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Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Verbindung. Doktor Goratschin war der Verursacher dieser Katastrophe. Er selbst war ein Mutant, einer von ihnen! Er besaß Kräfte, die er bislang verborgen gehalten hatte. Ivanhoe vermochte kraft seines Geistes ein Inferno auszulösen.
    Drei Männer, dunkle Schatten vor einer hell lodernden Feuerwand, versuchten mithilfe eines einzelnen Wasserschlauches zu retten, was zu retten war. Doch ihr Vorhaben war bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Immer wieder neue Brandnester entstanden aus dem Nichts. Meterhohe Flammen schossen hoch, als würde jemand riesige Zündhölzer anreiben. Es zischte und prasselte – und eine weitere Baracke wurde Opfer des Feuers. Die Schule. Dann war jenes Gebäude dran, in dem die Mädchen wohnten, dann der Trakt der Burschen. Sids Zuhause.
    »Julie! Bleib hier!«
    Cliff Monterny hatte bislang bei Ivanhoe gekniet. Nun ließ er den Sterbenden, der nach wie vor mit Elmer verbunden war, sachte zu Boden gleiten und wollte die Arme seiner Freundin erhaschen. Doch diese war schneller. Sie eilte davon, hin zum Gemeinschaftsraum, hin zu Sids Freunden, die wohl angehalten worden waren, im Gebäude zu bleiben.
    Cliff hetzte Julie mit langen Schritten hinterher. Doch die Frau entwickelte ungeahnte Kräfte. Sie wollte helfen. Wollte Leben retten angesichts der Katastrophe, die bald die letzten Gebäude erfassen würde.
    Stirb endlich, Ivanhoe, du Arschloch!, dachte Sid voll ohnmächtiger Wut. Bring es hinter dich!
    Er könnte zurückkehren und Goratschins Bewusstsein ausschalten. Ihm mit einem Stein den Schädel spalten oder ihn mit Tritten bearbeiten. Hass steckte in ihm, den er niemals für möglich gehalten hätte.
    War es das, was Elmer in den letzten Sekunden seines Lebens bewegt hatte?
    Ein Teil des Gemeinschaftsraumes geriet in Brand. Die große Eingangstür schwang auf. Sid meinte, Roster Deegan vorneweg laufend zu erkennen, dann Tako und Ralph. Auch Ariane war unter den Flüchtenden. Irgendwann stockte der Menschenfluss. Verzweifelte Schreie erklangen aus dem Inneren. Irgendetwas Schreckliches geschah dort drin.
    Clifford Monterny gestikulierte wie wild und redete auf den ratlos dastehenden Roster ein. Dann drängte er sich an den Überlebenden vorbei, hin zur Eingangstür, die bald ein Raub der Flammen werden würde.
    Sollte Sid zurückkehren und helfen? Dank seiner Gabe konnte er womöglich die Eingeschlossenen im Gemeinschaftsraum ins Freie schaffen ...
    Der Lichtkegel eines Scheinwerfers glitt über ihn hinweg. Er wanderte weiter – und kehrte dann zurück. Einer der Wächter war an seinem Platz im Turm geblieben. Er arbeitete weiter, als wäre nichts geschehen. Als wäre er nicht ebenfalls vom Feuer bedroht.
    Sid erkannte ihn ... sie. Es war Mamasita. Die Leibwächterin Clifford Monternys. Sie stieß eben einen der Wächter beiseite und griff nach dem Maschinengewehr. Er meinte, sie lachen zu hören, bevor sie eine Garbe nach der anderen abfeuerte, in seine Richtung. Kugeln blieben im Sand stecken oder prallten gegen Felsen, um von dort abzuprallen und nach links oder rechts zu pfeifen.
    Sid wollte sich rühren, fand aber nicht die Kraft dazu. Wenn Mamasita nur für eine Sekunde ruhig geblieben und auf ihn gezielt hätte, hätte sie ihn wie eine Schießbudenfigur umlegen können. Doch die Frau war völlig verrückt geworden. Das Wächterkabäuschen brannte, die Glasverkleidung sprang tausendfach und schmolz, das Holzdach brach Sparren für Sparren ein. Doch sie achtete nicht darauf. Sie legte einen weiteren Gurt Munition in die Aufnahme. Hielt die Waffe wie ein Spielzeug gegen die Schulter, legte an, weiterhin lachend, und schoss. So als könnte sie das Feuer damit besiegen.
    Der Wachtturm brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Weitere Funken stoben in die Nacht hinaus. Unter den Trümmern war das Klickern abgefeuerter Schüsse zu hören. Mamasita hielt selbst als Sterbende ihren Finger am Abzug, beseelt von dem Wunsch, zu töten und zu vernichten.
    Hier herrschte völliger Wahnsinn. Es geschahen Dinge, die nicht zu erklären waren. Die womöglich darauf schließen ließen, dass sich unter den noch lebenden Mutanten ein Unbekannter befand, der diesen Irrsinn kraft seines Geistes bewirkte.
    Sid drehte sich um und ging davon. Er wollte damit nichts mehr zu tun haben. Er musste vergessen, so rasch wie möglich. Was er hinter sich ließ, war viel schlimmer als das, was er in Managua erlebt und erlitten hatte. Es gab keine Worte und keine Begriffe für die Ungeheuerlichkeit, die er

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