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Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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nicht mehr länger bereit, sie hinzunehmen ...«
    »... Taiwan gehört unteilbar zur Volksrepublik China«, sagte eine Männerstimme. »Wie lange sollen wir noch zusehen, wie der heilige Boden unserer Nation von Usurpatoren, die nicht mehr sind als die Marionetten eines im Größenwahn gescheiterten kapitalistischen Imperiums, beschmutzt wird? Wie lange noch sollen wir in Schande leben? Wie lange ...«
    »... verkündeten heute die Atommächte Brasilien, Indien und Pakistan einen nuklearen Nichtangriffspakt«, erklärte eine dritte Stimme. »Die atomaren Streitkräfte der drei unterzeichnenden Nationen unterstehen ab sofort einem gemeinsamen Oberkommando. Die Führer des ›globalen Pakts für Frieden und Stabilität‹ riefen weitere Nationen dazu auf, sich ihnen anzuschließen. Die internationalen Finanzmärkte reagierten auf die Erklärung mit einer kurzfristigen Erholung ...«
    Rhodan öffnete die Augen. Er war im Cockpit der STARDUST. Schwerelosigkeit herrschte, nur die Gurte sorgten dafür, dass er auf der Konturliege blieb. Und dann sah er, woher die Stimmen kamen: Die Frontdisplays der STARDUST waren in ein halbes Dutzend Fenster unterteilt. In jedem war ein anderer Sprecher/Kommentator/Korrespondent zu sehen.
    »Na los, Perry!«, hörte er Bull neben sich sagen. »Nenn mich schon einen unheilbar kranken Nachrichtenjunkie! Ich bekenne mich schuldig. Ich bin ein Trottel. Das hier liegt über 100.000 Kilometer hinter uns zurück. Und vor uns ... ich sollte weiß Gott andere Sachen im Kopf haben.«
    Rhodan wandte den Kopf und schaute seinem Freund ins Gesicht. Bull sah nicht gut aus. Die Haut unter seinen Augen war gerötet, als hätte er lange geweint und sich die Tränen mit den Händen abgerieben. Es war keine leichte Aufgabe, als einziger Wachender in einem Raumschiff zu sitzen, zum Mond zu rasen und sich zu fragen, ob es eine Rückkehr geben würde.
    »Schon gut«, sagte Rhodan. »Wir sind alle nur Menschen.« Er zeigte auf Manoli und Flipper, die beide noch im Tiefschlaf lagen. »Alles in Ordnung mit den beiden?«
    Bull nickte.
    »Die STARDUST?«
    »Schnurrt wie ein Kätzchen auf großer Fahrt, gekuschelt an ein Wärmekissen. Die dritte Stufe der NOVA hat sich wie geplant vor drei Stunden abgesprengt. Hast du den Ruck nicht gespürt?«
    Rhodan ging nicht auf den Versuch eines Scherzes ein. »Sonst?«
    »Nichts weiter. Die Techniker lassen sich ständig neue schlechte Witze einfallen. Sind abgespeichert. Kannst sie dir anhören, wenn ich weggetreten bin.«
    »Das werde ich. Schlaf gut.«
    »Danke!« Bull streckte sich aus, suchte eine bequeme Haltung. Der Zeigefinger und der Daumen der rechten Hand legten sich um den Auslöser der Tiefschlafinjektion, aber sie betätigten ihn nicht.
    »Alles klar?«, fragte Rhodan leise.
    »Ja, natürlich!«, versetzte Bull. Und einige Augenblicke später: »Nein. Eigentlich nicht ... überhaupt nicht.«
    »Angst?«
    Bull setzte ein Grinsen auf. »Ich bin Testpilot und Astronaut, schon vergessen? Ich weiß nicht, was Angst ist.«
    »Sorgen?«
    »Sagen wir ›berechtigte Bedenken‹, in Ordnung?«
    »In Ordnung. Also, was liegt dir auf dem Herzen?«
    »Das da.« Bull holte ein neues Bild auf das Display, löschte die Nachrichtenkanäle aus. Es war das Foto, das Pounder ihnen gezeigt hatte. Das letzte Bild, das die Mondstation übertragen hatte.
    Es zeigte den Krater, in seiner Mitte, in entnervend groben Pixeln das riesige, runde Objekt.
    »Was ist damit?«, fragte Rhodan.
    »Lass es mich so sagen, Perry: Das Ganze könnte ein Bluff sein. Ein Trick unserer großrussischen oder chinesischen Freunde. Ein Ballon mit einer hauchdünnen Haut. Ich habe es durchgerechnet. Im Vakuum würde die Sauerstoffflasche eines Raumanzugs genügen, ihn auf diese Größe zu bringen. Es wäre möglich.«
    »Aber du glaubst nicht daran?«
    »Nein.« Bull schüttelte den Kopf. »Dafür haben unsere Freunde in Großrussland und China nicht genug Humor, bei allem Respekt, denen ich ihnen als Astronauten zolle. Nein, das ist kein Menschenwerk, Perry. Du weißt es. Das da ist das Werk von Außerirdischen, von Fremden.«
    »Um es in deinen Worten auszudrücken: Lass es mich so sagen. Mir fällt keine bessere Antwort ein. Und ebenso wenig Pounder.«
    Grimmige Zufriedenheit blitzte in Bulls Augen auf. »Mir auch nicht. Also sind es Außerirdische.«
    »Und das schmeckt dir nicht?«
    »Besser als Russen oder Chinesen oder irgendwelche andere Menschen.«
    »Aber?«
    »Ich frage mich, verdammt noch mal, was

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