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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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auch gefährlich aus. Wenn ich laufen könnte, ich hätte sicherlich gemacht, dass ich so schnell wie möglich von hier wegkam – allein um der Präsenz des Riesen zu entfliehen. Ich schob es auf die Anstrengung der letzten Tage und die bedrückende Situation hier im Hangar, dass ich Angst empfand.
    Genau das war es: Angst. Dieser Naat war so anders, dass es in meinem Gehirn einen Teil gab, der sofort zurückschaltete auf einen Modus, der wahrscheinlich die Höhlenmenschen davor bewahrt hatte, von Säbelzahntigern gefressen zu werden, weil sie sich ihnen sonst zu neugierig genähert hätten.
    Der Roboter fing mit Felicitas Untersuchung an. Dazu führte er seinen rechten Arm über ihren Körper. Aus dem Teil, der wohl einer Hand entsprechen sollte, fuhr er dabei sechs oder sieben kleine Geräte aus, die Felicita von innen und außen aus der Ferne nach allen Regeln der arkonidischen Medizin durchleuchteten.
    Endlich hörten die Lichter an den kleinen Geräten auf, hektisch zu blinken. »Und?«, wandte sich der Naat an den Medoroboter.
    »Die Patientin entspricht dem Typ eines Arkonidenabkömmlings mit graduellen Änderungen gegenüber Grundtypus Mar-Vin«, antwortete dieser mit einer eindeutig künstlich modulierten Stimme; die Maschine sprach Arkonidisch, ebenso der Naat, und ich verstand es. »Schwere innere Verletzungen. Gehirnerschütterung. Erhöhte Temperatur. Leber, Nieren und ein Lungenflügel sind geschädigt. Mehrere komplizierte Knochenbrüche.«
    Ich war schockiert. Felicita ging es schlechter, als sie mir mit ihrem Geplauder vormachen wollte.
    Das Gesicht des Naats zeigte keine Gefühlsregungen, während er sich mit seiner nächsten Frage an den Medoroboter wandte: »Ist eine Wiederherstellung möglich?«
    Wiederherstellung. Mir schauderte. Als wäre Felicita ein Gegenstand, kein fühlendes, denkendes Wesen.
    Der Medoroboter beantwortete die Frage sachlich: »Eine Wiederherstellung ist eingeschränkt möglich. Aber die Agilität wird unter dem Standardwert bleiben.«
    Ich seufzte innerlich auf. Eine Heilung war möglich. Über das Wort eingeschränkt wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen.
    »Wie lange veranschlagst du für eine Wiederherstellung?«
    Auch diese Frage des Naats beantwortete der Medorobot mit einer sachlichen, gefühllosen Antwort: »Zehn bis zwölf Tage.«
    Erleichterung überkam mich. Felicita würde leben.
    Der Naat ging vor Felicita in die Knie, bis er auf Augenhöhe war. Felicita versuchte, vor ihm zurückzukriechen. Doch der Gigant vor ihr fixierte sie mit einer seiner dreifingrigen Hände an ihrem linken Unterschenkel fest auf dem Boden.
    »Bitte, tu mir nichts.« Sie wimmerte. Ich wollte mich zu ihr hinbewegen, um ihr beizustehen. Eine Bewegung des Naats mit seiner freien linken Hand warf mich einen halben Meter zurück. Sofort durchschossen wieder feurige Schmerzen meine Hüfte.
    Der Naat hatte sich überhaupt nicht zu mir umgeschaut, sondern sprach immer noch zu Felicita. »Frau«, sagte er mit überraschend sanfter Stimme. »Ich versichere dir meine Hochachtung. Doch das Gesetz des Lebens verlangt, dass du stirbst.«
    Ich stockte. Mein Herz schlug heftig. Mein Hals wurde eng, mein Mund schmeckte nach Galle. Das Gesetz des Lebens verlangt, dass du stirbst. Ich wollte mich aufrichten, wollte mich auf den Naat stürzen. Mir war egal, wie meine Chancen standen – Felicita durfte nichts passieren. Ich schrie, als ich mich auf das Knie aufstützte. Der Naat schenkte mir keine Beachtung.
    Felicita flehte um Gnade. »Bitte, tu mir nichts. Ich habe dir nichts getan!«
    Der Naat zögerte. Hatte ihr Flehen Erfolg? Gab es so etwas wie menschliche Gefühle in diesem Riesen – Mitleid vielleicht? Doch blitzschnell schoss seine freie Hand nach vorne. Er umfasste ihren Hals und brach ihr mit einer fließenden, mühelosen Bewegung das Genick.
    Ich wollte mich auf ihn stürzen. Der Naat drehte sich nicht einmal um. Seine Hand traf mich an der Schläfe. Ich verlor das Bewusstsein.
    Das Letzte, woran ich mich erinnerte, war Felicitas Kopf, der wie der abgeknickte Kopf einer Puppe auf ihrem Hals baumelte.
    Sie würde nie wieder lächeln.

Selbst wenn der Tod mich eines Tages besucht
    und den Preis fordert dafür, dass ich geboren bin ...
    Selbst in diesem Moment werde ich wissen,
    dass mein Leben erfüllt war,
    denn ich habe Dinge gesehen, die vor mir
    kein Sterblicher gesehen hat.
    Aus »Nimm deine Träume ernst«,
    unveröffentlichtes Manuskript, Terrania
     
     
    3.
    Der Mann, der aus der

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