und Schatten glitt sein Blick an den Fingern entlang, die dürren Arme empor und bis in das Gesicht des ... Geschöpfs. Es sah sich mit ruckenden, wippenden, vogelartigen Bewegungen seines Kopfes nach allen Seiten um. Es sagte nichts. Sprach es überhaupt? Es starrte ihn reglos an, dann wanderte sein Blick auf einen Punkt zu, an dem Cyr Aescunnar Hetcher wusste.
    Er drehte sich wieder um. Hetcher sah ihn an, seine Finger in eifriger Bewegung: Hab keine Angst, verkündeten sie. Wir wollen dir nichts Böses.
    Der Historiker war keineswegs beruhigt. Wir? In welcher Beziehung stand der stumme Ferrone zu dem – nun: Marswesen, dass er das Zeichen für wir verwendete?
    »Was wollt ihr denn überhaupt? Hetcher, bei unserer Freundschaft, sag es mir, bitte.«
    Natürlich konnte Hetcher nicht sprechen, denn er war taubstumm. Cyr Aescunnar vermochte mittels eines selbst entwickelten Programms mit dem Ferronen tatsächlich zielgerichtet zu kommunizieren. Dabei hatte er erlebt, dass Hetcher mehr als ein Faktotum war, das sich nur nützlich machte, indem es die einzelnen Installationen auf dem Mars kontrollierte. Niemand war auf die Idee gekommen, Hetchers Beobachtungen ernst zu nehmen, ja sie überhaupt erst anzufordern. Was für eine Vergeudung ...
    Das ist schwierig zu erklären, aber einfach zu verstehen, antwortete Hetcher. Du musst es erleben. Ich darf es dir nicht sagen. Ich kann es nicht. Ich will es nicht.
    Aescunnar rutschte nervös hin und her. Solche Aussagen beruhigten ihn überhaupt nicht. Tweel beugte seinen Hals nun so, dass der Kopf mit den bunten Federn direkt vor seinem Gesicht pendelte. Täuschte er sich, oder lachte das Marswesen ihn aus? So jedenfalls wirkte der Ausdruck. Leider verdeckte es dabei die Sicht auf Hetcher. Er scheuchte das Wesen mit den Händen aus dem Gesichtsfeld und nahm dessen ärgerliches Zischen und Fauchen in Kauf. War es wirklich intelligent?
    »Wer oder was ist Tweel? Das kannst du mir doch wenigstens verraten. Man wird doch seinen Beinahe-Mörder kennen dürfen.«
    Hetcher machte eine Gebärde der Hilflosigkeit, dann gestikulierte er: Hab einfach noch ein wenig Geduld. Unsere Fahrt ist bald zu Ende. Ich muss jetzt weitersteuern, der Weg ist nicht ganz einfach.
    Aescunnar versuchte noch mehrmals, Hetcher dazu zu bewegen, ihm etwas darüber zu verraten, was eigentlich auf dem Mars vorging, aber der Ferrone drehte sich einfach wieder der Steuerung zu. Er schwieg nun auch mit den Händen und konzentrierte sich darauf, den Beetle durch das Felsgestein zu steuern.
    Tweel drängte sich neben den Menschen. Es beäugte ihn misstrauisch und belustigt zugleich, aber es tat nichts. Als ob es auf

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