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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Tischen drangen.
    Er berichtete von militärischen Truppenverlegungen in Großrussland, von Gipfeltreffen in China und Taiwan. In den japanischen Elendsvierteln herrschte Ausgangssperre. In mehreren unbedeutenden Ländern kam es zu Kämpfen – nur eine Notiz am Rande.
    »Hast du noch Hunger?«, fragte Iga.
    Mercant schüttelte den Kopf, setzte sich aber an einen der wenigen freien Tische. Rundum sah er in blasse und aufgewühlte Gesichter. Eine Frau weinte. »Eine Leiche lag direkt vor meinem Fenster«, sagte sie zu einem jungen Mann.
    Sofort eilte ein Kellner heran. Mercant und Iga bestellten das Tagesgericht, ohne sich zu erkundigen, worum es sich handelte. Dazu Wasser und Kaffee; das dringende Verlangen nach einem Schnaps verdrängte Allan.
    Nicht jetzt.
    Plötzlich stockte der Bericht des Kommentators. Sein Blick huschte unruhig im Studio hin und her, dann drehte sich der Mann um, griff nach der Krawatte und lockerte den Knoten. »Wir empfangen soeben eine Nachricht. Aus ... der STARDUST.« Er klang, als könne er es selbst nicht glauben. »Wir schalten Sie zu. Es ist live, wir ... Es sieht aus, als würde sich die STARDUST im Landeanflug auf die Erde befinden. Dies ... hier sind die Worte des Astronauten Perry Rhodan.«
    Es knackte, und eine leicht verzerrte, rauschende Stimme ertönte.
    Sie erfüllte nicht nur diesen Raum, sondern auch Milliarden anderer auf der Erde.
     
    Splitter der Entwicklung (9)
     
    Funkgespräch zwischen Perry Rhodan in der STARDUST-Kapsel und Flight Director Lesley Pounder. Geführt während des Landeanflugs der STARDUST auf die Erde. Parallel fand eine Bildübertragung statt, die den Außerirdischen Crest da Zoltral zeigt.
    Abgefangen von zahllosen Nachrichtensendern, effektive Reichweite durch Weiterübertragung: zu 98 Prozent der Erdbevölkerung.
     
»... melden Sie sich! STARDUST, bitte melden Sie sich! STAR... Rhodan, Sie leben! Gott sei Dank, wir hatten für Sie und Ihre Männer schon jede Hoffnung aufgegeben. Wir ... Rhodan, was ist das für ein Wesen?«
»Sein Name ist Crest da Zoltral. Er ist ein Arkonide – und ein Freund der Menschheit. Ich wollte Ihnen Crest vorstellen, bevor ich mich verabschiede. Wir haben es Menschen wie Ihnen zu verdanken, dass es uns vergönnt war, Crest und die Arkoniden zu treffen. Leben Sie wohl, Pounder!«
»Wie bitte? Was ... was wollen Sie dami...«

Zwischenspiel
    Perry Rhodans erste Nacht in der Wüste Gobi
     
    Der Geruch edlen Leders hing in der Luft. Lesley Pounder nahm ihn nur unterbewusst wahr; das angespannte Schweigen in dem weitläufigen Büro schien den Flight Director der NASA geradezu erdrücken zu wollen. Auch von draußen drang kein Geräusch durch die perfekt isolierten Fenster des Weißen Hauses. Das pulsierende Leben der Großstadt Washington schien meilenweit entfernt zu sein.
    Ihm gegenüber, hinter einem ausladenden Schreibtisch, saß der wohl mächtigste Mann der Welt, der in diesen Stunden mehr denn je das Schicksal von Milliarden Menschen in der Hand hielt. Wenn er die falsche Entscheidung traf, würde es Krieg geben, wenn Atomexplosionen an zahllosen Stellen der Welt das Ende aller Dinge herbeiführten.
    Der Präsident der USA, Stanley Drummond, wirkte dennoch geradezu entspannt. Man sah ihm seine sechzig Jahre nicht an, nicht einmal in dieser Situation. Er schien jung geblieben, ein Gesicht, das in den Medien glänzte, ein Lächeln, das Vertrauen weckte.
    Und ein Mann, der für ein Denken stand, das in Lesley Pounders Augen längst überholt war. Für Drummond repräsentierten die USA das Gute schlechthin, und deshalb musste seiner Auffassung nach sein Land die Vormachtstellung im weltweiten Geschehen einnehmen.
    Pounder sah das schon immer anders, erst recht, seit er wusste, dass ein außerirdisches Raumschiff auf dem Mond gelandet war. Er fragte sich, wieso Drummond ihn mit der Air Force One zu sich gerufen hatte. Selbstverständlich hing es mit der Rückkehr der STARDUST zusammen, nur wieso ...
    »Mr. Pounder, was halten Sie hiervon?« Der Präsident betätigte einen Knopf auf dem Schreibtisch. Ein Klicken, und schon fuhr aus der polierten Holzplatte ein flacher Bildschirm, der die in der Gobi gelandete STARDUST zeigte. Das Bild war grob und unscharf, die einzelnen Pixel wirkten verwaschen. »Dies sind Bilder eines Spionagesatelliten. Die autonomen Drohnen, die besseres Material hätten liefern können, wurden von der chinesischen Abwehr vernichtet, ehe sie Aufnahmen senden konnten.«
    Die Aufnahme wechselte und

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