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Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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und wollte sofort aufbrechen. Er winkte seinen schottischen Freunden. Ellert zeichnete auf die Rückseite des Papiers die Felsenformation.
    KaHe brach zusammen mit Walt und den drei Schotten auf. Etwa eine Stunde später war KaHe mit einem Jeep samt Anhänger zurück.
    Walt und die Schotten brauchten etwas länger. Auch sie hatten alles erledigt. »Die Chinesen liefern noch heute Abend«, sagte er. »Du bist uns etwas schuldig.«
    Ellert lächelte. »Hier und unter Zeugen: Was ich an Barschaft besitze, vermache ich hiermit dir. Haben es alle gehört?«
    Großes Gelächter und Zustimmung. Walt gab Ellert, der vor ihm saß, einen freundschaftlichen Klaps auf den Hinterkopf. »Wir finden schon eine Lösung.« Ellert nickte.
    Kurz vor 20 Uhr erreichten sie das Ufer des Sees an der Stelle, die Ellert gesehen hatte.
    Keine dreißig Minuten später näherte sich ihnen ein Lastkraftwagen der chinesischen Armee.
     
    »Das also ist der Lì Zou«, sagte KaHe. »Tatsächlich ein kraftvoller Marschierer. « Er erklärte, dass sie es mit einem chinesischen Nachbau einer bewährten Deilmann-Haniel-Maschine zu tun hätten, die nach dem Ilomäki-Ylöjärvi-Prinzip arbeitete.
    »Ach«, sagte Walt.
    »Natürlich«, sagte KaHe.
    »Da kennt sich aber einer aus«, spottete Walt.
    »Ein wenig vielleicht«, grinste KaHe und erläuterte Walt das Arbeitsprinzip des mehr als mannshohen Gerätes: seine sechs kreisförmig angeordneten Bohrstähle; wie die anfallenden Bohrungsabfälle mit Druckluft zu den Schutzrohren gefördert und anschließend fortgeschafft werden konnten; wie und warum die Lage und Richtung der Öffnungen das Erzeugen einer Ejektorwirkung in der Überlappnaht ermöglichte, und zwar so, dass auch die Bohrungsabfälle, die den Bohrstahl hatten passieren können, in das Schutzrohr eingesaugt wurden.
    Er zeigte auf die Spritzdüsen, aus denen eine rasch aushärtende Stütz- und Abdichtmasse auf die Tunnelwände gespritzt wurde, und das mit einer so hohen Geschwindigkeit, dass die Substanz durch die Aufprallenergie verdichtet wurde. Mit dem Fuß tippte KaHe eine der beiden breiten Gleisketten an, dann wies er auf die Stelle der Verkleidung, hinter der der Elektromotor sitzen musste, der sie antrieb.
    Er vermutete, dass sich an die Rückseite ein Förderband ankoppeln ließ, das die aus der Rückseite der Maschine fallenden Bohrabfälle entsorgen könnte.
    »Richtig«, sagte Liam.
    Die Maschine war etwa zwei Meter hoch, deutlich unter zwei Meter breit. Sie verfügte über einen batteriebetriebenen Elektromotor. Die Chinesen hatten in der Kiste nicht nur Bausteine für das Förderband mitgeliefert, sondern drei betriebsbereite Batterien und eine Wiederaufladestation auf Sonnenkollektorbasis. Außerdem etliche Kanister der Masse, mit der die Firste und die Seitenwände des Tunnels ausgekleidet und stabilisiert werden sollten.
    Sie luden die Bohrmaschine unmittelbar vor dem Höhleneingang ab. Sie war verblüffend leicht. Ihre tragenden Teile bestanden aus verschiedenen Titan-Legierungen; Liam tippte auf Aluminium, Mangan und das besonders korrosionsbeständige Zirconium. KaHe vermutete dagegen Molybdän, des hohen Schmelzpunktes wegen. Liam widersprach. Walt schlug den beiden vor, ihren Streit unter Männern vor dem Höhleneingang mittels Armdrücken auszutragen. Beide verzichteten.
    Zwischen dem Höhleneingang und der Energiekuppel lagen knapp dreieinhalb Kilometer Luftlinie. Der Tunnel, den Ellert gefunden hatte, überbrückte anscheinend den weitaus größten Teil.
    »Ein merkwürdiger Zufall«, meinte KaHe und rieb sich das Kinn.
    »Während Zufälle doch sonst logisch und bestens vorauszusehen sind«, zog Walt ihn auf.
    »Du hättest eine Erklärung?«, fragte KaHe.
    »Die liegt doch auf der Hand«, sagte Walt erstaunt. »Ernst war schon einmal hier. Vor tausend Jahren. Im Traum ist er durch ein Paralleluniversum gekommen und hat ein paar Jahrtausende vor unserer Zeit diesen Tunnel gegraben.«
    KaHe ätzte: »Wie konnte ich das übersehen.«
    Walt zuckte die Achseln. »Tja. Naive Gemüter hätten übrigens vielleicht vermutet, dass Tunnel wie der hier von Paläontologen angelegt worden sind, die nach Dinosaurierskeletten gegraben haben. Aber wir wissen es jetzt ja besser.«
    »Natürlich«, sagte KaHe mit Stentorstimme.
    Die Lì Zou rollte auf ihren Ketten im Schritttempo in den Tunnel. Liam steuerte sie über eine Fernbedienung. Nach etwas mehr als einer Stunde stoppte er sie vor der Felswand. Liam und KaHe brauchten eine

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