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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Kälte kam
    Snowman
     
    Erst war es nur ein Gefühl wie das Erwachen aus einem langen Traum. Julian Tifflor fühlte sich, als hätte er gestern an einer langen Party teilgenommen. Nun lag er in seinem Bett, die warme Decke um sich gezogen wie die Arme einer liebenden Frau. Er meinte noch, ihren Geruch wahrzunehmen, ihre Berührung auf seiner Haut.
    Aber er hatte am Vorabend wohl vergessen, das Fenster zu schließen. Ein kalter Luftzug wehte herein, ließ ihn schaudern. Auf seinen Unterarmen bildete sich eine Gänsehaut. Er wollte die Decke enger ziehen. Doch irgendwie hatte er sich mit den Armen im Bettzeug verheddert, denn er konnte sich keinen Millimeter bewegen.
    Er versuchte erneut, sich ein wenig zu rühren. Doch er war von allen Seiten eingeschlossen, als würde sich ein kalter Kokon eng um seinen Körper winden.
    Mühsam öffnete er die Augen. Er schloss sie sofort wieder, denn blendend helles Licht durchdrang alles. Er blinzelte einige Male. Tränen bildeten sich.
    Alles vor ihm war verzerrt, als würde er durch Milchglas schauen. Er brauchte eine Weile, um zu erkennen, woher dieser Effekt kam: Er steckte in einem Kampfanzug. Und vor dem Visier war etwas, das seine Sicht beeinträchtigte. Wie rauchiges Glas, durch das er einen Menschen sah, der eine Waffe auf ihn gerichtet hielt.
    Und diese Kälte. Seine Zähne klapperten, ohne dass er dieser Regung Einhalt gebieten konnte. Ihm war kalt. So kalt. Alles in ihm drängte danach, sich wieder in die Umarmung des Schlafes zu bewegen. Doch er wusste, dass er aus dieser Umarmung nicht wieder erwachen würde.
    Wo bin ich? Wer bedroht mich?
    Also zwang er sich dazu, bei Bewusstsein zu bleiben und seine Umwelt weiter neugierig zu beobachten.
     
    »Ich habe Mildred fast befreit.« Thoras Stimme klang gepresst.
    »Julian ist auch fast frei. Eben hat er die Augen geöffnet, dann wieder geschlossen. Er ist also bei Bewusstsein – zum Glück.«
    Konzentriert arbeiteten die beiden weiter. Dann steckte Rhodan die Waffe zurück. »Den Rest müssen wir ohne die Strahler schaffen. Es ist zu gefährlich.« Er begann, Tifflor aus dem Eis zu lösen. Thora tat es ihm gleich. Auch sie hatte die Waffe weggesteckt und arbeitete mit den Händen an Orsons.
    Es dauerte nur einige Momente, dann unterstützten Orsons und Tifflor die Anstrengungen ihrer Befreier. Tifflor gelang es, einen Arm zu heben und Rhodan zu helfen, seinen Kampfanzug vom Eis zu befreien. Kurz danach folgte Orsons seinem Beispiel.
    Rhodan wartete, bis er genug Eis entfernt hatte, um einen sicheren Griff hinter Tifflors Kampfanzug zu bekommen. Er ging in die Knie und umfasste den jungen Mann vorsichtig um die Hüfte. Tifflor verstand, was Rhodan vorhatte. Er drückte sich mit beiden Händen vorsichtig aus dem Eis, während Rhodan die Bewegung unterstützte, indem er Tifflor behutsam nach vorne zog. Anfangs war die Bewegung nur langsam, als wollte das Eis den Körper nicht freigeben. Dann löste sich Tifflor mit einem Ruck. Rhodan konnte ihn gerade noch auffangen, bevor der Amerikaner geschwächt vor ihm auf die Knie sackte.
    Rhodan hielt Tifflors Oberkörper aufrecht. Nach einigen hektischen Atemzügen machte Tifflor Anstalten, sich aufzurichten. Rhodan half ihm dabei und geleitete ihn zur gegenüberliegenden Wand, wo er ihn in einer bequemen, sitzenden Position zurücklassen konnte. Rhodans Sorge galt nun Orsons. Doch Thora hatte bereits Orsons' rechten Arm um die Schultern gelegt und geleitete die geschwächte Frau neben Tifflor.
    Rhodan sprach Tifflor betont scharf in militärischem Ton an: »Julian Tifflor! Wissen Sie, wo Sie sind?«
    Tifflor wurde aus seiner Benommenheit gerissen. »Perry Rhodan. Mit Ihnen hatte ich zuletzt gerechnet. Was ist mit den anderen?«
    Rhodan zeigte zu Orsons hinüber. »Wir haben nur Sie beide gefunden.«
    Tifflor stutzte. »Humpry. Klaus. Felicita. Wo sind sie?«
    »Freunde von Ihnen?«
    »Ja ...« Tifflor stöhnte unterdrückt auf. »Humpry Hifield, Klaus Eberhardt und Felicita Kergonen. Wir haben uns gemeinsam aus der brennenden TOSOMA gekämpft und dann im Eis ... Plötzlich waren sie verschwunden!«
    »Es tut mir leid«, antwortete Rhodan. »Sie sind nicht hier. Noch einmal: Wir haben nur Sie beide gefunden.«
    Tifflor nahm seine ganze Kraft zusammen. »Sie müssen noch irgendwo im Eis sein. Schauen Sie nach ihnen. Bitte!«
    Rhodan blickte zu Thora hinüber. Sie war damit beschäftigt, leise auf Mildred Orsons einzureden, die auch bei Bewusstsein und ansprechbar war. Rhodan seufzte

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