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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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während sich zwei Soldaten auf der freien Ladefläche des Wagens zu schaffen machten und eine Hightech-Liege herunterhievten.
    Aus der Entfernung konnte Rhodan keine Details erkennen, außer dass es einige seitliche Aufbauten und Schubfächer an der Unterseite der Liegefläche gab. Er nickte Flipper zu. »Ich gehe zu ihm.«
    »Du solltest ihn nicht warten lassen.«
    »Aber vorher, Clark – wie fühlst du dich?«
    »Wie soll ich mich fühlen?«
    »Du denkst an Beth. Die Sorge um sie macht dich fertig, salopp ausgedrückt.«
    »Du weißt, dass ich nicht so sentimental bin. Ich hatte in meinem Leben viele Frauen und ...«
    »Lüg nicht.«
    Flipper senkte den Blick nicht, sondern schaute ihm genau in die Augen. »Es macht mich krank, dass sie tot ist.«
    »Verschollen«, verbesserte Rhodan. »Ihre Expedition ist im Himalaja verschollen, das heißt nicht, dass sie ...«
    »Noch schlimmer«, unterbrach Flipper. »Ich halte es nicht mehr aus, Perry. Hier festzusitzen, während ich nicht einmal weiß, ob sie lebt oder tot ist oder gerade erfriert! Ich kann nichts tun!«
    »Es wird nicht mehr lange dauern.«
    »Schöne Worte. Nur glaubst du sie wohl selbst nicht. Wegen des Schirms können uns die Chinesen zwar nicht in Schutt und Asche bomben, aber wir sind hier gefangen.«
    Rhodan wollte zuerst etwas erwidern, schwieg aber. Er fand keine ermunternden Worte, die nicht wie hohle Lügen klangen. Zunächst musste er herausfinden, ob Bai Jun die Übergabe der Diagnose-Liege für Crest an irgendwelche Bedingungen knüpfte. Er verabschiedete sich knapp und bat Flipper, den Arkoniden zu informieren, damit dieser die nötigen Vorbereitungen treffen konnte. Dann schlüpfte er durch die schmale Lücke in den Zeltbahnen, indem er sie zur Seite bog, und näherte sich dem inneren Rand des Energieschirms.
    Bald stand er seinem Widersacher gegenüber. General Bai Jun deutete auf die Diagnose-Liege, die die beiden Soldaten neben ihm abgestellt hatten. Sie erlaubte einen Krankentransport auf sechs Rollen, wenn ihre Konstruktion auch nicht primär dazu diente. Dabei wurde die eigentliche Liegefläche durch ein Federungssystem zweifellos so stabilisiert, dass ein Patient bei der Bewegung keine Erschütterungen fühlte.
    »Das ist das Beste, was der Markt hergibt«, sagte der General mit kühler Stimme. »Die Elektroden im Kopfgestell nehmen bei der ersten Untersuchung ein Terabyte an biologischen Daten auf. Der medizinische Scan der Diagnose-Einheit erstellt Ihnen Realbilder von Querschnitten durch den gesamten Körper des Patienten. Außerdem ist eine pharmazeutisch-automatisierte Medikamentengabe basierend auf den Messwerten integriert. Der Speicher ist mit den Standardmitteln gefüllt, sodass für dreißig Prozent aller Krankheiten direkte Soforthilfe geleistet werden kann. Teilen Sie mir weitere Wünsche mit, Rhodan, und ich schaffe Ihnen die Medikamente herbei.«
    »Danke!« Der Astronaut gab bewusst keine näheren Informationen preis. Die Liege sollte eine genauere Diagnose von Crests Krankheit ermöglichen. Schon auf dem Mond hatte Dr. Eric Manoli mithilfe des Bordlazaretts Crest untersucht, doch die Mittel waren auf eine Erkrankung, wie die des Arkoniden, nicht eingerichtet. Durch reine Patientenbeobachtung hatte er deshalb eine Leukämie diagnostiziert; es würde sich herausstellen, ob er nun mehr in Erfahrung bringen konnte. Bai Jun durfte von der Beeinträchtigung und der damit einhergehenden Schwäche des Arkoniden nichts wissen. »Ich weiß diese Geste sehr zu schätzen, General.«
    »Und nun?«, fragte der Chinese. »Wie soll ich Ihnen die Liege durch den Schirm überreichen?«
    »Das lassen Sie nur meine Sorge sein.«
    »Überschätzen Sie meinen Großmut nicht.«
    Das war ein erstes Anzeichen von Ärger im Verhalten des Generals; Rhodan wusste nun, dass sich Bai Jun das Zepter der Handlung nie völlig aus der Hand nehmen ließ und eines nicht akzeptieren würde: Herablassung oder auch nur Zweifel an seiner Macht und seiner Position.
    »Crest wird eine sogenannte Strukturlücke schalten«, erklärte er deshalb. »Er weiß bereits, dass wir hier stehen. Durch diese Lücke kann ich das Gerät entgegennehmen. Der Schirm wird übrigens keinerlei Sprengstoff passieren lassen«, log er und beobachtete die Reaktion seines Gegenübers genau.
    Der Chinese lachte. »Mein Adjutant schlug vor, ich solle die Liege präparieren. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, bleiben Sie unbesorgt, Mr. Rhodan. Und nun, lassen Sie mich mit dem

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