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Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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nicht.«
    »Nehmen wir einmal an, alles, was du behauptest, träfe zu, Junge ... Dann frage ich dich zum dritten Mal: Was willst du bei den Außerirdischen?«
    »Ich, ich ... Wir sind der Beweis, John und Sue und ich, dass die Menschheit mehr draufhat. Das wissen die Aliens noch nicht. Das sollten sie aber wissen, damit sie sich ein Urteil bilden können. Über uns Menschen. Und damit sie mich mitnehmen, wenn sie wieder abfliegen, weiter hinaus, zu den Sternen ...« Sids Stimme versiegte. In seinen Augen standen Tränen. Es klickte laut, als er die Pistole entsicherte. »Lassen Sie mich jetzt mitfliegen, oder nicht?«
    »Was geschieht, wenn ich nein sage?«
    »Dann, dann – bringe ich Sie um!«
    »Nein«, sagte Pounder. »Das tust du nicht. Nicht du.«
    John Marshall spürte, wie sich Sids aufgestaute Frustration Bahn brach, wie Wogen der Verzweiflung das Bewusstsein des jungen Latinos überschwemmten. Wie sein Finger sich um den Abzugshahn krümmte.
    »Nein!« Marshall wollte Sid in den Arm fallen. Er hechtete auf ihn zu, verfehlte ihn jedoch, weil Sid schneller war und abdrückte, bevor Marshall ihn erreichte.
    Ein Schuss knallte.
    Glas splitterte.
    Dann zerstob der Raum zu einer Sprühkerze.
     
    Und ein neuer Ort entstand.
    Links von John Marshall war ein Hubschrauber, zur rechten Hand überholte ein riesiges rosafarbenes Schwein. Unmittelbar vor ihm leuchtete das Blaulicht eines Polizeiautos, wenige Zentimeter hinter ihm hupte penetrant ein Unterseeboot. Über all dem schwebten UFOS auf und ab, an hydraulischen Armen. Himmelblaue, wippende, überdimensionierte Seepferdchen vervollständigten das surreale Bild.
    Marshall brauchte einige pfeifende Atemzüge, bis er erkannte, dass er sich auf einem Kinderkarussell befand. Auf der Ladefläche der verkleinerten Kopie eines Feuerwehrwagens, eng neben Sue und Sid. »Wo sind wir?«, krächzte er.
    »Ein Rummelplatz«, sagte Sue. »Sid, steck um Himmels willen die Pistole weg!«
    Der Junge gehorchte schlotternd. »Hab ... hab«, stammelte er. »Hab ich ihn ... ihn erschossen?«
    »Ich glaube nicht. Aber du warst verdammt nah dran.«
    »Das muss ein Ende haben«, sagte Marshall leise, doch nachdrücklich. »Sid, so geht es nicht weiter. Du gefährdest dich, uns und viele andere. Unschuldige! Das passt nicht zu dir, ich kenne dich doch. Hast du gehört? Sie halten uns für Terroristen! Du bist kein Terrorist, Sid. Und auch kein Amokläufer. Aber du stehst nurmehr einen Fingerbreit davor! Wir müssen dringend reden. Bitte bring uns an einen ruhigen, möglichst abgeschiedenen Ort, vielleicht in einen ...«
    Funken. Und abermals der wahnwitzige, farb- und tonlose Sog, der sich in sich selbst zu einem brutalen Vortex umstülpte.
    »... Wald«, vollendete Marshall.
    Schwüle umfing sie. Vogelgezwitscher, intensive Gerüche von gärenden Früchten und faulem Laub. Ein Urwald, nein: ein Palmenhaus. Hastig sah sich Marshall um. Gleichzeitig horchte er in alle Richtungen; und zu seinem eigenen Schreck bemerkte er, dass er wie selbstverständlich zusätzlich einen anderen, noch unbenannten Sinn einsetzte. Egal. Damit durfte er sich jetzt nicht aufhalten. »Niemand sonst in der Nähe.«
    Diesmal war es an Sue zu fragen: »Wo sind wir?«
    »Keine Ahnung.« Sid weinte. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nicht weiß, wie es funktioniert. John wollte weg, ich auch ... Seid mir nicht böse, eigentlich mag ich nicht mehr. Warum kann ich nicht auch durch die Zeit springen?« Er drosch sich mit beiden Fäusten gegen den Kopf.
    »Nur die Ruhe, mein Junge. Wir kriegen das hin. Alles wird gut.« Waren sie deshalb zwischendurch auf dem Karussell gelandet, fragte sich Marshall, weil Sid sich danach sehnte, wieder ein kleines Kind zu sein? Dass ihn seine Gabe überforderte, lag auf der Hand. Ganz zu schweigen vom Strudel der tragischen Ereignisse, die daraus resultierten.
    Sid hatte, halbwüchsiger Schwarmgeist, der er war, nur das Beste gewollt. Aber dabei hatte er mittlerweile ein erkleckliches Strafregister angesammelt: versuchter Bankraub, Widerstand gegen die Staatsgewalt in Verbindung mit dem Mord an einer Polizistin. Unerlaubtes Führen einer Schusswaffe. Mehrere Fälle von Nötigung. Zuletzt unbefugtes Eindringen in eine militärische Institution, was vermutlich als Terroranschlag gewertet werden würde, und mindestens Mordversuch ...
    »So kann es nicht weitergehen«, wiederholte Marshall. »Du bist ein lieber Kerl, Sid, du meinst es gut, das weiß ich. Aber bis jetzt kam immer

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